Allee 19 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

K
Textersetzung - „Kategorie:Hausstätte in Detmold“ durch „“
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
K (Textersetzung - „Kategorie:Hausstätte in Detmold“ durch „“)
 
(13 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 6: Zeile 6:
|Ortsteil1901=Detmold
|Ortsteil1901=Detmold
|Hausnummer1901=C 135
|Hausnummer1901=C 135
}}
}}1781 gegründete Hausstätte (zuvor Waschhaus), Neubau 1825. Quartiernummer: C 135, alte Hausnummer: Allee 10.
1781 gegründete Hausstätte (zuvor Waschhaus), Neubau 1825. Quartiernummer: C 135, alte Hausnummer: Allee 10.


==Geschichte==
==Geschichte==
[[Datei:DT-Allee19_OWL_L77A_4534_59_Lageplan.jpeg|thumb|Lageplan der Lederfabrik, 1821, T. Kellner, aus: LAV NRW OWL, L 77 A Nr. 4534]]


[[Datei:DT-Allee19_NO Budde.jpg|thumb|Allee 19, Ansicht von Nordosten, um 1926, Sammlung Frank Budde/Detmold]]
[[Datei:DT-Allee19_NO Budde.jpg|thumb|Allee 19, Ansicht von Nordosten, um 1926, Sammlung Frank Budde/Detmold]]
Zeile 17: Zeile 18:
[[Datei:DT-Allee19_Budde1926.jpg|thumb|Allee 19, Blick von Südosten auf den Eingang, 1926, Sammlung Frank Budde/Detmold]]
[[Datei:DT-Allee19_Budde1926.jpg|thumb|Allee 19, Blick von Südosten auf den Eingang, 1926, Sammlung Frank Budde/Detmold]]


Ursprünglich als Waschhaus zum Neuen Palais erbaut.<ref>{{PetersBaugeschichte1953}}, S. 202.</ref> Jacob Müller erwarb das Waschhaus an der Allee 1780 im Konkurs über das hinterlassene Vermögen des Grafen Friedrich Alexander zur Lippe und dessen Erben.<ref>Neustädter Rechnung 1781 und LAV NRW OWL, L 83 E I/7 Nr. 2.</ref> Der Graf hatte 1746 das mit Schulden behaftete Palais geerbt.<ref>LAV NRW OWL, D 72 Kittel, Ingeborg: Häuserbuch.</ref>
Ursprünglich als Waschhaus zum Neuen Palais erbaut.<ref>{{PetersBaugeschichte1953}}, S. 202.</ref> Jacob Müller erwarb das Waschhaus an der Allee 1780 im Konkurs über das hinterlassene Vermögen des Grafen Friedrich Alexander zur Lippe und dessen Erben.<ref>Neustädter Rechnung 1781 und LAV NRW OWL, L 83 E I/7 Nr. 2.</ref> Der Graf hatte 1746 das mit Schulden behaftete Palais geerbt.<ref>StadtA DT, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (Bearb.), Detmolder Häuserbuch.</ref>


1809 von dem Schutzjuden Joel Herford erworben und als Lederfabrik mit einer Lohmühle am linken Ufer des Knochenbachs ausgebaut. Der Gründung der Herfordschen Lohgerberei kam in mehrfacher Hinsicht Bedeutung zu: Salomon Joel Herford versuchte die Berufsumschichtung seiner Glaubensgenossen nicht nur durch Einzelmaßnahmen, sondern 1809 auch durch die Gründung eines eigenen, an der Allee gelegenen Betriebes zu fördern. Der Lohgerberei sollte in diesem Zusammenhang eine Vorreiterrolle zukommen. Er wollte das bei seinen Glaubensgenossen verbreitete Vorurteil ausräumen, man könne durch Handwerke nichts verdienen. Jüdische Lehrlinge sollten hier ebenso wie christliche eine Lehrstelle finden. Die Gerberei stellte eine breite Palette verschiedenster Lederarten im Wert von jährlich 10 000–12 000 Rtlr. her und beschäftigte durchschnittlich 20–24 Arbeiter. Wegen Geruchsbelästigungen drohte in der Folge der Konzessionsverlust. Die Familie Herford hielt indessen so lange wie möglich an der Idee von der Vorbildfunktion des Betriebes fest. Unter seinem Enkel Meier Spanjer Herford setzte der Niedergang ein; 1833 zog er sich schuldenhalber vom Geschäft zurück. 1834 einigten sich Meiers Vater und die Rentkammer auf eine Kaufsumme von 4 700 Tlr.; später wurde das Gebäude abgerissen.<ref>{{HengstHandbuch2013}}, S. 356.</ref>
1809 von dem Schutzjuden Joel Herford erworben und als Lederfabrik mit einer Lohmühle am linken Ufer des Knochenbachs ausgebaut.<ref>{{KleinmannsÜbelstand2024}}.</ref> Emmighausen notierte: am 24. Januar 1809 "wird dem Hofcommissair Joel Herford alhier die Erlaubniß ertheilt, bey dem von ihm gekauften, an der Allee belegenen Müllerschen und vormals zur Friedamadolphsburg gehörig gewesenen Waschhause eine Lederfabrik anzulegen."<ref>LAV NRW OWL, D 72 Emmighausen, Tagebuch.</ref> Am 30. Juni 1819 "schlug in das hintere Wohnhaus des Natan Spanier auf der Neustadt das Gewitter ein. Es war ein sehr starker Windsturm dabey; das Feuer wurde aber gleich wieder gelöscht."<ref>LAV NRW OWL, D 72 Emmighausen, Tagebuch.</ref>
 
