Am Knapp 2 (Talle): Unterschied zwischen den Versionen
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Johann Anton Osterhage und Florentine Wehmeier hatten es dort 1838 erbauen lassen und brachten es 1871 mit, als sie die baufällige Leibzucht des Krügers Hartmann kauften. 1866 Friedrich Adolf Hartmann, Krüger in Talle (Krugstätte Talle Nr. 11), Eigentümer, und Ehefrau Witwe Sielemann inserieren zum Verkauf.<Ref>Fürstl. Lipp. Regierungs- u. Anzeigeblatt, 18.4.1866, Nr. 31: S. 380.</ref> Durch deren Herauslösen aus dem Krugbesitz entstand die Stätte Nr. 47, Am Knapp 2, auf die das Fachwerkhaus vom Südholz versetzt wurde. So jedenfalls lautet das Ergebnis einer Diskussion verschiedener Thesen mit Heinrich Stiewe, dem wohl kompetentesten lippischen Hausforscher, und Margit Lenniger, der Ortschronistin. | Johann Anton Osterhage und Florentine Wehmeier hatten es dort 1838 erbauen lassen und brachten es 1871 mit, als sie die baufällige Leibzucht des Krügers Hartmann kauften. 1866 Friedrich Adolf Hartmann, Krüger in Talle (Krugstätte Talle Nr. 11), Eigentümer, und Ehefrau Witwe Sielemann inserieren zum Verkauf.<Ref>Fürstl. Lipp. Regierungs- u. Anzeigeblatt, 18.4.1866, Nr. 31: S. 380.</ref> Durch deren Herauslösen aus dem Krugbesitz entstand die Stätte Nr. 47, Am Knapp 2, auf die das Fachwerkhaus vom Südholz versetzt wurde. So jedenfalls lautet das Ergebnis einer Diskussion verschiedener Thesen mit Heinrich Stiewe, dem wohl kompetentesten lippischen Hausforscher, und Margit Lenniger, der Ortschronistin. | ||
Schon die Leibzucht des Krügers Hartmann | Schon die Leibzucht des Krügers Hartmann hatte den Namen Tempelhaus, wohl von dem kleinen, spitz zulaufenden Grundstück, einem Timpen, herrührend. Es dürfte also ursprünglich Timpenhaus genannt worden sein. | ||
Nach dreijähriger Bauzeit und mit Hilfe zahlreicher ehrenamtlicher Helfer ist der Ausbau des Tempelhauses in Talle zu einem Dorftreffpunkt 2021 fertig gestellt worden. | Nach dreijähriger Bauzeit und mit Hilfe zahlreicher ehrenamtlicher Helfer ist der Ausbau des Tempelhauses in Talle zu einem Dorftreffpunkt 2021 fertig gestellt worden. | ||
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==Gebäude== | ==Gebäude== | ||
Kleines Querdeelenhaus. | [[File:Tempelhaus Talle 01.jpg|thumb|Tempelhaus in Talle, 2012, Foto: Grugerio]] | ||
Kleines Querdeelenhaus, talseitig hoher Steinsockel mit Teilunterkellerung. Giebel stöckig abgezimmert. Satteldach. | |||
==Inschriften== | ==Inschriften== | ||
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1871 Johann Anton Osterhage und Florentine Wehmeier (am neuen Standort). | 1871 Johann Anton Osterhage und Florentine Wehmeier (am neuen Standort). | ||
1878 Verkauf an Friedrich Dietrich August Siekmann (* 1835), 30.11.1862 Hochzeit mit Sophie Wilhelmine Henriette Saak (* 1840).<ref>{{LennigerTalle2005}}, S. 349.</ref> | |||
1888 Ernst August Drake, Schuhmacher (* 1851), Eigentümer durch Heirat der Witwe Siekmann.<ref>{{LennigerTalle2005}}, S. 349.</ref> | |||
1893 Ziegler August Siekmann (* 1865), Sohn von Friedrich Siekmann (s. o.).<ref>{{LennigerTalle2005}}, S. 349.</ref> | |||
1901 (Adressbuch) August Siekmann, Ziegler. | 1901 (Adressbuch) August Siekmann, Ziegler. | ||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
{{LennigerTalle2005}}. | {{LennigerTalle2005}}, S. 348 f. | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
LAV NRW OWL, L 109 Brake Nr. 992: Ortsplan des Dorfes Talle von 1909. | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||