Adolfstraße 11 (Detmold)

Um 1650 entstandene Hausstätte. Alte Hausnummer: 228/232, Quartiernummer: B 107.

Geschichte

Nach 1613 an der bis dahin freistehenden Stadtmauer errichtet. Der stadteigene Baugrund war bauwilligen Bürgern verkauft worden, die "alda ein jeder für sich ein eigenes Haus bawen solten."

Doppelhaus mit Adolfstraße 13, Teilung 1855.

Gebäude

Traufständiges Fachwerkhaus, zweigeschossig, rückwärtig auf der Stadtmauer.

Eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 29.01.1996, Nr. 491.

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1678 Christian Diekmann (Deichmann), Kanzleibote

1694 Jacob Cato

1715 Johann Henrich Meyer

1732 Simon Dietrich Hollmann

1752 Caspar Drexhage

1763 Hermann Cord Conrad Nolte, Schreiner

1818 Johann Friedrich Kesting, Leineweber

1829 Nathan Spanier Herford, Schutzjude

1855 Hermann Texter

1871 (Adressbuch) H. Texter, Schneider; H. Kesting, Malergehülfe; Schwarz, Witwe, Näherin

1884 (Adressbuch) Conrad Schlömer, Postbote (Eigentümer); Sophie Bobe, Witwe, Wäscherin; Louise Geller, Witwe, Wäscherin

1901 (Adressbuch) Konrad Schlömer, Briefträger.

1912 (Adressbuch) Eigentümer: Gärtner Heitkämper; Bewohner*innen: Harting, Arbeiterin; Weiler, Handelsfrau; Schrahe, Aufwäerterin.

1926 (Adressbuch) Paul Schierenberg, Arbeiter.

Literatur

Gerhard Peters, Baugeschichte der Stadt Detmold, in: Geschichte der Stadt Detmold, Detmold 1953, S. 182–225.

Georg Wegemann, Das Alter der Detmolder Wohnhäuser, Typoskript, Detmold 1957 (häufig mit ungenauen oder falschen Datierungen).

Quellen

LAV NRW OWL, D 72 Kittel, Ingeborg: Häuserbuch.

Autor(innen)

Joachim Kleinmanns