Der Gründung der Herfordschen Lohgerberei kam in mehrfacher Hinsicht Bedeutung zu: Salomon Joel Herford versuchte die Berufsumschichtung seiner Glaubensgenossen nicht nur durch Einzelmaßnahmen, sondern 1809 auch durch die Gründung eines eigenen, an der Allee gelegenen Betriebes zu fördern. Der Lohgerberei sollte in diesem Zusammenhang eine Vorreiterrolle zukommen. Er wollte das bei seinen Glaubensgenossen verbreitete Vorurteil ausräumen, man könne durch Handwerke nichts verdienen. Jüdische Lehrlinge sollten hier ebenso wie christliche eine Lehrstelle finden. Die Gerberei stellte eine breite Palette verschiedenster Lederarten im Wert von jährlich 10 000–12 000 Rtlr. her und beschäftigte durchschnittlich 20–24 Arbeiter. Wegen Geruchsbelästigungen drohte in der Folge der Konzessionsverlust. Die Familie Herford hielt indessen so lange wie möglich an der Idee von der Vorbildfunktion des Betriebes fest. Unter seinem Enkel Meier Spanjer Herford setzte der Niedergang ein; 1833 zog er sich schuldenhalber vom Geschäft zurück. 1834 einigten sich Meiers Vater und die Rentkammer auf eine Kaufsumme von 4 700 Tlr.<ref>{{HengstHandbuch2013}}, S. 356.</ref>


Seit 1821 wiederholte Beschwerden über Geruchsbelästigung, Unterbringung verschiedenster Einlieger und Unordnung.<ref>LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 4362.</ref> 1825 Bau eines (zusätzlichen) neuen Wohnhauses durch Spanier Herford. Auflagen sind Einhaltung der Bauflucht der Allee, steinfarbiger Verputz oder Ölfarbanstrich sowie Fenster aus hellem Spiegelglas.  
Seit 1821 wiederholte Beschwerden über Geruchsbelästigung, Unterbringung verschiedenster Einlieger und Unordnung.<ref>LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 4362.</ref> 1825 Bau eines (zusätzlichen) neuen Wohnhauses durch Spanier Herford. Auflagen sind Einhaltung der Bauflucht der Allee, steinfarbiger Verputz oder Ölfarbanstrich sowie Fenster aus hellem Spiegelglas.  
Zeile 31: Zeile 34:
* einem sehr großen Gebäude mit Wasserleitungen, Gruben und Schwitze zu einer Lederfabrik eingerichtet, welches sich aber zu jeder anderen Fabrik einrichten ließe.<ref>LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 4363, fol. 5.</ref>
* einem sehr großen Gebäude mit Wasserleitungen, Gruben und Schwitze zu einer Lederfabrik eingerichtet, welches sich aber zu jeder anderen Fabrik einrichten ließe.<ref>LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 4363, fol. 5.</ref>


1836 mietete die Militärverwaltung die Gebäude zur Unterbringung von Rekruten. 1837 Verkauf an den Kammerregistrator Tegeler, Abbruch der Bauten bis auf das neue Wohnhaus von 1825.<ref>LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 4364.</ref>
Am 25.5.1835 wurden die Häuser der von der Rentkammer auf Abbruch angekauften Lederfabrik des Schutzjuden Nathan Spanier Herford an der Allee niedergerissen. "Auf diesem leeren Platz sollen durch Anleitung des Plantagenmeisters Ludolph Blumenanlagen angelegt werden", was aber nicht geschah.<ref>LAV NRW OWL, D 72 Emmighausen, Tagebuch.</ref>
 
Stattdessen mietete die Militärverwaltung das verbliebene neue Wohnhaus 1836 zur Unterbringung von Rekruten. 1837 Verkauf an den Kammerregistrator [https://lippelex.de/index.php?title=Tegeler,_Wilhelm_(1793-1864) Wilhelm Tegeler], Abbruch der Bauten bis auf das neue Wohnhaus von 1825.<ref>LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 4364.</ref>
 
Abbruch des Hauses Tegeler 1980, anschließend Neubau.


