Denkmalstraße 14 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen
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Der Maurermeister und Kolon Friedrich Christian August Hilker (26.4.1849–18.2.1900) war der eheliche Sohn des Maurermeisters und Kolons Johann Friedrich Christian Hilker von der Stätte Nr. 33 zu Heiligenkirchen. Er heiratete am 13.10.1876 Louise Sophie Wilhelmine Krugmeier (20.8.1853–15.3.1893), die eheliche Tochter des Großkötters Ferdinand Wilhelm Simon Krugmeier Nr. 1 zu Berlebeck. Nach dem Tod seiner Frau ging er am 20.4.1894 eine zweite Ehe mit Anna Wilhelmine Thekla Auguste Niestrath ein (Kirchenbuch) und erbaute auf dem restlichen Grundstück, der Parzelle 120, das heute noch bestehende Haus,<ref> LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960. </ref> welches die Stättennummer 59 behielt, während der ursprüngliche Bau (auf Parzelle 121), [[Hohler Weg 4 (Heiligenkirchen)|Hohler Weg 4]], als Neuwohnerstätte die Nr. 75 bekam. | Der Maurermeister und Kolon Friedrich Christian August Hilker (26.4.1849–18.2.1900) war der eheliche Sohn des Maurermeisters und Kolons Johann Friedrich Christian Hilker von der Stätte Nr. 33 zu Heiligenkirchen. Er heiratete am 13.10.1876 Louise Sophie Wilhelmine Krugmeier (20.8.1853–15.3.1893), die eheliche Tochter des Großkötters Ferdinand Wilhelm Simon Krugmeier Nr. 1 zu Berlebeck. Nach dem Tod seiner Frau ging er am 20.4.1894 eine zweite Ehe mit Anna Wilhelmine Thekla Auguste Niestrath ein (Kirchenbuch) und erbaute auf dem restlichen Grundstück, der Parzelle 120, das heute noch bestehende Haus,<ref> LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960. </ref> welches die Stättennummer 59 behielt, während der ursprüngliche Bau (auf Parzelle 121), [[Hohler Weg 4 (Heiligenkirchen)|Hohler Weg 4]], als Neuwohnerstätte die Nr. 75 bekam. | ||
Das Haus Nr. 59 ging | Das Haus Nr. 59 ging an den Schuhmachermeister Gustav Niestrath, wohl ein Bruder der Witwe Auguste Hilker geb. Niestrath.<ref> LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960. </ref> Von ihm wurde das Haus 1902 um einen Schaufenstervorbau erweitert.<ref>Baubefund durch eingerollte Zeitungen hinten den Fußleisten, 2004.</ref> Von Niestrath ging es um 1910 an Konrad Meierjohann. Meierjohann wohnte bis dahin als Einlieger in Heiligenkirchen Nr. 43, [[Am Krugplatz 14 (Heiligenkirchen)|Am Krugplatz 14]]. Er betrieb in dem neu erworbenen Haus seine Schuhmacherwerkstatt und Lederhandlung mit Ladenlokal. | ||
Der Schuhmachermeister Heinrich Konrad Hermann Meierjohann (geb. 20.12.1880, getauft 2.1.1881) war der eheliche Sohn des Zieglers und Einliegers Jobst Friedrich Ernst Meierjohann und seiner Frau Wilhelmine Marie Sophie Friederike, geb. Wolf (7.1.1846–1913 Bielefeld) aus dem Schling. Beide waren am 27.12.1868 getraut worden. Beide wohnten im Schling (Berlebeck Nr. 43). Konrad war das fünfte Kind, das vorige war am 16.11.1877 geboren worden. Seine Taufzeugen waren Heinrich Plöger, Konrad Klöpping und Heinrich Brinckkämper. Konrad Meierjohann ging als Schuhmachergeselle auf die Walz und kam bis Prag. <ref> Auskunft des Enkels Harald Meierjohann, 30.11.2022. </ref> Am 11. Februar 1910 heiratete er Sophie Wilhelmine Friedrike Luise Gröne (geb. 26.6.1887), die eheliche Tochter des Kolons und Mauermeisters Friedrich Simon Hermann Gröne ([[Goldregenweg 9 (Heiligenkirchen)|Goldregenweg 9]]) und der Wilhelmine Sophie Henriette geb. Hols[…] (Kirchenbuch Heiligenkirchen). Nach sechseinhalb Monaten, am 27.8.1910, kam das erste Kind, der Sohn Simon Friedrich Rudolf zur Welt. Die Taufzeugen am 11.9.1910 waren der Großvater Simon Gröne, der Onkel [?] Tischlermeister Friedrich Gröne (siehe [[Denkmalstraße 5 (Heiligenkirchen)|Denkmalstraße 5]]), der vermutlich im Haus wohnende Briefbote Rudolf Hambusch, sämtlich in Heiligenkirchen, und der Maurer Friedrich Meierjohann aus Bethel bei Bielefeld, vermutlich Konrads Bruder. Der zweite Sohn von Konrad und Sophie Meierjohann, Konrad Adolf August, wurde am 1.11.1911 geboren und am 12.11.1911 getauft mit den Taufzeugen Adolf Meierjohann, Bahnschlosser in Wanne, und Tischler August Stukenbrock aus Heiligenkirchen. | Der Schuhmachermeister Heinrich Konrad Hermann Meierjohann (geb. 20.12.1880, getauft 2.1.1881) war der eheliche Sohn des Zieglers und Einliegers Jobst Friedrich Ernst Meierjohann und seiner Frau Wilhelmine Marie Sophie Friederike, geb. Wolf (7.1.1846–1913 Bielefeld) aus dem Schling. Beide waren am 27.12.1868 getraut worden. Beide wohnten im Schling (Berlebeck Nr. 43). Konrad war das fünfte Kind, das vorige war am 16.11.1877 geboren worden. Seine Taufzeugen waren Heinrich Plöger, Konrad Klöpping und Heinrich Brinckkämper. Konrad Meierjohann ging als Schuhmachergeselle auf die Walz und kam bis Prag. <ref> Auskunft des Enkels Harald Meierjohann, 30.11.2022. </ref> Am 11. Februar 1910 heiratete er Sophie Wilhelmine Friedrike Luise Gröne (geb. 26.6.1887), die eheliche Tochter des Kolons und Mauermeisters Friedrich Simon Hermann Gröne ([[Goldregenweg 9 (Heiligenkirchen)|Goldregenweg 9]]) und der Wilhelmine Sophie Henriette geb. Hols[…] (Kirchenbuch Heiligenkirchen). Nach sechseinhalb Monaten, am 27.8.1910, kam das erste Kind, der Sohn Simon Friedrich Rudolf zur Welt. Die Taufzeugen am 11.9.1910 waren der Großvater Simon Gröne, der Onkel [?] Tischlermeister Friedrich Gröne (siehe [[Denkmalstraße 5 (Heiligenkirchen)|Denkmalstraße 5]]), der vermutlich im Haus wohnende Briefbote Rudolf Hambusch, sämtlich in Heiligenkirchen, und der Maurer Friedrich Meierjohann aus Bethel bei Bielefeld, vermutlich Konrads Bruder. Der zweite Sohn von Konrad und Sophie Meierjohann, Konrad Adolf August, wurde am 1.11.1911 geboren und am 12.11.1911 getauft mit den Taufzeugen Adolf Meierjohann, Bahnschlosser in Wanne, und Tischler August Stukenbrock aus Heiligenkirchen. | ||