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Version vom 26. November 2025, 16:56 Uhr
| Oberschönhagen | |
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| Großgemeinde | Detmold |
| Karte | |
Oberschönhagen ist ein Ortsteil der Stadt Detmold.
Lage
Oberschönhagen liegt am östlichen Stadtrand von Detmold und grenzt an die Nachbarstädte Blomberg (Brüntrup) und Horn-Bad Meinberg (Fissenknick).
Der Grossteil seiner Fläche von 4,1 qkm ist land- und forstwirtschaftlich geprägt mit Ausnahme des ím Vergleich dazu kleinen Siedlungsschwerpunktes, der sich überwiegend im 20. Jahrhundert im Anschluss an Diestelbruch zwischen der „Neuen Reihe“ und „In den Hülsen“ gebildet hat.
Verwaltungszugehörigkeit
Die ehemals eigenständige Gemeinde Oberschönhagen ist mit der Gemeindereform 1970 neu strukturiert worden. Die ehemaligen Wohnplätze Fissenknick und Hülsen wurden abgetrennt, Fissenknick wurde der Stadt Horn-Bad Meinberg zugeordnet, Hülsen dem Detmolder Ortsteil Diestelbruch. Der ehemalige Wohnplatz Oberschönhagen ist ein Ortsteil von Detmold.
Geschichte
Im Landschatzregister von 1590 wird Oberschönhagen zusammen mit Niederschönhagen als Schonhagen im Kespell Dehtmoldt genannt.[1]
Siedlungscharakteristik
Oberschönhagen ist ein Hagendorf an der Dorla, einem kleinen Fließgewässer.
Pläne, Ortsansichten
Ortsname
Oberschönhagen ist ein sog. Hagenhufendorf, eine Siedlungsform aus dem 13. Jahrhundert. Es entstand nach Waldrodungen, daher die Bezeichnung: Waldhufensiedlung; die Höfe liegen zwischen Straßen und Bächen/Flüssen, Grundstücke handtuchförmig). Ein Hagenrecht bedeutete, Besitzer durften ihren Grund und Boden einhegen, es entstanden Bauerngärten und Kleintierhaltung; als Hufe wurden die Hofgrundstücke, die Breiten und die Hoflagen bezeichnet.
Wiesen und Auen im gesamten Tal entlang der Dorla und östliche Wälder usw. sind jetzt Landschaftsschutzgebiet.
Im Jahr 1352 erschien der Name Oberschönhagen mit 10 Höfen erstmals in alten „Steuer- regesten“ (Abgaben-/Steuerbüchern) – damals als „tom Rodedale“ (vom gerodeten Tal). Darin angegeben waren: Anzahl Personen und Viehbestand, Größen der Ackerflächen (genannt Fudersaat), des Grünlandes (genannt Wiesewachs), der Schulden, Außenstände, vergebene Darlehn, Steuern für Barleistungen, Naturalabgaben, Hand- und Spanndienste.
Bevölkerung
1895 hatte Oberschönhagen 357 Einwohner in den Wohnplätzen Fissenknick (82), Hülsen (102), Krähenbruch (14), Oberschönhagen (159).[2]
Der Wohnplatz Krähenbruch wird bereits 1926 nicht mehr erwähnt.[3]
Aktuell zum Stichtag 23. Nov. 1925 hat Oberschönhagen folgende Einwohner: 44 Erwachsene mit Hauptwohnsitz 18 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Wohnstätten
- Oberschönhagen Nr. 1 | Bad Meinberger Straße 120 (Oberschönhagen)
- Oberschönhagen Nr. 2 | Bad Meinberger Straße 170 (Oberschönhagen)
- Oberschönhagen Nr. 3 | Bad Meinberger Straße 150 (Oberschönhagen)
- Oberschönhagen Nr. 3 | Bad Meinberger Straße 152 (Oberschönhagen)
- Oberschönhagen Nr. 3 | Bad Meinberger Straße 152a (Oberschönhagen)
- Oberschönhagen Nr. 4 | Bad Meinberger Straße 160 (Oberschönhagen)