==Gebäude==
==Gebäude==
Zeile 47: Zeile 54:
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==


1781 Jacob Müller<ref>LAV NRW OWL, D 72 Kittel, Ingeborg: Häuserbuch.</ref>
1781 Jacob Müller<ref>StadtA DT, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (Bearb.), Detmolder Häuserbuch.</ref>


1809 Salomon Joel Herford, Schutzjude<ref>Zu Salomon Joel Herford siehe LAV NRW OWL, L 77 A Nr. 5385.</ref>
1809 Salomon Joel Herford, Schutzjude (* 1752, † 21.9.1816)<ref>Zu Salomon Joel Herford siehe LAV NRW OWL, L 77 A Nr. 5385.</ref>


1818 Nathan Spanier Herford, Schutzjude<ref>Zu Nathan Spanier Herford siehe LAV NRW OWL, L 77 A Nr. 5385.</ref>
1818 Nathan Spanier Herford, Schutzjude (* 1775, † 31.5.1868)<ref>Zu Nathan Spanier Herford siehe LAV NRW OWL, L 77 A Nr. 5385.</ref>


1821 zahlreiche Einlieger: Nachtwächter Langweige nebst Frau und 1 Kind; Tagelöhner Weege nebst Frau; Sergeant Mertens nebst Frau und 3 Kinder;
1821 zahlreiche Einlieger: Nachtwächter Langweige nebst Frau und 1 Kind; Tagelöhner Weege nebst Frau; Sergeant Mertens nebst Frau und 3 Kinder; Sergeant Brand nebst Frau und 3 Kinder; Tambour Heisenberg nebst Frau und 6 Kinder; David Berg nebst Frau und 6 Kinder; Witwe Joseph Wolf nebst 2 Kinder; Tagelöhner Knaup nebst Frau; sowie 3 Gesellen und 3 Lehrlinge.<ref>L 92 A Nr. 4362, fol. 13.</ref>
Sergeant Brand nebst Frau und 3 Kinder; Tambour Heisenberg nebst Frau und 6 Kinder; David Berg nebst Frau und 6 Kinder; Witwe Joseph Wolf nebst 2 Kinder; Tagelöhner Knaup nebst Frau; sowie 3 Gesellen und 3 Lehrlinge.<ref>L 92 A Nr. 4362, fol. 13.</ref>


1835 Rentkammer
1835 Rentkammer.<ref>StadtA DT, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (Bearb.), Detmolder Häuserbuch.</ref>


1836 vermietet an die Militärverwaltung zur Unterbringugn von Rekruten
1836 vermietet an die Militärverwaltung zur Unterbringung von Rekruten.<ref>{{KleinmannsÜbelstand2024}}.</ref>


1837 [Wilhelm] Tegeler, Kammerregistrator<ref>Zu Tegeler siehe LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 1081; LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 189;  LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 1348.</ref>
1837 [Wilhelm] Tegeler, Kammerregistrator (1793–1864)<ref>Zu Tegeler siehe LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 1081; LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 189;  LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 1348.</ref>


12.12.1837 Hochzeit mit der "zweiten Tochter des weiland Waldschützen Fricke zum Externstein, Namens Dorothee" (* 1811).<ref>{{PetersMaler1952}}, S. 39.</ref> Im Juni 1842 starb ihr Sohn Simon Leonhard (* 7. Okt.1838), am 4. Januar 1844 ihr Sohn Friedrich Wilhelm Bernhard (* 29. Dez. 1843).
12.12.1837 Hochzeit mit der "zweiten Tochter des weiland Waldschützen Fricke zum Externstein, Namens Dorothee" (* 1811).<ref>{{PetersMaler1952}}, S. 39.</ref> Im Juni 1842 starb ihr Sohn Simon Leonhard (* 7. Okt.1838), am 4. Januar 1844 ihr Sohn Friedrich Wilhelm Bernhard (* 29. Dez. 1843).
Zeile 70: Zeile 76:
1863 bewohnte der Rechtsanwalt und Auditor Dr. W[ilhelm]. Stein die obere Etage im Haus des Registrators Tegeler an der Allee, C 135. <ref>Fürstlich-Lippisches Regierungs- und Anzeigeblatt (25.7.1863) Nr. 30 sowie die beiden folgenden Ausgaben.</ref>
1863 bewohnte der Rechtsanwalt und Auditor Dr. W[ilhelm]. Stein die obere Etage im Haus des Registrators Tegeler an der Allee, C 135. <ref>Fürstlich-Lippisches Regierungs- und Anzeigeblatt (25.7.1863) Nr. 30 sowie die beiden folgenden Ausgaben.</ref>


