Wall 1 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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[[File:Detmold - 352 - Wall 1.jpg|thumb|Wall 1, 2012, Foto: Tsungam]] | [[File:Detmold - 352 - Wall 1.jpg|thumb|Wall 1, 2012, Foto: Tsungam]] | ||
"Massiver, verputzter Traufenbau von 6 Achsen Länge mit zwei Geschossen auf Rustika- Kellersockel mit verschiefertem Satteldach, erbaut um 1880. Hauseingang mit reich gestalteter, historistischer Haustür in der 3. Achse von links, daneben vor den ersten beiden Achsen nachträglich als Wintergarten verglaste Estrade, darüber auf Volutenkonsolen kräftiger, zweigeschossiger Erker mit Pilastergliederung, Muscheldekor in den Fensterbögen und Dreieckgiebel. Erdgeschoss mit Quaderputz, Brustgesims und aufstehenden, profilierten Fensterfaschen mit Keilstein. Obergeschoss mit Pilasterädikulen um die Fenster, Brüstungen mit Akanthusreliefs dekoriert. Fenster der Bauzeit original erhalten. Traufzone als Gebälk mit Faszienarchitrav, | "Massiver, verputzter Traufenbau von 6 Achsen Länge mit zwei Geschossen auf Rustika- Kellersockel mit verschiefertem Satteldach, erbaut um 1880. Hauseingang mit reich gestalteter, historistischer Haustür in der 3. Achse von links, daneben vor den ersten beiden Achsen nachträglich als Wintergarten verglaste Estrade, darüber auf Volutenkonsolen kräftiger, zweigeschossiger Erker mit Pilastergliederung, Muscheldekor in den Fensterbögen und Dreieckgiebel. Erdgeschoss mit Quaderputz, Brustgesims und aufstehenden, profilierten Fensterfaschen mit Keilstein. Obergeschoss mit Pilasterädikulen um die Fenster, Brüstungen mit Akanthusreliefs dekoriert. Fenster der Bauzeit original erhalten. Traufzone als Gebälk mit Faszienarchitrav, gefeldertem und mit Stuckrosetten besetztem Fries und Konsolgesims ausgebildet. | ||
Die architektonische Stuckdekoration beschränkt sich in zeittypischer Weise auf die Fassade; beide Schmalseiten und die Rückfront zum Garten sind sehr schlicht gehalten. | Die architektonische Stuckdekoration beschränkt sich in zeittypischer Weise auf die Fassade; beide Schmalseiten und die Rückfront zum Garten sind sehr schlicht gehalten. | ||
Die Vorgarteneinfriedigung mit verputzter Mauer bzw. Ziegelsteinmauer, aufstehendem Eisengitter, zwei Torpfosten, einem Eisengartentor ist Bestandteil des Baudenkmals. Der rechte Teil der Einfriedigung mit Torpfosten und zweiflügeligem Tor ist nicht mehr vorhanden. Der Dachbodenausbau, die Eisensprossenverglasung der straßenseitigen Terrasse und der Balkonanbau auf der Rückseite des Hauses sind nicht denkmalwert. [...] Das Innere des Gebäudes ist weitgehend im Original aus der Bauzeit bzw. der Umbauzeit von 1900 erhalten. Im Keller befinden sich Holzbrettertüren mit Kastenschlössern, wobei nur die Tür zur ehemaligen Küche mit Futter und Bekleidung versehen ist. In der ehemaligen Küche bezeugen die Bodenfliesen und die Wandfliesen die ehemalige Nutzung. Die zweiläufige Holzpodesttreppe reicht bis ins Dachgeschoss. Die vermutlich noch vorhandenen Geländerstäbe sind mit Spanholzplatten beidseitig vollständig verkleidet. Die ornamental gestalteten Bodenfliesen hinter der Haustür weisen Verschleißspuren auf. Im EG und im OG trennen profilierte und großzügig verglaste Türanlagen die Wohnungen vom Treppenhaus. Im EG sind die beiden Räume zum Nordgiebel und der kleine Raum