Hiddentruper Straße 85 (Hörste): Unterschied zwischen den Versionen
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}}Hier befindet sich der Hiddentruper Hof Brinkmann, 1781 als ''großer Halbmeyer'' bezeichnet, ehemals Hörste Nr. 3. | }}Hier befindet sich der Hiddentruper Hof Brinkmann, 1781 als ''großer Halbmeyer'' bezeichnet, ehemals Hörste Nr. 3. | ||
[[Datei:1456 Marienfeld Heberolle darin Brinkmann.jpg|mini|Heberegister des Klosters Marienfeld von 1456 (Ausschnitt): Auf den Meier zu Stapelage folgen Obermeier und Niedermeier zu Billinghausen, dann Brinkmann zu Hiddentrup; danach beginnt Kirchspiel Lage; LAV NRW W, W 005 / Msc. VII, Nr. 1308, S. 7]] | |||
[[Datei:Karte Frankfurter Weg.jpg|mini|Karte Hörste (oben rechts) u. Hiddentrup (unten links) v. J. C. Friemel, 1730, LAV NRW OWL, D 73 Nr. 7/13, darin an Hiddentrup vorbei von unten/Norden nach oben/Süden der Frankfurter Weg mit Flurnummer N 546; Legende zu N 546: "der Weg von Hüttentrup über die Dörn nach Paderborn" (LAV NRW OWL, L 101 C I Nr. 102, S. 182)]] | |||
[[Datei:Contract-Verlängerung für Hörster Krüger 1777 - 1780.jpg|mini|Konzession für die Hörster Krüger Ostmann, Brinkmann u. Mellies - Ostern 1777 bis Ostern 1780, LAV NRW OWL, L 92 N Nr. 367]] | |||
[[Datei:Gebäudegrundrisse Hof Brinkmann 1899.jpg|mini|Gebäudegrundrisse Hof Brinkmann 1899, LAV NRW OWL, L 109 Nr. 227]] | |||
[[Datei:Gebäudegrundrisse Hof Homeier 1913.jpg|mini|Gebäudegrundrisse Hof Brinkmann, jetzt Homeier, 1913, LAV NRW OWL, L 80.22 Nr. 453]] | |||
[[Datei:Hof Brinkmann von Norden.jpg|mini|Hof Brinkmann von Norden, 2025, Foto: Dr. Horst Wissbrock]] | |||
[[Datei:Hof Brinkmann von Osten.jpg|mini|Hof Brinkmann von Osten, 2025, Foto: Dr. Horst Wissbrock]] | |||
[[Datei:Hof Brinkmann von Süden.jpg|mini|Hof Brinkmann von Süden, 2025, Foto: Dr. Horst Wissbrock]] | |||
[[Datei:Brinkmanns Kotten.jpg|mini|Brinkmanns Kotten, 2025, Foto: Dr. Horst Wissbrock]] | |||
[[Datei:1781 Inschrift Kotten Brinckmann hell.jpg|mini|Inschrift an Brinkmanns Kotten, 2025, Foto: Dr. Horst Wissbrock]] | |||
[[Datei:Grabstein 1727.jpg|mini|Grabstein der Eheleute Strunk/Brinkmann an der Kirche in Stapelage (ihr Geburtsjahr - eher als 1727 lesbar - ist 1747), 2025, Fotos: Dr. Horst Wissbrock]] | |||
[[Datei:Sterbeeintrag 1825 ex KB Stapelage.jpg|mini|Sterbe- u. Begräbniseintrag der Anna Margaretha Elis. Haberjoh, verehelichte Brinkmann, 1825, Kirchenbuch Stapelage]] | |||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
Der Ministeriale (etwa: hochgestellte Verwaltungsbeamte) ''Herboldus de Dedingtorp'' überließ 1259 dem Kloster Marienfeld eine Kornrente ''in domo ipsorum Hiddingtorphe'' (aus seinem Hause Hiddentrup).<ref>Westfälisches Urkunden-Buch, Bd IV, Nr. 810 </ref> Da die beiden anderen Hiddentruper Höfe in frühen Zeiten paderbornischer Grundherrschaft unterstanden, der Hof Brinkmann aber von der ersten namentlichen Nennung 1456 bis zum Ende des Klosters 1803 marienfeldisch war, stellt die obige Transaktion die früheste - allerdings namenlose - Erwähnung des Hofes Brinkmann dar. | Der Ministeriale (etwa: hochgestellte Verwaltungsbeamte) ''Herboldus de Dedingtorp'' überließ 1259 dem Kloster Marienfeld eine Kornrente ''in domo ipsorum Hiddingtorphe'' (aus seinem Hause Hiddentrup).