Eichenweg 32 (Leopoldstal): Unterschied zwischen den Versionen
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|Ortsteil1901=Leopoldstal | |Ortsteil1901=Leopoldstal | ||
|Hausnummer1901=- | |Hausnummer1901=- | ||
}} | }}1809 als Neuwohnerstätte Leopoldstal Nr. 48 gegründet, von 1840 bis 1963 Forsthaus im Besitz des Landes bzw. ab 1949 Landesverbands Lippe, seitdem wieder in Privatbesitz. Bis zur Einführung von Straßennamen in Leopoldstal (vor 1962) trug es keine Hausnummer. Im Adressbuch von 1962 wird die "Revierförsterei" mit der Adresse "Forsthaus 20" genannt.<ref>{{LippeAdressbuch1962}}, S. 188.</ref> | ||
==Geschichte== | ==Geschichte<ref>{{RohlfsLeopoldstal1989}}, S. 55</ref>== | ||
==Gebäude== | Die Stätte Nr. 48 wurde 1809 vom fürstlichen Holzknecht Friedrich Möhring als Privathaus mit 7 Scheffelsaat Land gegründet. Nachdem er 1814 nach Lopshorn versetzt worden war, vermietete er sie weiter an seine Amtsnachfolger. 1840 konnte die fürstliche Rentkammer die Stätte im Rahmen eines Konkursverfahrens meistbietend ersteigern. Forstamtmann Hermann Remmert, der das Revier von 1946 bis 1974 betreut hat, hat die Stätte seinerseits 1963 in Privatbesitz erworben, wie er selbst in der Ortsgeschichte von Leopoldstal berichtete. | ||
==Gebäude<ref>{{RohlfsLeopoldstal1989}}, S. 55</ref>== | |||
[[Datei:Eichenweg_32_(Leopoldstal)_Ansicht_von_SO.jpeg|thumb|Forsthaus Leopoldstal, Eichenweg 32, Ansicht von Südosten, Foto:Privatbesitz]] | |||
[[Datei:Eichenweg_32_(Leopoldstal)_Vor_dem_Umbau_1963.jpeg|thumb|Forsthaus Leopoldstal vor dem Umbau von 1963, Ansicht von Osten, Foto:Privatbesitz]] | |||
[[Datei:Eichenweg_32_(Leopoldstal)_Luftansicht_ um_1965.jpeg|thumb|Luftansicht des Forsthauses Leopoldstal, um 1965, Foto:Privatbesitz]] | |||
Backsteinbau mit Heimatstil-Elementen von 1907, umgebaut und modernisiert 1963. Das Forsthaus besteht aus dem früheren Wirtschaftsteil mit Längsdiele und Krüppelwalmdach und einem quer angebauten Wohnflügel mit Satteldach an der rechten Seite, vermutlich wurden beide Gebäudeteile gleichzeitig 1907 erbaut. Wohnteilgiebel und Rückgiebel des Wirtschaftsteils mit Fachwerkstock. | |||
Ein Stallgebäude aus Bruchstein und ein nicht mehr vorhandenes Backhaus sind 1864 erbaut worden. | |||
==Inschriften== | ==Inschriften== | ||
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | Keine Inschriften bekannt. | ||
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen<ref>Besitzer bzw. Bewohnerfolge nach {{RohlfsLeopoldstal1989}}, S. 52</ref>== | |||
1808-1814: Holzknecht Friedrich Möhring (Eigentümer bis 1840) | |||
1814-1819: Waldschütz Johann Bernd Dannhäuser | |||
1819-1827: Waldschütz Wilhelm Strate | |||
1827-1834: Waldschütz Friedrich Wülker | |||
1834-1852: Waldschütz Wilhelm Gnade | |||
1852-1868: Waldschütz bzw. ab 1856 Förster Friedrich Frischemeier | |||
1869-1877: Förster Konrad Sobbe | |||
1877-1887: Förster Louis Brakemeier (am 30.12.1887 in Vinsebeck auf der Jagd erschossen, Grabstein noch auf dem Friedhof Leopoldstal vorhanden) | |||
1888-1907: Förster Wilhelm Gnade (Sohn des oben erwähnten gleichnamigen Waldschütz) | |||
Adressbuch 1901: Forsthaus, ohne Hausnummer, Eigentümerin: Fürstliche Rentkammer (Detmold), Bewohner: Förster Wilhelm Gnade<ref>{{LippeAdressbuch1901}}, S. 233.</ref> | |||
1907-1936: Förster bzw. ab 1925 Revierförster Karl Gnade | |||
Adressbuch 1926: Ohne Hausnummer, Förster Karl Gnade<ref>{{LippeAdressbuch1926}}, S. 773.</ref> | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
Hermann Remmert, Das Forstwesen, in: {{RohlfsLeopoldstal1989}}, S. 51-55 | |||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
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{{Koordinaten}} | {{Koordinaten}} | ||
{{Hausstättenkategorien}} | |||
[[Kategorie:Forsthaus]] | [[Kategorie:Forsthaus]] | ||