Woldemarstraße 60 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==
1902 nach Entwurf des Detmolder Architekten Johann Berger für den Kaufmann Carl Festing errichtet.<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref>


Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 2.8.2011, Nr. A670.
==Gebäude==
==Gebäude==
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Zweigeschossiger Massivbau auf halbhohem Sockel. Grundriss dem Zuschnitt des spitzwinkligen Eckgrundstücks zwischen Woldemarstraße und [[Blomberger Straße (Detmold)|Blomberger Straße]] angepasst. Südseite des Gebäudes parallel zur Woldemarstraße, Nordseite des Gebäudes parallel zur Blomberger Straße. Dachkonstruktion aus zwei Satteldächern im stumpfen Winkel zueinander. Das größere der beiden Satteldächer endet über einer sehr breiten gebogenen Giebelfront im Westen. Durch die Biegung steht die Giebelwand an beiden Ecken im rechten Winkel zu den Traufwänden. Außenwände mit hellem Putz und Backsteingliederungen an den Ecken, Sockelgesims und Gurtgesims im Obergeschoss. In Sturz- und Brüstungshöhe der Fenster in beiden Geschossen und gleichmäßig verteilt dazwischen vier waagerechte Zierbänder um das gesamte Gebäude. Fenstereinfassungen sowie Traufgesimse aus Backstein. Die Loggia von 1969 an der Südseite, ersetzt eine ursprüngliche Holzveranda.
Innen im Keller Preußische Kappendecken mit geschlämmten Ziegelsteinen. Fußboden hinter der Haustür mit Mettlacher Fliesen. Dreiläufige Holzpodesttreppe mit gedrechselten Geländerstäben und Zierbrettern an den Freiwangen. Verglaste Wohnungstüren quer zum Treppenhaus. Zimmertüren aus Rahmen und vier Füllungen. Boden aus Nadelholzdielen.<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref>


==Inschriften==
==Inschriften==


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
1902 Karl Festing.
1914 Franz Humpert, Holzhändler.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1914.</ref>
1916 Franz Humpert, Holzbildhauer; Ernst Wieneke, Zuschneider.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916.</ref>
1918 Eigentümer: Franz Humbert; Bewohner*innen: Eduard Vogt, Landwirt; August Wolfram, Lehrer a. D.; Klara Wolfram, Telegr.-Gehilfin.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1918.</ref>
1920 Wilhelm Weser, Kaufmann, Eisen- und Stahlwaren, Werkzeugmaschinen, landw. Maschinen u. Geräte; Eduard Vogt, Landwirt; Liselotte Wolfram, Lehrerswitwe.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1920.</ref>
1923 Eigentümer: Müller G. Huth/Berlebeck; Bewohner*innen: Paul Kersting, Buchhalter; Wilhelm Weser, Rentner; Lisette Wofram, Lehrerswitwe.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923.</ref>
1925 Eigentümer: Müller G. Huth/Berlebeck; Bewohner*innen: Paul Kersting, Buchhalter; Wilhelm Weser, Agent; Lisette Wofram [sic], Lehrerswitwe.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925.</ref>
1926 Eigentümer: Müller G. Huth/Berlebeck; Bewohner*innen: Paul Kersting, Buchhalter; Wilhelm Weser, Agent; Lisette Wolfram, Lehrerswitwe.<ref>Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.</ref>


==Literatur==
==Literatur==


==Quellen==
==Quellen==
Zu Johann Berger siehe: Stadtarchiv Lage, A I / Altbestand Flecken und Stadt Lage, Nr. 2130: Akten betr[effend]. Verkauf eines Bauplatzes an der Fischerstraße an den Architekten Johann Berger in Detmold, 1902-1903.


==Weblinks==
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{{Hausstättenkategorien}} [[Kategorie:Johann Berger]]

Aktuelle Version vom 31. Mai 2025, 20:42 Uhr

Woldemarstraße 60 (Detmold)
OrtsteilDetmold (Kernstadt)
StraßeWoldemarstraße (Detmold)
Hausnummer60
Karte
Adressbuch von 1901Nein

1902 gegründete Hausstätte, ehem. Quartiernummer A257.[1]

Geschichte

1902 nach Entwurf des Detmolder Architekten Johann Berger für den Kaufmann Carl Festing errichtet.[2]

Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 2.8.2011, Nr. A670.