<ref>Westfälisches Urkunden-Buch, Bd IV, Nr. 810 </ref> Da die beiden anderen Hiddentruper Höfe in frühen Zeiten paderbornischer Grundherrschaft unterstanden, der Hof Brinkmann aber von der ersten namentlichen Nennung 1456 bis zum Ende des Klosters 1803 marienfeldisch war, stellt die obige Transaktion die früheste - allerdings namenlose - Erwähnung des Hofes Brinkmann dar. | ||
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Schulden der Vorkriegszeit wurden nach der großen Inflation zwar ab 1925 aufgewertet, waren aber nur mit 25 % des Standes von 1914 zu verzinsen und abzutragen. Alsbald ergab sich eine Gelegenheit, ein großes Stück Land an der Grenze zu Pivitsheide, das dem Hof bei der Teilung des Hörster Bruches um 1840 zugefallen war, parzelliert an Neuwohner zu verkaufen. Die dortige alte Flurbezeichnung Hammerheide (Schreibweise in Karte 1838, in Grundkarte 1880 ''Hammerhaide'') lebt im Namen des dabei entstandenen Erschließungsweges/der heutigen Straße „Hamerheide“ fort. So konnte das Ehepaar Homeier/Brinkmann das Darlehn nach ersten Verkäufen 1929 tilgen.<ref>LAV NRW OWL, D 23 B Lage, Blatt 0613 I</ref> | Schulden der Vorkriegszeit wurden nach der großen Inflation zwar ab 1925 aufgewertet, waren aber nur mit 25 % des Standes von 1914 zu verzinsen und abzutragen. Alsbald ergab sich eine Gelegenheit, ein großes Stück Land an der Grenze zu Pivitsheide, das dem Hof bei der Teilung des Hörster Bruches um 1840 zugefallen war, parzelliert an Neuwohner zu verkaufen. Die dortige alte Flurbezeichnung Hammerheide (Schreibweise in Karte 1838, in Grundkarte 1880 ''Hammerhaide'') lebt im Namen des dabei entstandenen Erschließungsweges/der heutigen Straße „Hamerheide“ fort. So konnte das Ehepaar Homeier/Brinkmann das Darlehn nach ersten Verkäufen 1929 tilgen.<ref>LAV NRW OWL, D 23 B Lage, Blatt 0613 I</ref> | ||
Vor einigen Jahrzehnten hat der Hof Brinkmann/Homeier bzw. die Familie Wehmeier wieder an die lange vergangene Tradition im Beherbergungsgewerbe angeknüpft und einige Ferienhäuser oberhalb des Hofes errichtet. Deren Name | Vor einigen Jahrzehnten hat der Hof Brinkmann/Homeier bzw. die Familie Wehmeier wieder an die lange vergangene Tradition im Beherbergungsgewerbe angeknüpft und einige Ferienhäuser oberhalb des Hofes errichtet. Deren Name [http://www.hiddentrup.de iutspann Hiddentrup] stellt dabei den direkten Bezug zum einstigen Geschäft mit den reisenden Kaufleuten her. | ||
==Gebäude== | ==Gebäude== | ||
