Heustraße 11 (Lemgo): Unterschied zwischen den Versionen
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==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
==Gebäude== | ==Gebäude== | ||
Bei dem Gebäude Heustraße Nr. 11 handelt es sich um ein Fachwerk-Giebelhaus mit zum Teil massiven Seitenwänden. Im Bereich des Vorderhauses gibt es links eine hohe Deele, rechts Fachwerkeinbau mit Erd- und Zwischengeschoß. Im Hinterhaus befindet sich der ehemalige Keller, jetzt als Wohnraum genutzt, mit einem darüberliegendem Saal. | |||
Der Dachstuhl besteht aus Kehlbalkenlage auf einem einfach stehendem Stuhl mit Kopfbändern in Firstrichtung und Hahnenbalken. | |||
Am Straßengiebel gibt es eine Torbogenzufahrt zur Deele, deren Torständer am Bogenansatz beschnitzt sind. | |||
Das Fachwerkgiebeldreieck ist zweigeschossig, mit Renaissanceschnitzereien verziert. Auf der verbretterten Brüstung des unteren Giebelgeschosses existiert ein durchlaufender Fächerfries. Das obere Giebelgeschoß mit Mittelsäule, überblatteten Ständern und Riegeln und originaler Backsteinzierausmauerung des 16. Jahrhunderts, wurde von außen nachträglich verputzt. | |||
Am Fuß der Mittelsäule ist eine halbrunde Büge mit einem Fächer zu sehen. An der westlich gelegenen massiven Traufseite des Hauses sind zwischen den Dachbalken Füllhölzer mit Schnürrollen und Schaustäben verbaut. Im Obergeschoß des Hinterhauses gibt es ein zweibahniges Steinpfostenfenster. | |||
Der Rückgiebel ist in schlichtem Fachwerk gehalten und mit einem verbretterten Giebeldreieck und Ortgangziegeln | |||
des 19. Jahrhunderts versehen. | |||
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==Quellen== | ==Quellen== | ||
"Straßenverzeichnis mit Hausnummern. Neue und alte Hausnummern -vor 1890- ermittelt aus B 2601", Lemgo 1972, S. 9. | |||
Denkmalliste der Stadt Lemgo, Nr. A 173. | |||
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Version vom 14. November 2025, 13:56 Uhr
| Heustraße 11 (Lemgo) | |
|---|---|
| Ortsteil | Lemgo (Kernstadt) |
| Straße | Heustraße (Lemgo) |
| Hausnummer | 11 |
| Karte | |
| Adressbuch von 1901 | Ja |
| Gemeinde | Lemgo (Kernstadt) |
| Straße | Heustraße |
| Hausnummer | MB 27c |
Ein Fachwerk-Giebelhaus aus dem Jahr 1568. Ursprünglich als Teil der Marien-Bauerschaft (Abkürzung: M.B.) Nr. 27c geführt, später als Heustraße Nr. 11. Eintragung in die Denkmalakte der Stadt Lemgo im Jahr 1990.
Geschichte
Gebäude
Bei dem Gebäude Heustraße Nr. 11 handelt es sich um ein Fachwerk-Giebelhaus mit zum Teil massiven Seitenwänden. Im Bereich des Vorderhauses gibt es links eine hohe Deele, rechts Fachwerkeinbau mit Erd- und Zwischengeschoß. Im Hinterhaus befindet sich der ehemalige Keller, jetzt als Wohnraum genutzt, mit einem darüberliegendem Saal. Der Dachstuhl besteht aus Kehlbalkenlage auf einem einfach stehendem Stuhl mit Kopfbändern in Firstrichtung und Hahnenbalken. Am Straßengiebel gibt es eine Torbogenzufahrt zur Deele, deren Torständer am Bogenansatz beschnitzt sind. Das Fachwerkgiebeldreieck ist zweigeschossig, mit Renaissanceschnitzereien verziert. Auf der verbretterten Brüstung des unteren Giebelgeschosses existiert ein durchlaufender Fächerfries. Das obere Giebelgeschoß mit Mittelsäule, überblatteten Ständern und Riegeln und originaler Backsteinzierausmauerung des 16. Jahrhunderts, wurde von außen nachträglich verputzt.
Am Fuß der Mittelsäule ist eine halbrunde Büge mit einem Fächer zu sehen. An der westlich gelegenen massiven Traufseite des Hauses sind zwischen den Dachbalken Füllhölzer mit Schnürrollen und Schaustäben verbaut. Im Obergeschoß des Hinterhauses gibt es ein zweibahniges Steinpfostenfenster. Der Rückgiebel ist in schlichtem Fachwerk gehalten und mit einem verbretterten Giebeldreieck und Ortgangziegeln des 19. Jahrhunderts versehen.
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
Literatur
Quellen
"Straßenverzeichnis mit Hausnummern. Neue und alte Hausnummern -vor 1890- ermittelt aus B 2601", Lemgo 1972, S. 9.
Denkmalliste der Stadt Lemgo, Nr. A 173.
Weblinks
Einzelnachweise
Autor*innen
Seitenhistorie
Seite erstellt am 14.11.2025 von Nils Lienenlüke
Letzte Änderung am: 14.11.2025 von Nils Lienenlüke