Rittergut Niederntalle (Talle): Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==
==='''Der Hof Niederntalle'''===
===Der '''Hof''' Niederntalle===


Sehr wahrscheinlich ist der Hof Niederntalle auf Ländereien entstanden, die vom Meierhof [[Am Kronshagenhof 13 (Talle)|(s. Talle Nr. 2)]] erworben wurden.  
Sehr wahrscheinlich ist der Hof Niederntalle auf Ländereien entstanden, die vom Meierhof [[Am Kronshagenhof 13 (Talle)|(s. Talle Nr. 2)]] erworben wurden.  
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Das Ende ihres Besitzrechtes kam für die Familie wenige Jahre später, als Graf Simon VI. zur Lippe seinem Rat Johann Grote aus Lemgo den Hof Niederntalle zum Kauf anbot. Die Dubber’schen Kinder, vor allem der inzwischen verheiratete Anerbe Evert, machten ihre Ansprüche auf Brautschätze und Abfindungen geltend. Die Forderungen der Geschwister beliefen sich auf fast 900 Taler, die Schulden, die von den Gläubigern geltend gemacht wurden, betrugen über 1800 Taler.<ref>L 25 Nr. 213 (Dubbert), Bl. 91-100.</ref> Von dem Hof mussten bei seinem Verkauf also noch enorme Beträge ausgezahlt werden.
Das Ende ihres Besitzrechtes kam für die Familie wenige Jahre später, als Graf Simon VI. zur Lippe seinem Rat Johann Grote aus Lemgo den Hof Niederntalle zum Kauf anbot. Die Dubber’schen Kinder, vor allem der inzwischen verheiratete Anerbe Evert, machten ihre Ansprüche auf Brautschätze und Abfindungen geltend. Die Forderungen der Geschwister beliefen sich auf fast 900 Taler, die Schulden, die von den Gläubigern geltend gemacht wurden, betrugen über 1800 Taler.<ref>L 25 Nr. 213 (Dubbert), Bl. 91-100.</ref> Von dem Hof mussten bei seinem Verkauf also noch enorme Beträge ausgezahlt werden.


==='''Das Gut Niederntalle'''===
===Das '''Gut''' Niederntalle===
Die Familie Grote war im 16. Jahrhundert sehr einflussreich und stellt u.a. Bürgermeister der Stadt Lemgo.  
Die Familie Grote war im 16. Jahrhundert sehr einflussreich und stellt u.a. Bürgermeister der Stadt Lemgo.  
Der gräflich lippische Rat Johann Grote (+ 1611) war der ''wahren reformierten'' [d. h. calvinistischen] ''evangelischen Religion zugethan''. Aber weil die Stadt Lemgo lutherisch war und im Konflikt mit dem Landesherrn lag, missfiel es ihm dort.  
Der gräflich lippische Rat Johann Grote (+ 1611) war der ''wahren reformierten'' [d. h. calvinistischen] ''evangelischen Religion zugethan''. Aber weil die Stadt Lemgo lutherisch war und im Konflikt mit dem Landesherrn lag, missfiel es ihm dort.  
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