Im Salbuch von etwa 1640 werden ''3 gebuwete'' bei Hof Brinkmann genannt - ebenso im Messbuch 1730: ''Brinckmanns hoff mit 3 gebäu.'' Eines dieser Häuser wird 1710 erneuert worden sein, als Daniel Brinkmann eine große Hausböhrung mit zehn Tischen gefeiert hat.<ref>LAV NRW OWL, L 89 A, Nr. 182, S. 4</ref> 1752/53, 1781 und 1829 wurde man genauer: ''1. ein Wohnhaus, 2. die Leibzucht, 3. ein Schoppe, 4. ein Backhaus, 5. ein Schaafstall, 6. ein Kotten.'' Im letzten Salbuch von 1855 dann wieder die Beschränkung auf das Wesentliche: ''1. ein Wohnhaus, 2. eine Leibzucht, 3. einen Kotten beim Heißenberge'' (benachbarte Stätte in Pivitsheide) ''am Rethlager Bache.'' | Im Salbuch von etwa 1640 werden ''3 gebuwete'' bei Hof Brinkmann genannt - ebenso im Messbuch 1730: ''Brinckmanns hoff mit 3 gebäu.'' Eines dieser Häuser wird 1710 erneuert worden sein, als Daniel Brinkmann eine große Hausböhrung mit zehn Tischen gefeiert hat.<ref>LAV NRW OWL, L 89 A, Nr. 182, S. 4</ref> 1752/53, 1781 und 1829 wurde man genauer: ''1. ein Wohnhaus, 2. die Leibzucht, 3. ein Schoppe, 4. ein Backhaus, 5. ein Schaafstall, 6. ein Kotten.'' Im letzten Salbuch von 1855 dann wieder die Beschränkung auf das Wesentliche: ''1. ein Wohnhaus, 2. eine Leibzucht, 3. einen Kotten beim Heißenberge'' (benachbarte Stätte in Pivitsheide) ''am Rethlager Bache.'' | ||
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n) Wagenschuppen 1917 | n) Wagenschuppen 1917 | ||
Die Gebäudegrundrisse 1899 und 1913 zeigen im Vergleich, wie der Verlauf der Straße und des Hörster Baches geändert wurde, und, dass die neue Hofanlage leicht nördlich des alten Hofes errichtet wurde. | |||
==Inschriften== | ==Inschriften== | ||
Am hofseitigen Giebel des Haupthauses ist eine große Uhr angebracht; eine Inschrift ist auf dem Hof selbst nicht erkennbar. | |||
Dagegen trägt der 1781 auf „Brinkmanns Sand“ errichtete Kotten des Hofes folgende Torbogen-Inschrift: | |||
PSALM 69•V•36•37•DENN GOTT WIRD ZIEON HELFFEN•UND DIE STÄTTE IUDA BAU- | |||
EN•DAS MAN DASELBST WOHNE UND SIE BE- SITZE•UND DER SAME SEINER KNECHTE WIRD SIE ER-ERBEN UND DIE SEINEN NAMEN LIEBEN WERDEN DARINNEN | |||
BLEIBEN•DIESES HAUS IST VON MEINEN SELIGEN MANNE TÖNS HENDERICH | |||
BRINCKMAN 3?R AUF NEIN (?) GERIGTET UND ICH HABE SOLCHES NACH SEINEM | |||
TODE VERFERTIGEN LAS- SEN ANNA MARGARETA ELIESABET HABERGO VON | |||
HÜNTROP ANNO•1781 DEN•30=TEN IUNI M: IOHAN HERMAN PLÖGER | |||
Zu dem am 10. 4. 1781 verstorbenen Ehemann ist im Kirchenbuch vermerkt: ''starb plötzlich (Schlagfluss)'' | |||
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ||
Frühe Nachrichten über die Bewohner des Hofes Brinkmann: | |||
1595 Gogericht (GoG): ''Engelke Wyman hatt Johan Brinkman mit einer Barden ahn den Kopf geschlagen.''<ref>LAV NRW OWL, L 89 A, Nr. 355, S. 134</ref> | |||
1597 Amtsprotokoll: In einer Verhandlung über Schuldsachen werden ''Berthold Brinkman zu Hidentruff und seines Bruders Sohn Herman Brinkman'' genannt.<ref>LAV NRW OWL, L 108 A, Nr. 130, S. 58</ref> | |||
1599 Amtsprot.: Als Vormünder werden genannt ''der Düchtige zu Billinghausen und an des abgestorbenen Brinkmans zu Hiddendorp statt Johan Beining.''<ref>LAV NRW OWL, L 108 A, Nr. 130, S. 313</ref> | |||
