Hermannstraße 2 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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An dieser Stelle bitte eine kurze Einführung einfügen, u.a. wann gegründet/erbaut, ehem. Haus-Nr.


==Geschichte==
==Geschichte==
1923 für den Kaufmann Anton Hesse aus Erndtebrück nach Entwurf des Neheim-Hüstener Architekten Heinrich Köster erbaut.<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref>
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 16.12.1997, Nr. A 534.


==Gebäude==
==Gebäude==
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Zweigeschossiger kubischer Mauerwerksbau mit Putzfassaden und Walmdach. In der Straßenfassade sind die feinsprossigen Fenster von profilierten Rahmen geschoßübergreifend umrahmt. Sohlbänke auf Werksteinkonsolen, in der Mittelachse des Obergeschosses ein kleiner Balkon mit schlichtem Eisengeländer. Die Nordseite in 3 senkrechte Wandfelder und 4 Putzvorlagen gegliedert, Haustür in der Mittelachse in einem zweigeschossigen, dreiachsigen Risalit auf segmentbogigem Grundriss hervorgehoben. Vier Pilaster mit Gesimsen in schlichten Formen bilden den Rahmen der drei Risalitachsen, darin befinden sich noch 5 bleiverglaste Fenster im Originalzustand. Die rückwärtige Gartenseite ist in 5 Wandfelder und 6 Putzvorlagen gegliedert. Darin unregelmäßig größere und kleinere Sprossenfenster verteilt. Fünfseitiger Wintergarten mit neuzeitlicher Eisengitterbrüstung außermittig vor der Südfassade, daneben eine Ausgangstür mit vorgelagerter Treppe zum Garten. Die Südseite mit 3 Wandfeldern und 4 Putzvorlagen unbefenstert. Im Dach zwei originale Dachgauben zur Nord- und Ostseite erhalten, zwei neue Dachgauben ergänzt.
Im Inneren die räumliche Aufteilung und Raumausstattung weitgehend unverändert erhalten. Stuckdecken mit unterschiedlichen Motiven, Zimmertüren, eine Schiebetür mit Glasoberlichtern sowie aufwendig gestalteter Eingangsbereich mit Treppenanlage und Vertäfelungen in Eiche, Stoffbespannungen an den Wänden und rhombenförmig aufgeteilter Stuckdecke.
Vorgarteneinfriedung aus einer Mauer mit wuchtigen Pfeilern aus behauenen Muschelkalksteinen, dazwischen nach historischem Vorbild rekonstruierte Eisengitter. Die Tore zum Hauseingang und zur ehemaligen Garage noch original.<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref>


==Inschriften==
==Inschriften==


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
1925 Anton Hesse, Kaufmann.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925.</ref>
1926 Anton Hesse, Kaufmann; Maria Hesse, Frl.<ref>Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.</ref>


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Aktuelle Version vom 10. Juni 2025, 19:38 Uhr

Hermannstraße 2 (Detmold)
OrtsteilDetmold (Kernstadt)
StraßeHermannstraße (Detmold)
Hausnummer2
Karte
Adressbuch von 1901Nein

1923 gegründete Hausstätte, ehem. Quartiernummer D 692.[1]

Geschichte

1923 für den Kaufmann Anton Hesse aus Erndtebrück nach Entwurf des Neheim-Hüstener Architekten Heinrich Köster erbaut.[2]

Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 16.12.1997, Nr. A 534.

Gebäude

Hermannstraße 2, 2012, Foto: Tsungam

Zweigeschossiger kubischer Mauerwerksbau mit Putzfassaden und Walmdach. In der Straßenfassade sind die feinsprossigen Fenster von profilierten Rahmen geschoßübergreifend umrahmt. Sohlbänke auf Werksteinkonsolen, in der Mittelachse des Obergeschosses ein kleiner Balkon mit schlichtem Eisengeländer. Die Nordseite in 3 senkrechte Wandfelder und 4 Putzvorlagen gegliedert, Haustür in der Mittelachse in einem zweigeschossigen, dreiachsigen Risalit auf segmentbogigem Grundriss hervorgehoben. Vier Pilaster mit Gesimsen in schlichten Formen bilden den Rahmen der drei Risalitachsen, darin befinden sich noch 5 bleiverglaste Fenster im Originalzustand. Die rückwärtige Gartenseite ist in 5 Wandfelder und 6 Putzvorlagen gegliedert. Darin unregelmäßig größere und kleinere Sprossenfenster verteilt. Fünfseitiger Wintergarten mit neuzeitlicher Eisengitterbrüstung außermittig vor der Südfassade, daneben eine Ausgangstür mit vorgelagerter Treppe zum Garten. Die Südseite mit 3 Wandfeldern und 4 Putzvorlagen unbefenstert. Im Dach zwei originale Dachgauben zur Nord- und Ostseite erhalten, zwei neue Dachgauben ergänzt.

Im Inneren die räumliche Aufteilung und Raumausstattung weitgehend unverändert erhalten. Stuckdecken mit unterschiedlichen Motiven, Zimmertüren, eine Schiebetür mit Glasoberlichtern sowie aufwendig gestalteter Eingangsbereich mit Treppenanlage und Vertäfelungen in Eiche, Stoffbespannungen an den Wänden und rhombenförmig aufgeteilter Stuckdecke.

Vorgarteneinfriedung aus einer Mauer mit wuchtigen Pfeilern aus behauenen Muschelkalksteinen, dazwischen nach historischem Vorbild rekonstruierte Eisengitter. Die Tore zum Hauseingang und zur ehemaligen Garage noch original.[3]

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1925 Anton Hesse, Kaufmann.[4]

1926 Anton Hesse, Kaufmann; Maria Hesse, Frl.[5]

Literatur

Clemens Heuger u. Oliver Karnau, Bürgerstolz in Glas und Licht, Petersberg 2015, S. 152.

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Georg Wegemann, Das Alter der Detmolder Wohnhäuser, Typoskript, Detmold 1957 (häufig mit ungenauen oder falschen Datierungen).
  2. Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.
  3. Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.
  4. Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925.
  5. Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns

Seitenhistorie

Seite erstellt am 10.06.2025 von Joachim Kleinmanns

Letzte Änderung am: 10.06.2025 von Joachim Kleinmanns