Paderborner Straße 67 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen
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{{Hausstätte info | |||
|Straße=Paderborner Straße (Heiligenkirchen) | |||
|Hausnummer=67 | |||
|Ortsteil=Heiligenkirchen | |||
|Koordinaten=51.91102, 8.87456 | |||
|Ortsteil1901=Heiligenkirchen | |||
|Hausnummer1901=038 | |||
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1846 gegründete Neuwohnerstätte, ehem. Heiligenkirchen Nr. 38. | 1846 gegründete Neuwohnerstätte, ehem. Heiligenkirchen Nr. 38. | ||
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Der Kolon [[Königstraße 2 (Heiligenkirchen)|Watermeier Nr. 2]] hatte schon vor 1782 an Friederich Anton Grote zu Heiligenkirchen von dem Hofraume 6 Scheffelsaat und 3 Metzen und von der Länderei am Berge 19 Scheffelsaat 6 3/4 Metzen zur Anlegung eines Binnenkottens abgetreten.<ref> LAV NRW OWL, L 101 C I Nr. 45: Salbuch 1782 1829, 217. </ref> Grote schuldete der Landesherrschaft davon 1 Kottentaler, 3 Handburgdienste und 1 Rauchhuhn. Er zahlte nach dem Antritt der Stätte an Watermeier jährlich 3 rt und alle 12 Jahre eine "Rekognition" (Erneuerung) von 24 gr. | Der Kolon [[Königstraße 2 (Heiligenkirchen)|Watermeier Nr. 2]] hatte schon vor 1782 an Friederich Anton Grote zu Heiligenkirchen von dem Hofraume 6 Scheffelsaat und 3 Metzen und von der Länderei am Berge 19 Scheffelsaat 6 3/4 Metzen zur Anlegung eines Binnenkottens abgetreten.<ref> LAV NRW OWL, L 101 C I Nr. 45: Salbuch 1782 1829, 217. </ref> Grote schuldete der Landesherrschaft davon 1 Kottentaler, 3 Handburgdienste und 1 Rauchhuhn. Er zahlte nach dem Antritt der Stätte an Watermeier jährlich 3 rt und alle 12 Jahre eine "Rekognition" (Erneuerung) von 24 gr. | ||
Sein Sohn, ebenfalls Friedrich Anton Grote, wurde 1803 erster Chausseegeldeinnehmer im Chaussehaus bei der Grotte. Grote starb am 6.2.1826 im Alter von 58 Jahren, 1 Monat und 11 Tagen (demnach geb. 26.12.1767) an Schwindsucht. Das Kirchenbuch verzeichnet als Herkunftsort den [[Externsteinestraße 9 (Heiligenkirchen)|Grotenhof Nr. 8]], und als Beruf "Zolleinnehmer im Chausseehause zwischen hier und Detmold unweit der Inselwiese". Seine Tochter Henriette Grote heiratete am 12.2.1832 den Tücherknecht Ludwig Römer von Berlebeck Nr. 40 (Kirchenbuch), ab 14.4.1837 Fasanenwärter in der Friedrichstaler Fasanerie.<ref> | Sein Sohn, ebenfalls Friedrich Anton Grote, wurde 1803 erster Chausseegeldeinnehmer im Chaussehaus bei der Grotte. Grote starb am 6.2.1826 im Alter von 58 Jahren, 1 Monat und 11 Tagen (demnach geb. 26.12.1767) an Schwindsucht. Das Kirchenbuch verzeichnet als Herkunftsort den [[Externsteinestraße 9 (Heiligenkirchen)|Grotenhof Nr. 8]], und als Beruf "Zolleinnehmer im Chausseehause zwischen hier und Detmold unweit der Inselwiese". Seine Tochter Henriette Grote heiratete am 12.2.1832 den Tücherknecht Ludwig Römer von Berlebeck Nr. 40 (Kirchenbuch), ab 14.4.1837 Fasanenwärter in der Friedrichstaler Fasanerie.<ref> {{KleinmannsFasanerie1999}}, S. 105–122. </ref> Wendt stellte 1965 fest: "Noch heute haben seine Nachkommen unter den Einwohnern den Namen 'Tollgrote'."<ref> {{WendtAmt1965}}, S. 278. </ref> Nach Grotes Tod am 6.2.1826 erbte seine Witwe den Kotten. Als diese 1837 verstorben war, traten Friedrich Anton Grotes Geschwister und Miterben den Kotten an ihn ab.<ref> LAV NRW OWL, L 108 Detmold Fach 30 Nr. 8 Bd. II, 26. </ref> Friedrich Anton Grote (geb. 30.5.1812) hatte die Anstellung seines Vaters als Zolleinnehmer übernommen.<ref> {{KleinmannsZollhaus2023}}. </ref> | ||
Sein Bruder Wilhelm Grote war Waldschützgehilfe, seine Schwester Henriette Grote war die Frau des Fasanenwärters Ludwig Römer (Heirat am 12.2.1832, damals Tücherknecht Ludwig Römer von Berlebeck Nr. 40). Die Geschwister überließen Friedrich Anton den Kotten mit allen Lasten und Schulden gegen 100 rt und 1 Kuh für seinen Bruder Wilhelm und 125 rt und 1 Kuh für seine Schwester. | Sein Bruder Wilhelm Grote war Waldschützgehilfe, seine Schwester Henriette Grote war die Frau des Fasanenwärters Ludwig Römer (Heirat am 12.2.1832, damals Tücherknecht Ludwig Römer von Berlebeck Nr. 40). Die Geschwister überließen Friedrich Anton den Kotten mit allen Lasten und Schulden gegen 100 rt und 1 Kuh für seinen Bruder Wilhelm und 125 rt und 1 Kuh für seine Schwester. | ||
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LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960. | LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960. | ||
LAV NRW OWL, L 79 (Lippische Regierung (Jüngere Registratur)), Nr. 5257: Volkszählung 1919. | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
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{{Koordinaten}} | |||
{{Hausstättenkategorien}} | |||
[[Kategorie:Hausstätte in Heiligenkirchen]] [[Kategorie:Paderborner Straße (Heiligenkirchen)]] [[Kategorie:Neuwohner]] | |||