1600 u. 1601 Amtsprot.: Konflikt zwischen dem Anerben Curt Brinkmann und seiner Stiefmutter Göste Br.; diese will ihn abfinden, behauptet sein verstorbener Vater ''hätte ihn beim Hoff nicht haben wollen.'' Curt Br. setzt sich durch, nimmt 1601 ''des Pferdehirten Tochter'' (aus Heidenoldendorf) mit 200 Taler Brautschatz zur Frau auf den Hof. ''Was die Töchter semptlich anlanget, vor dieselben will sie'' (Göste Br.) ''handeln, vnd seindt Ire fünff vnbestattet, Ilsche, Anneke, Trineke, Lisabeth, Neteke; die sechste ist bestattet vff dem Dreckhoff zu Heiden.''<ref>LAV NRW OWL, L 108 A, Nr. 130, S. 424/25 und S. 530/31</ref> | |||
1606 Amtsprot.: ''Churt Griemerts Kinde Heinrichs . . . Vormünder,'' (ein)''gesetzt . . . weil des Kindes Mutter baldt nach der geburt gestorben'', geben an, dass aus des Kindes Mutter Brautschatz noch 90 Taler (und Vieh) offen sind. Diese muss Curt Brinkmann in drei Jahresraten entrichten. Eine Tochter vom Hof Brinkmann war also Ehefrau Griemert.<ref>LAV NRW OWL, L 108 A, Nr. 131, S. 872</ref> | |||
1607 GoG: ''Erb''(teilung) ''Ilsa Brinkmans obiit, ist Ehelich verloebt gewesen, aber gleichwol in Brinkmans Dienste gestorben, Ihm sein aber mitgeloebt 90 Thaler . .'' . <ref>LAV NRW OWL, L 89 A, Nr. 172, S. 84</ref>(vgl. Töchter 1601) | |||
1609 Volkszählung: Halbspenner Brinkmann + Frau + 4 Kleinkinder + Knechte/Magd/Schäfer<ref>LAV NRW OWL, L 92 Z, Nr. 1424, S. 129</ref> | |||
1617 GoG: ''Cordt Retberg ist ein Hoppenplocker, hat sich befreÿet an der alten Brinkmanschen zu Hiddendorf ihre Dochter, der Weinkauff ist nicht gedinget.''<ref>LAV NRW OWL, L 89 A, Nr. 172, S. 343</ref> | |||
1634/35 GoG: ''Bringman zu Hidendorff verstorben, ist ein halb spenner gut, gehört nach Margenfelt.''<ref>LAV NRW OWL, L 89 A, Nr. 174, S. 125</ref> | |||
Mit diesen und weiteren Quellen erschließt sich das Generationengefüge auf dem Hof: | |||
ca. 1572 – ca. 1598 Berthold Brinkmann (oder eingeh.), † um 1598, ∞ (I) um 1573 NN (o. Brinkmann) († um 1576), ∞ (II) um 1577 Göste NN († nach 1616) | |||
Kinder aus 2 Ehen: | |||
• Curt, * um 1574, Anerbe | |||
• NNw, * um 1576, ∞ vor 1602 auf den Dreckhof in Heiden | |||
• Ilsche, * um 1578, ledig, † 1607 | |||
• Anneke, * um 1580, ∞ 1611 Nicolaus Beringer in Heiligenstadt, Eichsfeld<ref>LAV NRW OWL, L 21 Nr. 143, S. 51 f</ref> | |||
• Trinneke, * um 1582 | |||
• Lisabeth, * um 1584 | |||
• Neteke, * um 1586 | |||
(Eine der letzten drei Töchter ∞ nach 1600 Curt Griemert in Wellentrup und † vor 1607; eine andere ∞ 1617 Cord Rettberg, Hoppenplöcker.) | |||
1601 – ca. 1625 (?) Curt Brinkmann (ca. 1575 – ca. 1625), ∞ 1601 NNw Pferdehirte aus Heidenoldendorf | |||
• 4 Kinder, * vor 1610 | |||
• Anna, * um 1620, ∞ 1652 Curt Krietenstein in Hagen | |||
ca. 1625 – 1634/35 Deppe NN oder Brinkmann, * um 1600, ist als Vater der 1651 heiratenden Anerbin Anna Brinkmann ausgewiesen; nicht ersichtlich, ob per Heirat der Witwe Br. oder deren ältester Tochter um 1625 auf den Hof gekommen oder gar als Sohn des Curt Br. selbst (sehr junger) Anerbe, † 1634/35 (Pest ?), seine Witwe ∞ (II) um 1636 NN, der Interimswirt Brinkmann wird und 1651 a. d. Leibzucht geht | |||
Deppe Br.s Tochter: Anna Br., * um 1625, Anerbin | |||
ca. 1636 – 1651 NN wird Interimswirt Brinkmann in Hidd. (s. o.) | |||
