Maiweg 19 (Hiddesen): Unterschied zwischen den Versionen

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1928 wurde auf der Deele hinter dem nun obsolet gewordenen Deelentor mittig ein Schornstein eingebaut, dazu der Torriegel durchtrennt und die angetrennte Hälfte über der rückwärtigen Deelentür eingebaut.
1928 wurde auf der Deele hinter dem nun obsolet gewordenen Deelentor mittig ein Schornstein eingebaut, dazu der Torriegel durchtrennt und die angetrennte Hälfte über der rückwärtigen Deelentür eingebaut.
Im Dezember 2005 abgerissen.<ref>{{VollendorfHaus2006}}.</ref>


==Gebäude==
==Gebäude==


Die Stätte besaß nur ein Wohnhaus und keine weiteren Gebäude. Dreiständerhaus, Durchgangsdeelenhaus, im linken Seitenschiff Ställe und Kammern, Stallanbau unter dem abgeschleppten Dach am Ende, rückwärtig angebauter Abort. Rechtes Seitenschiff Wohnräume und Küche. Unter einer Abschleppung vorne rechts angebaute Schlafkammer, Küche am Ende.
Die Stätte besaß nur ein Wohnhaus und keine weiteren Gebäude. Dreiständerhaus, Durchgangsdeelenhaus, im linken Seitenschiff Ställe und Kammern, Stallanbau unter dem abgeschleppten Dach am Ende, rückwärtig angebauter Abort. Rechtes Seitenschiff Wohnräume und Küche. Unter einer Abschleppung vorne rechts angebaute Schlafkammer, Küche am Ende.
Im Dezember 2005 abgerissen.


==Inschriften==
==Inschriften==

Aktuelle Version vom 19. November 2025, 11:49 Uhr

Maiweg 19 (Hiddesen)
OrtsteilHiddesen
StraßeMaiweg (Hiddesen)
Hausnummer19
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeHiddesen
Hausnummer032

Vor 1721 gegründete Straßenkötterstätte Cruel, ehem. Hiddesen Nr. 32. Im Salbuch von 1721 noch mit der Haus-Nr. 17.[1]

Geschichte

1721 Simon Cruel.[2]

Am 22. November 1790 wurde genehmigt, dass der Anerbe der Kruelschen Straßenkötterstätte Nr. 32 diese an seine "Schwester Sophie Elisabet und ihren Bräutigam Johann Henrich Wallbaum aus Brüntrup, Amts Horn", abtrat.[3]

Am 22. September 1821 erschien Straßenkötter Cruel Nr. 32 mit seinem 27jährigen Anerben, Christian Henrich Adolph, und erklärte, dass er als 60jähriger Mann und da ihm die rechte Hand durch einen Baum zerschmettert, er seine Stätte nicht weiter bewirtschaften könne, seine Frau schon mehrere Jahre krank und seit beinahe einem Jahr das Bett nicht mehr verlassen habe, wünsche er die Stätte seinem Anerben zu übertragen. An Schulden lasteten auf der Stätte: an die Leihekasse 70 rt, Pastor Kruel 120 rt, nochmals Leihekasse 25, Hofjäger Limberg 20 rt, Chirurgus Blume 4 rt, Schmied Pottgießer 24 gr.[4]

1928 wurde auf der Deele hinter dem nun obsolet gewordenen Deelentor mittig ein Schornstein eingebaut, dazu der Torriegel durchtrennt und die angetrennte Hälfte über der rückwärtigen Deelentür eingebaut.

Im Dezember 2005 abgerissen.[5]

Gebäude

Die Stätte besaß nur ein Wohnhaus und keine weiteren Gebäude. Dreiständerhaus, Durchgangsdeelenhaus, im linken Seitenschiff Ställe und Kammern, Stallanbau unter dem abgeschleppten Dach am Ende, rückwärtig angebauter Abort. Rechtes Seitenschiff Wohnräume und Küche. Unter einer Abschleppung vorne rechts angebaute Schlafkammer, Küche am Ende.

Inschriften

DER HER BEHÜTE MEINEN EINGANG UND AUSGANG ... O ... (Rest unleserlich, Psalm 121 V.8: Der Herr behüte deinen Eingang und Ausgang von nun bis in Ewigkeit.) SANDER UND ANILSE BEINKER UND HEIDE UND ANNA ... ILSABEIN HEMAN[6]

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1714 Simon Christoph Kruel, gen. Ossen Simon, wegen mehrerer schwerer Diebstähle zum Tod durch den Strang verurteilt.[7]

1721 Simon Cruel.[8]

1782 Cruel.[9]

1808 Cruel.[10]

1827 Cruel.[11]

1854 Cruel.[12]

1901 (Adressbuch) Hermann Koch, Arbeiter; Henriette Sander, Witwe.

1926 (Adressbuch) Witwe Koch, Hebamme; Karl Möller, Arbeiter.

Literatur

Dieter Vollendorf, Das Haus Maiweg 19, in: Dorfchronik Hiddesen, hg. vom Kneipp- und Verkehrsverein Hiddesen e. V., Detmold 2006, S. 92–93..

Quellen

LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 20: Salbuch der Vogtei Detmold, 1721.

LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 37: Salbuch der Vogtei Detmold, 1782.

LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 41: Salbuch der Vogtei Detmold, 1827.

LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 52: Salbuch der Vogtei Detmold, 1854.

LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band I: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 1, 1748, 1766-1802, Nr. 38a.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 20: Salbuch der Vogtei Detmold, 1721.
  2. ↑ LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 20: Salbuch der Vogtei Detmold, 1721.
  3. ↑ LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band I: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 1, 1748, 1766-1802, Nr. 38a.
  4. ↑ LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band I: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 1, 1748, 1766-1802, Nr. 38a.
  5. ↑ Dieter Vollendorf, Das Haus Maiweg 19, in: Dorfchronik Hiddesen, hg. vom Kneipp- und Verkehrsverein Hiddesen e. V., Detmold 2006, S. 92–93..
  6. ↑ Dieter Vollendorf, Das Haus Maiweg 19, in: Dorfchronik Hiddesen, hg. vom Kneipp- und Verkehrsverein Hiddesen e. V., Detmold 2006, S. 92–93..
  7. ↑ Dieter Vollendorf, Das Haus Maiweg 19, in: Dorfchronik Hiddesen, hg. vom Kneipp- und Verkehrsverein Hiddesen e. V., Detmold 2006, S. 92–93..
  8. ↑ LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 20: Salbuch der Vogtei Detmold, 1721.
  9. ↑ LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 37: Salbuch der Vogtei Detmold, 1782.
  10. ↑ LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: II: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 2, 1803-1826, Nr. 46.
  11. ↑ LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 41: Salbuch der Vogtei Detmold, 1827.
  12. ↑ LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 52: Salbuch der Vogtei Detmold, 1854.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns

Seitenhistorie

Seite erstellt am 23.10.2025 von Joachim Kleinmanns

Letzte Änderung am: 19.11.2025 von Joachim Kleinmanns

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