18.11.1864 † Wilhelm Tegeler, 6.4.1871 Tod der Witwe Dorothee Tegeler
18.11.1864 † Wilhelm Tegeler, 6.4.1871 Tod der Witwe Dorothee Tegeler.


1871 (Adressbuch) Schlüter, Geh. Rats-Witwe
1871 Schlüter, Geh. Rats-Witwe.<ref>Adreß-Buch der Stadt Detmold, Detmold 1871. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>


1878 Jäntzen, Particulier<ref>LAV NRW OWL, D 72 Kittel, Ingeborg: Häuserbuch.</ref>
1878 Jäntzen, Particulier.<ref>StadtA DT, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (Bearb.), Detmolder Häuserbuch.</ref>


1878 Gottlieb Thun, Pastor<ref>LAV NRW OWL, D 72 Kittel, Ingeborg: Häuserbuch.</ref>
1878 Gottlieb Thun, Pastor.<ref>StadtA DT, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (Bearb.), Detmolder Häuserbuch.</ref>


1884 (Adressbuch) J. A. G. Thun, Pastor emer.; Elsa Thun, Witwe
1884 J. A. G. Thun, Pastor emer.; Elsa Thun, Witwe.<ref>Adreßbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1884. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>


17.6.1887 Gottfried Thun als neuer Eigentümer im Grundbuch; im Adressbuch J. A. G. Thun, Pastor emer.; Elsa Thun, Witwe
17.6.1887 Gottfried Thun als neuer Eigentümer im Grundbuch; im Adressbuch J. A. G. Thun, Pastor emer.; Elsa Thun, Witwe.<ref>Adreßbuch der Residenzstadt Detmold. 2. Aufl., Detmold 1887. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>


1891 (Adressbuch) Thun, Pastor em.; Thun, Witwe
1891 Thun, Pastor em.; Thun, Witwe.<ref>Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1891. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>


1894 (Adressbuch) J. A. G. Thun, Pastor emer.; Cäcilie Thun, Frl.; A. Thun, Frl.
1894 J. A. G. Thun, Pastor emer.; Cäcilie Thun, Frl.; A. Thun, Frl.<ref>Adressbuch der Residenzstadt Detmold. 4. Aufl., Detmold 1894. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>


1897 (Adressbuch) Joh. A. G. Thun, Pastor emer.; Anna Thun, Frl.
1897 Joh. A. G. Thun, Pastor emer.; Anna Thun, Frl.<ref>Adreßbuch der Residenzstadt Detmold. 5. Aufl., Detmold 1897. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>


1901 (Adressbuch) Clara Thun, Witwe (Pastor); Hermann Springorum, Rentner
1901 Clara Thun, Witwe (Pastor); Hermann Springorum, Rentner.<ref>Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>


1904 (Adressbuch) Clara Thun, Witwe (Pastor); Anna Schnittger, Witwe, Rentnerin
1904 Clara Thun, Witwe (Pastor); Anna Schnittger, Witwe, Rentnerin.<ref>Adressbuch der Residenzstadt Detmold. 6. Aufl., Detmold 1904. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>


1909 (Adressbuch) Thun, Pastorswitwe; Kluck, Hauptm.-Witwe; Schnittger, Rentnerin
1909 Thun, Pastorswitwe; Kluck, Hauptm.-Witwe; Schnittger, Rentnerin.<ref>Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1909. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>


1912 (Adressbuch) Thun, Pastorswitwe; Friedlaender, Oberstabsarzt a. D.; Schnittger, Rentnerin
1912 Thun, Pastorswitwe; Friedlaender, Oberstabsarzt a. D.; Schnittger, Rentnerin.<ref>Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1912. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>


1914 (Adressbuch) Clara Thun, Witwe; Anna Charlotte Schnittger, Rentnerin
1914 Clara Thun, Witwe; Anna Charlotte Schnittger, Rentnerin.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1914. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>


