Stapelager Straße 5 (Hörste): Unterschied zwischen den Versionen
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Stapelager Straße 5 (Hörste) (Quelltext anzeigen)
Version vom 20. Januar 2025, 12:46 Uhr
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1890 lasten auf der kleinen Strate-Stätte laut Grundakte fast 10 000 Mark an Schulden. Der junge Kolon Adolph Strate verkauft zu deren Minderung im November 1891 ca. 0,6 ha Land am Dienstweg für 2235 Mark an den Pivitsheider Einlieger Simon Wiese, der darauf die Neuwohnerstätte Hörste Nr. 89 gründen wird. | 1890 lasten auf der kleinen Strate-Stätte laut Grundakte fast 10 000 Mark an Schulden. Der junge Kolon Adolph Strate verkauft zu deren Minderung im November 1891 ca. 0,6 ha Land am Dienstweg für 2235 Mark an den Pivitsheider Einlieger Simon Wiese, der darauf die Neuwohnerstätte Hörste Nr. 89 gründen wird. | ||
Einen Monat später veräußert er auch seine uralte Hofstelle samt Wohnhaus, Leibzucht und Backhaus für 5700 Mark an seinen Schwager, den Ziegler August Hunke, der die Stätte nach Bezahlung und Bezug im Oktober 1892 als (baulich sehr alte) Neuwohnerstätte Hörste Nr. 87 | Einen Monat später veräußert er auch seine uralte Hofstelle samt Wohnhaus, Leibzucht und Backhaus für 5700 Mark an seinen Schwager, den Ziegler August Hunke, der die Stätte nach Bezahlung und Bezug im Oktober 1892 als (baulich sehr alte) Neuwohnerstätte Hörste Nr. 87 weiterführt. | ||
b) Geschichte als Neuwohnerstätte Nr. 87 (1893 - ca. 1970) | b) Geschichte als Neuwohnerstätte Nr. 87 (1893 - ca. 1970) | ||
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Laut Gebäudesteuerrolle bestand die alte Stätte Strate Nr. 20 wie auch anfangs die verwaltungstechnisch neue Stätte Nr. 87 aus: <ref>LAV NRW OWL, L 101 C IV Nr. 80</ref> | Laut Gebäudesteuerrolle bestand die alte Stätte Strate Nr. 20 wie auch anfangs die verwaltungstechnisch neue Stätte Nr. 87 aus: <ref>LAV NRW OWL, L 101 C IV Nr. 80</ref> | ||
a) Wohnhaus - "verbessert" 1901<ref>LAV NRW OWL, L 101 A III Nr. 212</ref> | a) Wohnhaus - "verbessert" 1901 <ref>LAV NRW OWL, L 101 A III Nr. 212</ref> | ||
b) Backhaus - abgetragen 1929 | b) Backhaus - abgetragen 1929 | ||
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Bereits 1881 haben die Eltern ihre Stätte an den ältesten Sohn und Anerben Christoph <u>Adolph</u> Strate (1857 – 1935) abgetreten, der aber erst 1889 - nach dem Tod seiner Mutter - die Ehe eingeht. Seine erste Frau ist die acht Jahre jüngere Luise Auguste Brockmann von Hörste Nr. 10, die nach der Geburt eines Kindes verstirbt. Der junge Witwer Adolph Strate heiratet dann im Oktober 1890 Amalie Kanne aus Oerlinghausen. Alsbald danach kommt es zu wesentlichen Veränderungen. | Bereits 1881 haben die Eltern ihre Stätte an den ältesten Sohn und Anerben Christoph <u>Adolph</u> Strate (1857 – 1935) abgetreten, der aber erst 1889 - nach dem Tod seiner Mutter - die Ehe eingeht. Seine erste Frau ist die acht Jahre jüngere Luise Auguste Brockmann von Hörste Nr. 10, die nach der Geburt eines Kindes verstirbt. Der junge Witwer Adolph Strate heiratet dann im Oktober 1890 Amalie Kanne aus Oerlinghausen. Alsbald danach kommt es zu wesentlichen Veränderungen. | ||
Anfang 1888 hat der Einlieger und Ziegler Hermann August Hunke (1860 - 1932) aus Hörste Adolph Strates jüngere Schwester Johanne Juliane (* 1861) geheiratet. So bleibt die alte Strate-Stätte trotz des 1892 erfolgten Verkaufs noch mindestens eine Generation in der Familie. | Anfang 1888 hat der Einlieger und Ziegler Hermann <u>August</u> Hunke (1860 - 1932) aus Hörste Adolph Strates jüngere Schwester <u>Johanne</u> Juliane (* 1861) geheiratet. So bleibt die alte Strate-Stätte trotz des 1892 erfolgten Verkaufs noch mindestens eine Generation in der Familie. | ||