Gebäude

Woldemarstraße 60, 2012, Foto: Tsungam

Zweigeschossiger Massivbau auf halbhohem Sockel. Grundriss dem Zuschnitt des spitzwinkligen Eckgrundstücks zwischen Woldemarstraße und Blomberger Straße angepasst. Südseite des Gebäudes parallel zur Woldemarstraße, Nordseite des Gebäudes parallel zur Blomberger Straße. Dachkonstruktion aus zwei Satteldächern im stumpfen Winkel zueinander. Das größere der beiden Satteldächer endet über einer sehr breiten gebogenen Giebelfront im Westen. Durch die Biegung steht die Giebelwand an beiden Ecken im rechten Winkel zu den Traufwänden. Außenwände mit hellem Putz und Backsteingliederungen an den Ecken, Sockelgesims und Gurtgesims im Obergeschoss. In Sturz- und Brüstungshöhe der Fenster in beiden Geschossen und gleichmäßig verteilt dazwischen vier waagerechte Zierbänder um das gesamte Gebäude. Fenstereinfassungen sowie Traufgesimse aus Backstein. Die Loggia von 1969 an der Südseite, ersetzt eine ursprüngliche Holzveranda.

Innen im Keller Preußische Kappendecken mit geschlämmten Ziegelsteinen. Fußboden hinter der Haustür mit Mettlacher Fliesen. Dreiläufige Holzpodesttreppe mit gedrechselten Geländerstäben und Zierbrettern an den Freiwangen. Verglaste Wohnungstüren quer zum Treppenhaus. Zimmertüren aus Rahmen und vier Füllungen. Boden aus Nadelholzdielen.[3]

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1902 Karl Festing.


1914 Franz Humpert, Holzhändler.[4]

1916 Franz Humpert, Holzbildhauer; Ernst Wieneke, Zuschneider.[5]

1918 Eigentümer: Franz Humbert; Bewohner*innen: Eduard Vogt, Landwirt; August Wolfram, Lehrer a. D.; Klara Wolfram, Telegr.-Gehilfin.[6]

1920 Wilhelm Weser, Kaufmann, Eisen- und Stahlwaren, Werkzeugmaschinen, landw. Maschinen u. Geräte; Eduard Vogt, Landwirt; Liselotte Wolfram, Lehrerswitwe.[7]

1923 Eigentümer: Müller G. Huth/Berlebeck; Bewohner*innen: Paul Kersting, Buchhalter; Wilhelm Weser, Rentner; Lisette Wofram, Lehrerswitwe.[8]

1925 Eigentümer: Müller G. Huth/Berlebeck; Bewohner*innen: Paul Kersting, Buchhalter; Wilhelm Weser, Agent; Lisette Wofram [sic], Lehrerswitwe.[9]

1926 Eigentümer: Müller G. Huth/Berlebeck; Bewohner*innen: Paul Kersting, Buchhalter; Wilhelm Weser, Agent; Lisette Wolfram, Lehrerswitwe.[10]

Literatur

Quellen

Zu Johann Berger siehe: Stadtarchiv Lage, A I / Altbestand Flecken und Stadt Lage, Nr. 2130: Akten betr[effend]. Verkauf eines Bauplatzes an der Fischerstraße an den Architekten Johann Berger in Detmold, 1902-1903.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Georg Wegemann, Das Alter der Detmolder Wohnhäuser, Typoskript, Detmold 1957 (häufig mit ungenauen oder falschen Datierungen).
  2. Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.
  3. Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.
  4. Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1914.
  5. Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916.
  6. Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1918.
  7. Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1920.
  8. Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923.
  9. Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925.
  10. Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns

Seitenhistorie

Seite erstellt am 29.05.2025 von Joachim Kleinmanns

Letzte Änderung am: 31.05.2025 von Joachim Kleinmanns