- Oberschönhagen Nr. 5 | Bad Meinberger Straße 154 (Oberschönhagen)
- Oberschönhagen Nr. 5 | Bad Meinberger Straße 154a (Oberschönhagen)
- Oberschönhagen Nr. 6 | Bad Meinberger Straße 168 (Oberschönhagen)
- Oberschönhagen Nr. 7 | Bad Meinberger Straße 134 (Oberschönhagen)
- Oberschönhagen Nr. 8 | Bad Meinberger Straße 140 (Oberschönhagen)
- Oberschönhagen Nr. 9 | Bad Meinberger Straße 130 (Oberschönhagen)
- Oberschönhagen Nr. 10 | Bad Meinberger Straße 132 (Oberschönhagen)
- Oberschönhagen Nr. 11 | Wohnplatz 1901: Fissenknick
- Oberschönhagen Nr. 12 | Wohnplatz 1901: Fissenknick
- Oberschönhagen Nr. 13 | Wohnplatz 1901: Fissenknick
- Oberschönhagen Nr. 14 | Wohnplatz 1901: Hülsen
- Oberschönhagen Nr. 15 | Wohnplatz 1901: Fissenknick
- Oberschönhagen Nr. 16 | Wohnplatz 1901: Fissenknick
- Oberschönhagen Nr. 17 | Wohnplatz 1901: Fissenknick
- Oberschönhagen Nr. 18 | Wohnplatz 1901: Fissenknick
- Oberschönhagen Nr. 19 | Wohnplatz 1901: Fissenknick
- Oberschönhagen Nr. 20 | Wohnplatz 1901: Fissenknick
- Oberschönhagen Nr. 21 | Wohnplatz 1901: Fissenknick
- Oberschönhagen Nr. 22 | Wohnplatz 1901: Hülsen
- Oberschönhagen Nr. 23 | Wohnplatz 1901: Hülsen
- Oberschönhagen Nr. 24 | Wohnplatz 1901: Hülsen
- Oberschönhagen Nr. 25 | Wohnplatz 1901: Hülsen
- Oberschönhagen Nr. 26 | Wohnplatz 1901: Hülsen
- Oberschönhagen Nr. 27 | Wohnplatz 1901: Hülsen
- Oberschönhagen Nr. 28 | Wohnplatz 1901: Hülsen
- Oberschönhagen Nr. 29 | Wohnplatz 1901: Hülsen
- Oberschönhagen Nr. 30 | Wohnplatz 1901: Hülsen
- Oberschönhagen Nr. 31 | Wohnplatz 1901: Hülsen
- Oberschönhagen Nr. 32 | Wohnplatz 1901: Hülsen
- Oberschönhagen Nr. 33 | Wohnplatz 1901: Hülsen
- Oberschönhagen Nr. 34 | Wohnplatz 1901: Hülsen
- Oberschönhagen Nr. 35 | Bad Meinberger Straße 158 (Oberschönhagen)
- Oberschönhagen Nr. 36 | Wohnplatz 1901: Fissenknick
- Oberschönhagen Nr. 37 | Wohnplatz 1901: Fissenknick
- Oberschönhagen Nr. 38 | Wohnplatz 1901: Krähenbruch
- Oberschönhagen Nr. 39 | Wohnplatz 1901: Krähenbruch
- Oberschönhagen Nr. 40 | Wohnplatz 1901: Hülsen
- Oberschönhagen Nr. 41 | Wohnplatz 1901: Fissenknick
- Oberschönhagen Nr. 42 | Wohnplatz 1901: Hülsen
- Oberschönhagen Nr. 43 | Wohnplatz 1901: Krähenbruch
- Oberschönhagen Nr. 44 | Wohnplatz 1901: Hülsen
- Oberschönhagen Nr. 45 | Wohnplatz 1901: Hülsen
- Oberschönhagen Nr. 46 | Wohnplatz 1901: Fissenknick
- Oberschönhagen Nr. 47 | Wohnplatz 1901: Fissenknick
- Oberschönhagen Nr. 48 | Wohnplatz 1901: Fissenknick
- Oberschönhagen Nr. 49 | Wohnplatz 1901: Fissenknick
- Oberschönhagen Nr. 50 | Wohnplatz 1901: Hülsen
- Oberschönhagen Nr. 51 | Wohnplatz 1901: Fissenknick
Verkehrswege
Straßen
Literatur
- Detmolder Landfrauen erzählen, 1986
Quellen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Die lippischen Landschatzregister von 1590 und 1618, Seite 1
- ↑ Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901 Digitalisat
- ↑ Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926 Digitalisat
Autor*innen
Wilfried Funke, Wolfgang Kramer
Seitenhistorie
Seite erstellt am 12.08.2025 von Wolfgang Kramer
Letzte Änderung am: 26.11.2025 von Wilfried Funke