Seminarstraße 12 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
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1904/05 von Architekt Johann (Hans) Berger gemeinsam mit den drei Nachbargebäuden [[Seminarstraße 8 (Detmold)|Seminarstraße 8]], [[Seminarstraße 10 (Detmold)|Seminarstraße 10]] und [[Seminarstraße 14 (Detmold)|Seminarstraße 14]] errichtet und anschließend verkauft.
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 27.12.1994, Nr. A468.


==Gebäude==
==Gebäude==
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Traufständiger zweigeschossiger Mauerwerksbau mit reich dekorierter Putzfassade, Teil einer kurzen Reihenhauszeile, Satteldach. Infolge des ansteigenden Geländes ein links höheres Sockelgeschoss aus unverputztem Muschelkalksteinmauerwerk. Darin zur Straße und in der Rückseite jeweils eine Haustür, zur Straße mit neugotischem Spitzbogen und mit biberschwanzgedecktem Vordach auf geschmiedeten Eisenkonsolen. Vier Fensterachsen, im Erdgeschoss genuteter Putz, Brüstungsfelder verschieden stuckiert. Im Obergeschoss rechts ein Holzerker auf zwei gedrechselten Konsolen unter abgeschlepptem Dach. Der Erker ist über die gesamte Breite durchfenstert. Zwei Gauben mit Satteldächern. Innen ursprünglicher Grundriss mit einer zweiläufigen Podesttreppe, Zimmertüren, Fußleisten und Dielenböden nahezu unverändert erhalten. Einfriedung aus gemauerten dreiteiligen Pfeilern mit waagerechten Eisenrohren dazwischen.


==Inschriften==
==Inschriften==


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
1912 Eigentümer: Rhodowi/Heßloh; Bewohner*innen: Rieke, Klempner; Sparing, Zollaufseher.<ref>Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1912.</ref>
1914 Friederike Blome geb. Herzog.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1914.</ref>
1916 Eigentümer*in: Rodovi; Bewohner*innen: August Middeke, Schutzmann; Friederike Blome.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916.</ref>
1918 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Frau Friederike Blome; Alwine Middeke, Witwe; Frau Marie Middeke. <ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1918.</ref>
1920 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Frau Friederike Blome; Ernst Winkler, Werkmeister.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1920.</ref>
1923 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Frau Friederike Blome; Ottilie Blome, Kontoristin; Emmy Blome, Schneiderin; Ernst Winkler, Werkmeister; Hans Sonnenberg, Kaufmann.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923.</ref>
1925 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Frau Friederike Blome; Emmy Blome, Kontoristin; Ernst Winkler, Werkmeister.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925.</ref>
1926 Eigentümer: Gutsbesitzer Rhodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Frau Friederike Blome; Heinrich Oelfken, Handlungsgehilfe; Ernst Winkler, Werkmeister.<ref>Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.</ref>


==Literatur==
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Version vom 2. Juni 2025, 07:55 Uhr

Seminarstraße 12 (Detmold)
OrtsteilDetmold (Kernstadt)
StraßeSeminarstraße (Detmold)
Hausnummer12
Karte
Adressbuch von 1901Nein

1905 angelegte Hausstätte, ehem. Quartiernummer A 295.[1]

Geschichte

1904/05 von Architekt Johann (Hans) Berger gemeinsam mit den drei Nachbargebäuden Seminarstraße 8, Seminarstraße 10 und Seminarstraße 14 errichtet und anschließend verkauft.

Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 27.12.1994, Nr. A468.

Gebäude

Seminarstraße 12 (links) und 14, 2012, Foto: Tsungam

Traufständiger zweigeschossiger Mauerwerksbau mit reich dekorierter Putzfassade, Teil einer kurzen Reihenhauszeile, Satteldach. Infolge des ansteigenden Geländes ein links höheres Sockelgeschoss aus unverputztem Muschelkalksteinmauerwerk. Darin zur Straße und in der Rückseite jeweils eine Haustür, zur Straße mit neugotischem Spitzbogen und mit biberschwanzgedecktem Vordach auf geschmiedeten Eisenkonsolen. Vier Fensterachsen, im Erdgeschoss genuteter Putz, Brüstungsfelder verschieden stuckiert. Im Obergeschoss rechts ein Holzerker auf zwei gedrechselten Konsolen unter abgeschlepptem Dach. Der Erker ist über die gesamte Breite durchfenstert. Zwei Gauben mit Satteldächern. Innen ursprünglicher Grundriss mit einer zweiläufigen Podesttreppe, Zimmertüren, Fußleisten und Dielenböden nahezu unverändert erhalten. Einfriedung aus gemauerten dreiteiligen Pfeilern mit waagerechten Eisenrohren dazwischen.

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1912 Eigentümer: Rhodowi/Heßloh; Bewohner*innen: Rieke, Klempner; Sparing, Zollaufseher.[2]

1914 Friederike Blome geb. Herzog.[3]

1916 Eigentümer*in: Rodovi; Bewohner*innen: August Middeke, Schutzmann; Friederike Blome.[4]

1918 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Frau Friederike Blome; Alwine Middeke, Witwe; Frau Marie Middeke. [5]

1920 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Frau Friederike Blome; Ernst Winkler, Werkmeister.[6]

1923 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Frau Friederike Blome; Ottilie Blome, Kontoristin; Emmy Blome, Schneiderin; Ernst Winkler, Werkmeister; Hans Sonnenberg, Kaufmann.[7]

1925 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Frau Friederike Blome; Emmy Blome, Kontoristin; Ernst Winkler, Werkmeister.[8]

1926 Eigentümer: Gutsbesitzer Rhodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Frau Friederike Blome; Heinrich Oelfken, Handlungsgehilfe; Ernst Winkler, Werkmeister.[9]

Literatur

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ Georg Wegemann, Das Alter der Detmolder Wohnhäuser, Typoskript, Detmold 1957 (häufig mit ungenauen oder falschen Datierungen).
  2. ↑ Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1912.
  3. ↑ Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1914.
  4. ↑ Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916.
  5. ↑ Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1918.
  6. ↑ Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1920.
  7. ↑ Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923.
  8. ↑ Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925.
  9. ↑ Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns

Seitenhistorie

Seite erstellt am 02.06.2025 von Joachim Kleinmanns

Letzte Änderung am: 02.06.2025 von Joachim Kleinmanns

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