13.11.1915 neue Eigentümer: Anna Friedländer geb. Thun, Ehefrau des Oberstabsarztes Friedländer in Berlin, und Frau Cäcilie Kottmeier geb. Thun, Ehefrau des Pfarrers Kottmeier in Plötzensee (Grundbuch Detmold, Bd. XVI, Blatt 753).
13.11.1915 neue Eigentümer: Anna Friedländer geb. Thun, Ehefrau des Oberstabsarztes Friedländer in Berlin, und Frau Cäcilie Kottmeier geb. Thun, Ehefrau des Pfarrers Kottmeier in Plötzensee (Grundbuch Detmold, Bd. XVI, Blatt 753).


1916 (Adressbuch) Bruno Kolscher, Fachschuldirektor
1916 Bruno Kolscher, Fachschuldirektor.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>


1918 (Adressbuch) Eigentümer: Thun'sche Erben; Bewohner*innen: Dr. med. Hans Thun, Oberstabsarzt a. D.; Ida Rötteken, Forstmeisters-Witwe
1918 Eigentümer: Thun'sche Erben; Bewohner*innen: Dr. med. Hans Thun, Oberstabsarzt a. D.; Ida Rötteken, Forstmeisters-Witwe.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1918. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>


1920 (Adressbuch) Eigentümer: Thun'sche Erben; Bewohner*innen: Dr. med. Hans Thun, Oberstabsarzt a. D.; Ida Rötteken, Forstmeisters-Witwe
1920 Eigentümer: Thun'sche Erben; Bewohner*innen: Dr. med. Hans Thun, Oberstabsarzt a. D.; Ida Rötteken, Forstmeisters-Witwe.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1920. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>


1923 (Adressbuch) Eigentümerin: Anna Thun; Bewohner*innen: Dr. med. Hans Thun, Oberstabsarzt a. D.; Ida Rötteken, Forstmeisters-Witwe; Luhmann geb. Schröder, Witwe
1923 Eigentümerin: Anna Thun; Bewohner*innen: Dr. med. Hans Thun, Oberstabsarzt a. D.; Ida Rötteken, Forstmeisters-Witwe; Luhmann geb. Schröder, Witwe.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>


1925 (Adressbuch) Dr. med. Hans Thun, Generaloberarzt a. D.; Prof. Dr. Joachim Remme; Erich Meinhardt, Schriftleiter
1925 Dr. med. Hans Thun, Generaloberarzt a. D.; Prof. Dr. Joachim Remme; Erich Meinhardt, Schriftleiter.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>


1926 (Adressbuch) Dr. med. Hans Thun, Generaloberarzt a. D.; Alfred Zernecke, Oberstudiendirektor a. D.
1926 Dr. med. Hans Thun, Generaloberarzt a. D.; Alfred Zernecke, Oberstudiendirektor a. D.<ref>Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.</ref>


==Literatur==
==Literatur==
Zeile 123: Zeile 129:


{{HengstHandbuch2013}}.
{{HengstHandbuch2013}}.
{{KleinmannsÜbelstand2024}}.


==Quellen==
==Quellen==
Zeile 142: Zeile 150:
LAV NRW OWL, L 92 A / Lippische Rentkammer - Allgemeine Kammersachen, Nr. 1348: Pension für Witwe Kammer-Registrator Tegeler, 1865–1871
LAV NRW OWL, L 92 A / Lippische Rentkammer - Allgemeine Kammersachen, Nr. 1348: Pension für Witwe Kammer-Registrator Tegeler, 1865–1871


LAV NRW OWL, D 72 Kittel, Ingeborg: Häuserbuch
StadtA DT, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (Bearb.), Detmolder Häuserbuch.
 
LWL-Freilichtmuseum Detmold, Bildarchiv, Inv.-Nr. 53923–54074: Fotodokumentation vor Abbau (nur Detailausnahmen, innen und außen).


==Weblinks==
==Weblinks==
Zeile 154: Zeile 164:
{{PAGEAUTHORS}}
{{PAGEAUTHORS}}


[[Category:Hausstätte]] [[Category:Hausstätte in Detmold]] [[Category:Bürgerliche Hausstätte]] [[Category:Allee (Detmold)]] [[Category:Gewerbebau]]
{{AutorKategorie}}
 
{{Koordinaten}}
 
{{Hausstättenkategorien}}
 
  [[Kategorie:Bürgerliche Hausstätte]] [[Kategorie:Allee (Detmold)]] [[Kategorie:Gewerbebau]]