Friedenstal 1 (Hiddesen): Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==


1875 angelegt von dem ehem. Wirt Heinrich Schöttler aus Horn, jetzt Klüt. Dem Widerspruch der Forstdirektion wurde nicht stattgegeben. Es musste ein Abstand von 12 m zum fürstlichen Forst eingehalten werden. Das Grundstück hatte Schöttler vom [[Katerallee 15 (Hiddesen)|Meier zu Hiddesen]] erworben, eine 3 Metzen 3 Quadratruten große Wiese. Bei Beantragung der Neuwohnerstätte war noch kein Gaststättenbetrieb beantragt.<ref>LAV NRW OWL, L 97 A Hiddesen Nr. 35: Anlage von Neuwohnerstätten und sonstigen Bauten in der Nähe des Waldes, 1861-1927.</ref>
1875 angelegt von dem ehem. Wirt Heinrich Schöttler aus Horn, jetzt Klüt. 1875 ist ein Kaufkontrakt zwischen Kolon [[Katerallee 15 (Hiddesen)|Meier Nr. 1]] und Heinrich Schöttler in [[Klüt]] dokumentiert.<ref>LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: VIII: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 8, 1873-1880.</ref> Es ging um 3 Metzen 3 Quadratruten, die von einer 5 Scheffelsaat 5,16 Quadratruten großen Wiese oberhalb vom [[Friedenstal (Hiddesen)|Friedenstal]] abgetrennt und für 990 Mark an Heinrich Schöttler aus [[Horn]] bzw. Klüt verkauft wurden. Das Grundstück lag an der Chaussee nach Hiddesen in der Meierschen Wiese am Schanzenberg. Hier wurde eine Neuwohnerstätte errichtet. Am 29.4.1875 beantragte die Forstdirektion die Einstellung der Arbeiten, da der Bau noch nicht genehmigt war. Sie forderte 12 m Abstand zur Forstgrenze, gab sich dann aber mit 5,5 m zufrieden. Auch die Grenznachbarn waren mit dem Bau einverstanden. Die Neuwohnerstätte Schöttler wurde mit der Nr. 87 im Kataster mit einem Wohnhaus mit Hofraum eingetragen. Bei Beantragung der Neuwohnerstätte war noch kein Gaststättenbetrieb beantragt.<ref>LAV NRW OWL, L 97 A Hiddesen Nr. 35: Anlage von Neuwohnerstätten und sonstigen Bauten in der Nähe des Waldes, 1861-1927.</ref>


1876 erfolgte der Verkauf der Neuwohnerstätte Nr. 87 an Carl Reineke zu Horn.<ref>LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: VIII: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 8, 1873-1880.</ref>
1876 erfolgte der Verkauf der Stätte an Carl Reineke zu Horn.<ref>LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: VIII: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 8, 1873-1880, Nr. 164.</ref> Schöttler hatte sich beim Verkauf die lebenslängliche Nutznießung vorbehalten und verkaufte die nun an Reineke.


1969 abgebrannt, Wiederaufbau 1970 begonnen, jedoch nicht abgeschlossen. Der Rohbau ist anschließend verfallen.<ref>{{HeimatvereinHiddesen2016}}, S. 24 u. 33.</ref>
1969 abgebrannt, Wiederaufbau 1970 begonnen, jedoch nicht abgeschlossen. Der Rohbau ist anschließend verfallen.<ref>{{HeimatvereinHiddesen2016}}, S. 24 u. 33.</ref>


==Gebäude==
==Gebäude==
[[Datei:HID-Friedenstal1-Schöttler L97AHID35.jpg|thumb|Lageskizze der Forstdirektion, 1875, LAV NRW OWL, L 97 A Hiddesen Nr. 35]]


[[Datei:HID-Friedenstal1_Ebeling1887_BA_DT-64-15.png|thumb|Blick über die Inselwiese zur Grotenburg, ganz rechts Friedenstal 1, in der Mitte Villa Rötteken, links Teuthof in Heiligenkirchen, 1887, Foto: August Ebeling, LLB: BA DT-64-15]]
[[Datei:HID-Friedenstal1_Ebeling1887_BA_DT-64-15.png|thumb|Blick über die Inselwiese zur Grotenburg, ganz rechts Friedenstal 1, in der Mitte Villa Rötteken, links Teuthof in Heiligenkirchen, 1887, Foto: August Ebeling, LLB: BA DT-64-15]]
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1876 Carl Reineke aus Horn.<ref>LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: VIII: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 8, 1873-1880.</ref>
1876 Carl Reineke aus Horn.<ref>LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: VIII: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 8, 1873-1880.</ref>


1901 (Adressbuch) Emil Drexhagen, Gastwirt.
1901 Emil Drexhagen, Gastwirt.<ref>{{LippeAdressbuch1901}}.</ref>


1920 Fritz Beckmann, dann dessen Witwe Wilhelmine geb. Klingler.
1920 Fritz Beckmann, dann dessen Witwe Wilhelmine geb. Klingler.


1926 (Adressbuch) Eigentümer: Fritz Beckmann, Duisburg-Beeck; Bewohner:innen: Paul Röper, Gastwirt; Franz Mellar, Oberbohrmeister.
1926 Eigentümer: Fritz Beckmann, Duisburg-Beeck; Bewohner:innen: Paul Röper, Gastwirt; Franz Mellar, Oberbohrmeister.<ref>{{LippeAdressbuch1926}}.</ref>


==Literatur==
==Literatur==
Administrator, Projektmitglied, Bürokraten, Oberflächenadministratoren, Administratoren
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