Bergstraße 26 (Lage): Unterschied zwischen den Versionen
keine Bearbeitungszusammenfassung
K (Textersetzung - „Kategorie: Hausstätte“ durch „{{Hausstättenkategorien}} “) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
| (4 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 8: | Zeile 8: | ||
|Hausnummer1901=026 | |Hausnummer1901=026 | ||
}} | }} | ||
Das im 20. Jahrhundert als »Beermann'sches Haus« bekannte Wohn- und Geschäftsgebäude wurde an der vormaligen Hausstätte No. 51 (1753) bzw. Nr.75 (1877) im Jahr 19xx errichtet. Über Jahrzehnte war dort die Adler-Apotheke. Das Vorgängergebäude war das weitaus kleinere Fachwerkhaus des (zuletzt) Schuhmachermeisters August Beermann. Das Fachwerkhaus wurde vor 1726 errichtet (vgl. A.W. Peter, S. 102). | |||
[[Datei:Haus Beermann 1.jpg|mini|Haus Beermann Lage Bergstr. 28 (Archiv Siekmann)]] | |||
[[Datei:Haus Beermann 2 (ca. 1920).jpg|mini|Haus Beermann, Lage Bergstr. 28, ca. 1920 (Archiv Siekmann)]] | |||
[[Datei:Haus Beermann 3 (ca. 1930).jpg|mini|Haus Beermann, Lage Bergstr. 28, ca. 1930 (Archiv Siekmann)]] | |||
[[Datei:Haus Beermann 4 (Abriss).jpg|mini|Haus Beermann, Lage Bergstr. 28, Abriss (Archiv Siekmann)]] | |||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
==Gebäude== | ==Gebäude== | ||
==Inschriften== | ==Inschriften== | ||
| Zeile 19: | Zeile 30: | ||
* 1901<ref>{{LippeAdressbuch1901}}</ref> August Beermann, Schuhmacher; Theresia Schlüter, Witwe | * 1901<ref>{{LippeAdressbuch1901}}</ref> August Beermann, Schuhmacher; Theresia Schlüter, Witwe | ||
* 1926<ref>{{LippeAdressbuch1926}}</ref> Karoline Beermann, Witwe; Johanne Hein, Witwe | * 1926<ref>{{LippeAdressbuch1926}}</ref> Karoline Beermann, Witwe; Johanne Hein, Witwe | ||
==Erinnerungen== | |||
''Clara-Arabin Welchert schilderte in ihren Jugenderinnerungen, den Lagenser Straßenzügen folgend, zahlreiche Häuser und Menschen der Kernstadt; ihre lebhaften Beschreibungen umfassen i.d.R. einen Zeitraum zwischen 1890 und 1920.'' | |||
"Neben der Kupferschmiede Wolff hatte Schuhmachermeister Beermann sein altes, spitzgiebeliges Haus, in welchem fleißig und ununterbrochen Schuhe angefertigt, geriestert und geflickt wurden. Galt es doch, eine stattliche Kinderschar zu ernähren und zu prächtigen Menschen zu erziehen. Das alte beliebte Ehepaar Beermann konnte für sich diese Familientradition in Anspruch nehmen. In der Familie waren zehn Kinder vorhanden. Die Eltern mußten schon fleißig und genügsam sein, um ihre Kinderschar durchzubringen. Bei aller Bescheidenheit erlernten sämtliche Kinder ein Handwerk - aber keines der Kinder ist in die Fußstapfen des Vaters getreten, um das Schumacherhandwerk zu erlernen. Als pflichtbewußte und fleißige Mitbürger wurden die Nachkommen der Familie Beermann überall gern gesehen und geschätzt. | |||
Ein moderner Neubau folgte dem bescheidenen Häuschen der Familie Beermann und befindet sich heute noch im Besitz eines der Nachkommen der Familie. Heute hat die Adler-Apotheke ihre Offizin in den unteren Räumen des Hauses."<ref>{{Arabin-WelchertErinnerungen1962}}, S. 206f</ref> | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
| Zeile 42: | Zeile 60: | ||
[[Kategorie: Bergstraße (Lage)]] | [[Kategorie: Bergstraße (Lage)]] | ||