Moltkestraße 26 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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}}An dieser Stelle bitte eine kurze Einführung einfügen, u.a. wann gegründet/erbaut, ehem. Haus-Nr.
|Koordinaten=51.93791, 8.86948
|Adressbuch1901=Ja
|Ortsteil1901=Detmold
|Hausnummer1901=026
}}1897 gegründete Hausstätte, ehem. Quartiernummer D 426.<ref>{{WegemannAlter1957}}.</ref>


==Geschichte==
==Geschichte==
Nach Entwurf des Detmolder Bauunternehmers Kampmann wurde 1898 an der Ecke [[Moltkestraße (Detmold)| Moltkestraße]] / [[Emilienstraße (Detmold)|Emilienstraße]] eine Privatklinik (Augenheilanstalt) für Dr. Meyer errichtet. Zu dem im Jahr darauf nach Osten angebauten Wohnhaus des Arztes siehe [[Moltkestraße 24 (Detmold)| Moltkestraße 24]]. Spätestens 1901 wurden beide Häuser durch den Augenarzt Dr. med. Richard Pape übernommen, dessen Praxis später sein Sohn weiterführte.
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 12.12.2004, Nr. A 609.


==Gebäude==
==Gebäude==
[[File:Detmold - 609 - Moltkestraße 24.jpg|thumb| Moltkestraße 24/26, Ansicht von der Moltkestraße, 2012, Foto: Tsungam]]
Zweigeschossiger, traufständiger Mauerwerksbau mit Putzfassaden, auf Eckansicht konzipiert. Halbhoher Sockel, zur Moltkestraße mit Viertelwalmdach, zur Emilienstraße mit Satteldach. Das flach geneigte Pultdach des rückseitigen Anbaus durch eine Attika verdeckt. Die Hausecke auf der Breite von 2 Fensterachsen abgeschrägt und in einem Zwerchhaus über die Traufe fortgesetzt. Ein weiteres, dreiachsiges Zwerchhaus und 4 Giebelgauben gliedern die Dachflächen von Nr. 24. Kellersockel mit 2 horizontalen Putznuten und profiliertem Sockelgesims. Im Erdgeschoss genuteter Putz und Fenstersturzgesims, darüber Stockwerksgesims, im Obergeschoss Sohlbankgesims und Traufgesims. Vertikalgliederungen durch Fensterachsen, Pilaster und Eckpilaster. Die Fenster im Obergeschoss mit strukturierten Brüstungsfeldern und Verdachungen, zum Teil auf Konsolen. Bei Nr. 26 Steilgiebel nach Süden und der Treppenhausvorbau sowie die Rückseiten schlicht. In der Haushälfte Nr. 24 die Fenster aufwändig profiliert. Veranda-Anbau auf der Rückseite.
Eingang zu Nr. 26 von der Moltkestraße über eine 6-stufige Terrazzotreppe in einer Nische. Diese von Pilastern mit Dreiecksverdachung flankiert. Dreiteilige Haustür mit Oberlicht und profilierten Glasleisten. Boden mit Mettlacher Fliesen. Rückwärtig Treppenhausanbau mit Walmdach.
Innere Raumkonzeption ist in beiden Haushälften in ihren wesentlichen Strukturen erhalten. Von der Ausstattung besonders erwähnenswert die zweiläufige Holzpodesttreppe mit gedrechselten Antrittspfosten, Geländerstäben und dekorativ verzierten Freiwangen.
Das Grundstück zur Emilienstraße mit einer halbhohen Mauer aus Muschelkalksteinen mit Eisengitter eingefriedet, einflügeliges Tor nahe dem Haus und zweiflügeliges Tor von 1941 (mit dem Bau der Garage entstanden). <ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref>


==Inschriften==
==Inschriften==


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
1901 Augenklinik von Dr. Pape.<ref>Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901.</ref>
1904 Augenklinik von Dr. Pape; Ohrenklinik von Dr. Auerbach.<ref>Adressbuch der Residenzstadt Detmold. 6. Aufl., Detmold 1904.</ref>
1909 –.<ref>Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1909.</ref>
1912 –.<ref>Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1912.</ref>
1914 Nr. 24/26 Richard Pape, Augenarzt; Henny Hausmann, Krankenschwester; Marie Krüger, Krankenschwester.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1914.</ref>
1916 Nr. 24/26 Richard Pape, Augenarzt.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916.</ref>
1918 –.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1918.</ref>
1920 –.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1920.</ref>
1923 Eigentümer: Dr. Pape; Bewohner*innen: Ottilie Steinhagen, Oberkonsistorialratswitwe.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923.</ref>
1925 Eigentümer: Dr. Pape; Bewohner*innen: Ottilie Steinhagen, Oberkonsistorialratswitwe; Ottilie Steinhagen, Frl.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925.</ref>
1926 Eigentümer: Dr. Pape; Bewohner*innen: Ottilie Steinhagen, Oberkonsistorialratswitwe; Ottilie Steinhagen, Frl.<ref>Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.</ref>


==Literatur==
==Literatur==
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{{Koordinaten}}
{{Koordinaten}}


{{Hausstättenkategorien}}
{{Hausstättenkategorien}} [[Kategorie:Baudenkmal]]
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