Wall 5 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
→Gebäude
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==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
1870 erbaute Höhere Mädchenschule, nach Übernahme der privaten Schule durch die Stadt Detmold 1910/11 durch Stadtbaumeister Paul Schuster in neobarocken Jugendstilformen umgebaut und mit einer Turnhalle ergänzt. Heute beherbergt das Gebäude das Detmolder Standesamt. | Am 19.9.1869 bat Direktor A. Drüner um Gestattung eines Schulneubaus für die Höhere Töchterschule am Wall mit eigener Wohnung im Obergeschoss, Eingang zu Schule und Wohnung vom Wall.<ref>LAV NRW OWL, L 100 Nr. 420: Bauten in der Stadt Detmold, Straße, Brücken, Canäle und Wege, Trottoire betr., 1863–1901.</ref> | ||
1870 erbaute Höhere Mädchenschule, nach Übernahme der privaten Schule durch die Stadt Detmold 1910/11 durch Stadtbaumeister Paul Schuster in neobarocken Jugendstilformen umgebaut und mit einer Turnhalle ergänzt. Heute beherbergt das Gebäude u. a. das Detmolder Standesamt und Räume der Volkshochschule. | |||
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 18.04.1986, Nr. 167. | Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 18.04.1986, Nr. 167. | ||
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[[File:Detmold - 167 - Wall 5.jpg|thumb|Wall 5, 2012, Foto: Tsungam]] | [[File:Detmold - 167 - Wall 5.jpg|thumb|Wall 5, 2012, Foto: Tsungam]] | ||
[[Datei:DT-Paulinenstr19_ASchäfer1989_BA 12852.jpg|thumb|Baustelle für den Neubau Paulinenstraße 19, dahinter die Rückseite von Wall 11 (Schule am Wall), 1989, Foto: Annette Schäfer, StadtA DT, BA 12852]] | |||
Massivbau, verputzt, zweigeschossig. | Massivbau, verputzt, zweigeschossig. | ||
"1871 von Rektor Drüner als Ersatz für sein Schulhaus Exterstr. 30 als zweigeschossiger, siebenachsiger verputzter Massivbau mit dreiachsigem, übergiebeltem Mittelrisalit und zwei zurückliegenden einachsigen Flügelbauten errichtet. Der spätklassizistisch-biedermeierliche Bau besaß auf dem flachen Walmdach in der Mitte ein vierseitiges, dachreiterartiges Türmchen. Nach Übernahme der Mädchenschule durch die Stadt erfolgte 1910/11 ein durchgreifender Umbau mit Erweiterung. Der gesamte Altbau erhielt ein hohes Mansarddach mit ausgebautem Dachgeschoß mit gleichzeitiger Aufstockung des alten Mittelrisalites, der durch barockisierende Dekoration verziert wurde. Der anstelle des nördlichen Eingangsflügels errichtete Erweiterungsbau setzt mit seinen breitgelagerten, korbbogigen Hauptportal mit bossierten Quadern Keilsteinrelief und geschweifter Abdeckung einen neuen Hauptakzent in der wallseitigen Fassade. Auf der Mitte des erweiterten Hauptbaues wird ein neuer Dachreiter auf kreisrundem Grundriß mit geschmiedetem Altangeländer und Fahnenstange errichtet. Bemerkenswert für einen Schulbau dieser Zeit und damit hervorzuheben ist im Inneren neben der neubarock konzipierten Raumfolge von Entree, Halle, Treppenhaus und Durchgang zur Aula die relativ aufwendige Ausstattung mit kassettierten Flügeltüren, Sprossenoberlichtern mit Jugendstilverglasung auch in den Treppenhausfenstern, Werksteintreppenhauspfeilern und Treppengeländern. Zum Schulgebäude gehört auch die Aula/Turnhalle von 1911 einschließlich der historischen Ausstattungsstücke [...]."<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref> | "1871 von Rektor Drüner als Ersatz für sein Schulhaus Exterstr. 30 als zweigeschossiger, siebenachsiger verputzter Massivbau mit dreiachsigem, übergiebeltem Mittelrisalit und zwei zurückliegenden einachsigen Flügelbauten errichtet. Der spätklassizistisch-biedermeierliche Bau besaß auf dem flachen Walmdach in der Mitte ein vierseitiges, dachreiterartiges Türmchen. Nach Übernahme der Mädchenschule durch die Stadt erfolgte 1910/11 ein durchgreifender Umbau mit Erweiterung. Der gesamte Altbau erhielt ein hohes Mansarddach mit ausgebautem Dachgeschoß mit gleichzeitiger Aufstockung des alten Mittelrisalites, der durch barockisierende Dekoration verziert wurde. Der anstelle des nördlichen Eingangsflügels errichtete Erweiterungsbau setzt mit seinen breitgelagerten, korbbogigen Hauptportal mit bossierten Quadern Keilsteinrelief und geschweifter Abdeckung einen neuen Hauptakzent in der wallseitigen Fassade. Auf der Mitte des erweiterten Hauptbaues wird ein neuer Dachreiter auf kreisrundem Grundriß mit geschmiedetem Altangeländer und Fahnenstange errichtet. Bemerkenswert für einen Schulbau dieser Zeit und damit hervorzuheben ist im Inneren neben der neubarock konzipierten Raumfolge von Entree, Halle, Treppenhaus und Durchgang zur Aula die relativ aufwendige Ausstattung mit kassettierten Flügeltüren, Sprossenoberlichtern mit Jugendstilverglasung auch in den Treppenhausfenstern, Werksteintreppenhauspfeilern und Treppengeländern. Zum Schulgebäude gehört auch die Aula/Turnhalle von 1911 einschließlich der historischen Ausstattungsstücke [...]."<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref> | ||
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