1651 – 1672 Henrich Krüger († vor 1673) aus der Hasebecke, ∞ 1651 Anna Brinkmann, Anerbin in Hiddentrup (ca. 1625 – ca. 1677), und wird Hsp Brinkmann | |||
Kinder: <ref>Die 4 ledig verstorbenen Kinder gehen aus LAV NRW OWL, L 84 I D Nr. 5, hervor.</ref> | |||
• Anna Ilsabein, * um 1652, ∞ 1671 (Heiden) Adolf Stelter, Anerbe/Colon in Nienhagen, wird Steltersche, † 1674 <ref>LAV NRW OWL, L 21 Nr. 143, S. 56 f</ref> | |||
• Hans, * um 1654, ledig, † vor 1693 | |||
• Anna Catharina, * um 1656, wird Anerbin, nachdem ihr Bruder den Hof ausgeschlagen hat | |||
• Kord Christoph, * um 1658, ∞ 1684 Catharina Sophie Witwe Dalkmann in der Senne und wird Interimswirt Dalkmann | |||
• NNw1, * um 1660, ledig, † um 1690 | |||
• Johan Cord, * um 1662, ledig, † vor 1693 | |||
• NNw2, * um 1664, ledig, † um 1690 | |||
1672 – 1677 Witwe Anna Brinkmann (s. o.) | |||
1677 – ca. 1685 Cordt Meierhermann († ca. 1685) aus Ehlenbruch, ∞ (I) ca. 1677 Anna <u>Catharina</u> Brinkmann (ca. 1655 – 1723), Anerbin in Hiddentrup, und wird Hsp Brinkmann; die Ehefrau/Witwe ∞ (II) 1685 Arend Wissmann († 1731) aus Wissentrup; dieser wird für 24 Jahre Interimswirt Brinkmann in Hidd. | |||
Kinder aus 2 Ehen: | |||
• Hermann Daniel, * 1681, Anerbe | |||
• Johann Tönnies, * um 1686, ∞ 1713 (Lage) Anna Elisabeth Brüning (= Grotebrune) in Ehrentrup, wird 1718 Grotebrune in Ehrentrup<ref>Meierbrief in LAV NRW OWL, D 72 Falkmann Nr. 96</ref> , † 1760 | |||
• Cord Otto, * um 1695, ∞ 1727 (Detmold) Witwe Anna Ilsabein Stockebrand in Lenstrup, wird Interimswirt Stockebrand, dann dort LZer, † 1753 | |||
• Catharine Sophie, * um 1700, ∞ 1731 Simon Hermann Pfennig, Col. in Müssen, wird Pfennigsche | |||
1685 – 1709 Arend Brinkmann, geb. Wissmann (s.o.) | |||
1709 – 1727 Hermann Daniel Brinkmann (1681 – 1727), ∞ (I) 1709 Anna Elisabeth Farwig (1682 – 1742) aus ?, diese ∞ (II) 1727 Hermann Arend Rethmeier (1698 – 1780) aus Billinghausen, der Interimswirt Brinkmann wird; dieser ∞ (III) 1742 Amelie Margaretha Weeke (1710 – 1782) aus Hörste, die Brinkmannsche wird | |||
Kinder aus 2 Ehen: | |||
• Henrich Christoph (1710 – 1751), Anerbe | |||
• Anna Amalie, * ca. 1712, ∞ 1735 Johann Hermann Rethmeier, Hsp in Billinghausen, wird Rethmeiersche | |||
• Johann Hermann, * 1714 (konf. 1727), ∞ 1742 Witwe Trin Lisabet Dreckmeier "bei der Werre" (Schötmar)(1713 - 1799), er wird Interimswirt Dreckmeier, † 1774 | |||
• Amalie Elisabeth, * ca. 1716, konf. 1730 | |||
• Anne Sophie, * 1719, ∞ 1741 Jobst Berend Austmann (Ostmann), Col. in Ohrsen, wird Ostmannsche | |||
• Hermann Arend, * 1744, † 1746 | |||
• Töns Henrich, * 1746, nachfolgender Besitzer des Hofes | |||
• Ammalie Elisabeth, * 1749, † 1759 | |||
• Anna Sophie Elisabeth, * 1752, ∞ 1774 Johan Henrich Bödeker, Erbpächter der Rethlager Mühle in Piv. VL, wird dort Müllerin, † 1789 | |||
1727 – 1774 Hermann Arend Brinkmann, geb. Rethmeier (s. o.), dem der Hof laut Eheprotokoll vor seiner 2. Eheschließung 1741 von seinem Stiefsohn Henrich Christoph Br. (Anerbe) abgetreten wird | |||