zur Straße mit vor Ort gezogenen Stuckdecken versehen, im Nordwestzimmer in den Ecken Medaillons mit spielenden Kindern. Im Zimmer zur Südwestecke befindet sich eine aus vorgefertigten Teilen hergestellte Stuckdecke. Beide Räume zum Südgiebel sind durch eine Schiebetür verbunden. Eine relativ schmale Doppelflügeltür verbindet den kleinen Raum zur Straße mit dem Eckzimmer daneben. Alle Räume sind vom zentralen Flur aus über original erhaltene Holztüren erreichbar. Im OG befindet sich wie im EG im Zimmer zur Südwestecke eine aus vorgefertigten Teilen hergestellte Stuckdecke. Auch die beiden Räume zum Südgiebel sind durch eine Schiebetür verbunden. Bei den Zimmertüren im OG bestehen nicht nur Türblätter, sondern auch die Futter aus Rahmen und Füllung. | Die Vorgarteneinfriedigung mit verputzter Mauer bzw. Ziegelsteinmauer, aufstehendem Eisengitter, zwei Torpfosten, einem Eisengartentor ist Bestandteil des Baudenkmals. Der rechte Teil der Einfriedigung mit Torpfosten und zweiflügeligem Tor ist nicht mehr vorhanden. Der Dachbodenausbau, die Eisensprossenverglasung der straßenseitigen Terrasse und der Balkonanbau auf der Rückseite des Hauses sind nicht denkmalwert. [...] Das Innere des Gebäudes ist weitgehend im Original aus der Bauzeit bzw. der Umbauzeit von 1900 erhalten. Im Keller befinden sich Holzbrettertüren mit Kastenschlössern, wobei nur die Tür zur ehemaligen Küche mit Futter und Bekleidung versehen ist. In der ehemaligen Küche bezeugen die Bodenfliesen und die Wandfliesen die ehemalige Nutzung. Die zweiläufige Holzpodesttreppe reicht bis ins Dachgeschoss. Die vermutlich noch vorhandenen Geländerstäbe sind mit Spanholzplatten beidseitig vollständig verkleidet. Die ornamental gestalteten Bodenfliesen hinter der Haustür weisen Verschleißspuren auf. Im EG und im OG trennen profilierte und großzügig verglaste Türanlagen die Wohnungen vom Treppenhaus. Im EG sind die beiden Räume zum Nordgiebel und der kleine Raum zur Straße mit vor Ort gezogenen Stuckdecken versehen, im Nordwestzimmer in den Ecken Medaillons mit spielenden Kindern. Im Zimmer zur Südwestecke befindet sich eine aus vorgefertigten Teilen hergestellte Stuckdecke. Beide Räume zum Südgiebel sind durch eine Schiebetür verbunden. Eine relativ schmale Doppelflügeltür verbindet den kleinen Raum zur Straße mit dem Eckzimmer daneben. Alle Räume sind vom zentralen Flur aus über original erhaltene Holztüren erreichbar. Im OG befindet sich wie im EG im Zimmer zur Südwestecke eine aus vorgefertigten Teilen hergestellte Stuckdecke. Auch die beiden Räume zum Südgiebel sind durch eine Schiebetür verbunden. Bei den Zimmertüren im OG bestehen nicht nur Türblätter, sondern auch die Futter aus Rahmen und Füllung. | ||
Verschiefert ist nur das Querdach über dem Erker, das Hauptdach des Hauses ist mit braunen Ziegelhohlpfannen gedeckt."<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref> | Verschiefert ist nur das Querdach über dem Erker, das Hauptdach des Hauses ist mit braunen Ziegelhohlpfannen gedeckt."<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref> | ||
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[[Kategorie:Hausstätte in Detmold]] | [[Kategorie:Hausstätte in Detmold]] | ||
[[Kategorie:Bürgerliche Hausstätte]] | [[Kategorie:Bürgerliche Hausstätte]] | ||
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