Klingenberg 10 (Schwalenberg): Unterschied zwischen den Versionen

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Um 1850 umfasste die Synagogengemeinde Schwalenberg auch die Ortschaften Elbrinxen und Rischenau.
Um 1850 umfasste die Synagogengemeinde Schwalenberg auch die Ortschaften Elbrinxen und Rischenau.


1913 bestand die jüdische Gemeinde nur noch aus 10, 1933 aus 11 Personen.<ref>{{LiedtkeGeschichte1993}}, S. 10.</ref> 1937 wurde die jüdische Gemeinde unter dem Druck des Nationalsozialistischen Regimes aufgelöst. Das Gebäude wurde verkauft und seitdem stark umgebaut. Eine der verfolgten Familien war die von Gustav Bachrach und seiner Frau Fränzchen geb. Wolfstein, die im Haus [[Marktstraße 5 (Schwalenberg)|Marktstraße 5]] wohnten.
1913 bestand die jüdische Gemeinde nur noch aus 10, 1933 aus 11 Personen.<ref>{{LiedtkeGeschichte1993}}, S. 10.</ref> 1937 wurde die jüdische Gemeinde unter dem Druck des nationalsozialistischen Regimes aufgelöst. Das Gebäude wurde verkauft und seitdem stark umgebaut. Eine der verfolgten Familien war die von Gustav Bachrach und seiner Frau Fränzchen geb. Wolfstein, die im Haus [[Marktstraße 5 (Schwalenberg)|Marktstraße 5]] wohnten.


Bereits 1844 hatte die Gemeinde den Entschluss gefasst, ein eigenes Synagogengebäude zu bauen. Dazu ist es jedoch nicht gekommen; sie konnte 1853 für 500 Tlr. das Haus Nr. 87 (Klingenberg 10) kaufen und ließ dieses 1855 zur Synagoge mit Lehrerwohnung umbauen.  
Bereits 1844 hatte die Gemeinde den Entschluss gefasst, ein eigenes Synagogengebäude zu bauen. Dazu ist es jedoch nicht gekommen; sie konnte 1853 für 500 Tlr. das Haus Nr. 87 (Klingenberg 10) kaufen und ließ dieses 1855 zur Synagoge mit Lehrerwohnung umbauen.  


1925 gab es Überlegungen, das Synagogengebäude (ausgenommen die Einrichtung), das mit einer Vorkriegshypothek von 980 M. belastet war, zu veräußern. Die darin liegende Wohnung stand leer. Ein Teil des Verkaufserlöses sollte zur Erhaltung des jüd. Friedhofes verwandt und die Ritualgegenstände der Synagogengemeinde Blomberg überlassen werden. Danach war die Wohnung im 1. Stock des Gebäudes an Nichtjuden vermietet. Im Rahmen der Zusammenlegung kleinerer Gemeinden plante 1937 der ‚Verbandsausschuss der Lippischen Synagogengemeinden‘ erneut, das ehemalige Bethaus zu verkaufen. In der Pogromnacht 1938 wurde die Synagoge in Schwalenberg nicht beschädigt, aber „die laufenden Geschäftsbücher und Kladden“ wurden beschlagnahmt.<ref>{{HengstHandbuch2013}}, S. 697–699.</ref>
1925 gab es Überlegungen, das Synagogengebäude (ausgenommen die Einrichtung), das mit einer Vorkriegshypothek von 980 M. belastet war, zu veräußern. Die darin liegende Wohnung stand leer. Ein Teil des Verkaufserlöses sollte zur Erhaltung des jüd. Friedhofes verwandt und die Ritualgegenstände der Synagogengemeinde Blomberg überlassen werden. Danach war die Wohnung im 1. Stock des Gebäudes an Nichtjuden vermietet. Im Rahmen der Zusammenlegung kleinerer Gemeinden plante 1937 der "Verbandsausschuss der Lippischen Synagogengemeinden" erneut, das ehemalige Bethaus zu verkaufen. In der Pogromnacht 1938 wurde die Synagoge in Schwalenberg nicht beschädigt, aber „die laufenden Geschäftsbücher und Kladden“ wurden beschlagnahmt.<ref>{{HengstHandbuch2013}}, S. 697–699.</ref>


==Gebäude==
==Gebäude==
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{{Koordinaten}}
{{Koordinaten}}


[[Kategorie:Hausstätte]]
{{Hausstättenkategorien}}.
[[Kategorie:Klingenberg (Schwalenberg)]]
[[Kategorie:Hausstätte in Schwalenberg]].
[[Kategorie:Bürgerliche Hausstätte]]
[[Kategorie:Bürgerliche Hausstätte]]
[[Kategorie:Synagoge]]
[[Kategorie:Synagoge]]