1774 – 1781 Töns Henrich Brinkmann (1746 – 1781), Sohn seines Vorgängers, ∞ (I) 1774 Anna Margaretha Haberjoh (1747 – 1825) aus Müssen, diese ∞ (II) 1781 Friedrich Adolph Ottenhausen (1752 – 1789) aus Müssen, der Interimswirt Brinkmann wird, die Witwe Br. ∞ (III) 1791 Johann Christoph Strunk (1755 – 1836), der nachfolgender Interimswirt Br. in Hidd. wird | |||
Kinder (aus 1. Ehe): | |||
• Töns Hermann, * 1775, ∞ 1803 Henriette Friederike Wilhelmine Beining (1788 – 1864), Anerbin in Hidd., und wird Hsp Beining, † 1847 | |||
• Töns Henrich, * 1776, † 1776 | |||
• Friedrich Adolph, * 1778, Anerbe | |||
• Jobst Hermann, * 1780, † 1781 | |||
1781 – 1789 Friedrich Adolph Brinkmann, geb. Ottenhausen (s.o.) | |||
1789 – 1806 Johann Christoph Brinkmann, geb. Strunk (s.o.) | |||
1806 – 1848 Friedrich Adolph Brinkmann (1778 – 1851), ∞ 1806 Amalie Diekmeier ( 1785 - 1853) aus Lockhausen | |||
Kinder: | |||
• Caroline Friederike, * 1807 | |||
• Henriette Friederike, * 1809, † 1811 | |||
• Hanne Friederike Amalia, * 1811, ∞ 1843 Johann Berend Christoph Rethmeier (1812 – 1891), Hsp in Billinghausen, wird Rethmeiersche, † 1892 | |||
• Carl Ludwig, * 1813, Anerbe | |||
• Wilhelm August, * 1815, ∞ 1848 Witwe Pankoke in Wülfer Nr. 6 und wird Interimswirt Pankoke | |||
• Gottlieb August, * 1817, ∞ 1850 Hanne Luise Caroline Witwe Baade in Brünninghausen, geb. Betröme aus Heepen, und wird Interimswirt Baade | |||
• Justine Wilhelmine, * 1820, konf. Ostern 1834 | |||
• Friederike Amalia, * 1822, ∞ 1852 Friedrich Adolph Gees, Hsp in Hörste Nr. 37, wird Colona Gees, † 1906 | |||
• Simon August, * 1825, ∞ 1851 Caroline Wilhelmine Witwe Tasche, geb. Tappe, in Ahmsen und wird Interimswirt Tasche, † 1911 | |||
1848 - 1864 Carl Ludwig Brinkmann (1813 – 1864), ∞ (I) 1848 Konradine Juliane Dingerdissen (1829 – 1905) von Ubbedissen Nr. 4; diese ∞ (II) 1865 Heinrich Adolf August Müssemeier (1842 – 1901) aus Müssen, der Interimswirt Brinkmann in Hidd. wird | |||
Kinder aus 2 Ehen: | |||
• Heinrich Ludwig, * 1849, Anerbe | |||
• Johanne Juliane, * 1853, † 1867 | |||
• Hermine Auguste, * 1855, † 1856 | |||
• Johanne Auguste, * 1858 (Zwilling), † 1858 | |||
• Emilie Mathilde, * 1858 (Zwilling) | |||
• Friedrich August, * 1865 | |||
• Helene Johanne, * 1866, † 1867 | |||
• Hermine Mathilde, * 1868, † 1870 | |||
1865 – 1879 Heinrich Adolf August Brinkmann, geb. Müssemeier (s.o.) | |||
1879 – ca. 1908 Heinrich Ludwig Brinkmann (1849 – 1923), ∞ 1879 Pauline Wilhelmine Tasche (1847 – 1918) von Ahmsen Nr. 9 | |||
Kinder: | |||
• Pauline Juliane Karoline, * 1880, † 1881 | |||
• Emilie Mathilde Alwine, * 1881, † 1894 | |||
• Lina Juliane, * 1884, Anerbin | |||
• Heinrich August Gottlieb, * 1887, † 1888 | |||
• Emil August, * 1889, † 1890 | |||
• Karl Albrecht, * 1889, † 1889 | |||
1908 – 195x Hermann August Homeier (1880 - 1960) von Silixen Nr. 2, ∞ 1907 Lina Juliane Brinkmann (1884 – 1974), Anerbin des Hofes Hörste/Hidd. Nr. 3 | |||
Kinder: | |||
• Juliane Homeier, * 1910, Erbin des Hofes nach dem Tode ihres Bruders, † 2008 | |||
• Robert Homeier, * 1913, Anerbe, † 1941 am Wolchow, Russland | |||
- Adressbuch 1901: | - Adressbuch 1901: | ||