Seminarstraße 14 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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[[File:Detmold - 468+431 - Seminarstraße 12+14.jpg|thumb|Seminarstraße 12 und 14 (rechts), 2012, Foto: Tsungam]] | |||
Rechtes Ende einer vierteiligen Reihenhauszeile, rechts abgewalmtes Dach. Traufständiger zweigeschossiger Mauerwerksbau mit reich dekorierter Putzfassade, genuteter Putz im Erdgeschoss, stuckierte Brüstungsfelder. Sockel aus unverputztem Muschelkalkmauerwerk. Polygonaler Erker auf ornamentierten Konsolen an der rechten Gebäudeecke im Obergeschoss, schließt mit Stuckfries unter dem Traufgesims und geschweifter Schieferhaube mit Zinkblechknauf ab. Auf zwei kräftigen Säulen ruhender Altan in der linken, breiten Achse der Straßenfassade, im Erdgeschoss mit dreibahnigem Fenster, im Obergeschoss Loggia, eisernes Geländer. Die Kapitelle der beiden Säulen mit Fruchtmotiven. Zwischen den Säulen strukturierte Brüstung. An der rechten Giebelseite ein gering vorspringender Treppenhausrisalit mit waagerechtem Rillenputz, zweiflügeliger Haustür und Blendgiebel als oberem Abschluss. Über der Loggia kleine Dachgaube mit Satteldach wie bei Seminarstraße 12, zwischen den Häusern über die Dachdeckung ragende Brandmauer. Im Inneren der ursprüngliche Grundriss mit dreiläufiger Holztreppe, Zimmertüren und Fußleisten unverändert erhalten. Zur Straße Einfriedung aus dreiteiligen gemauerten Pfeilern und waagerechten Eisenrohren dazwischen. | |||
==Inschriften== | ==Inschriften== | ||
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1912 Eigentümer: Rhodowi Heßloh; Bewohner*innen: Petersen, Kaufmann.<ref>Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1912.</ref> | |||
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1916 Theodor Leisewitz, Privatier.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916.</ref> | |||
1918 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Julie Leisewitz, Witwe.<ref>Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1918.</ref> | |||
1920 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Julie Leisewitz, Witwe.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1920.</ref> | |||
1923 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Julie Leisewitz, Witwe.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923.</ref> | |||
1925 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Julie Leisewitz, Witwe.<ref>Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925.</ref> | |||
1926 Eigentümer: Gutsbesitzer Rhodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Julie Leisewitz, Witwe; Elisabeth Welzel, Kunstgewerbl.<ref>Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.</ref> | |||
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Aktuelle Version vom 2. Juni 2025, 14:42 Uhr
| Seminarstraße 14 (Detmold) | |
|---|---|
| Ortsteil | Detmold (Kernstadt) |
| Straße | Seminarstraße (Detmold) |
| Hausnummer | 14 |
| Karte | |
| Adressbuch von 1901 | Nein |
1905 angelegte Hausstätte, ehem. Quartiernummer A 296.[1]
Geschichte
1904/05 von Architekt Johann (Hans) Berger gemeinsam mit den drei Nachbargebäuden Seminarstraße 8, Seminarstraße 10 und Seminarstraße 12 errichtet und anschließend verkauft.
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 30.12.1993, Nr. A431.
Gebäude

Rechtes Ende einer vierteiligen Reihenhauszeile, rechts abgewalmtes Dach. Traufständiger zweigeschossiger Mauerwerksbau mit reich dekorierter Putzfassade, genuteter Putz im Erdgeschoss, stuckierte Brüstungsfelder. Sockel aus unverputztem Muschelkalkmauerwerk. Polygonaler Erker auf ornamentierten Konsolen an der rechten Gebäudeecke im Obergeschoss, schließt mit Stuckfries unter dem Traufgesims und geschweifter Schieferhaube mit Zinkblechknauf ab. Auf zwei kräftigen Säulen ruhender Altan in der linken, breiten Achse der Straßenfassade, im Erdgeschoss mit dreibahnigem Fenster, im Obergeschoss Loggia, eisernes Geländer. Die Kapitelle der beiden Säulen mit Fruchtmotiven. Zwischen den Säulen strukturierte Brüstung. An der rechten Giebelseite ein gering vorspringender Treppenhausrisalit mit waagerechtem Rillenputz, zweiflügeliger Haustür und Blendgiebel als oberem Abschluss. Über der Loggia kleine Dachgaube mit Satteldach wie bei Seminarstraße 12, zwischen den Häusern über die Dachdeckung ragende Brandmauer. Im Inneren der ursprüngliche Grundriss mit dreiläufiger Holztreppe, Zimmertüren und Fußleisten unverändert erhalten. Zur Straße Einfriedung aus dreiteiligen gemauerten Pfeilern und waagerechten Eisenrohren dazwischen.
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1912 Eigentümer: Rhodowi Heßloh; Bewohner*innen: Petersen, Kaufmann.[2]
1914 Theodor Leisewitz, Privatier; Artur Manys, Tischler.[3]
1916 Theodor Leisewitz, Privatier.[4]
1918 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Julie Leisewitz, Witwe.[5]
1920 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Julie Leisewitz, Witwe.[6]
1923 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Julie Leisewitz, Witwe.[7]
1925 Eigentümer: Gutsbesitzer Rodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Julie Leisewitz, Witwe.[8]
1926 Eigentümer: Gutsbesitzer Rhodovi/Heßloh; Bewohner*innen: Julie Leisewitz, Witwe; Elisabeth Welzel, Kunstgewerbl.[9]
Literatur
Quellen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Georg Wegemann, Das Alter der Detmolder Wohnhäuser, Typoskript, Detmold 1957 (häufig mit ungenauen oder falschen Datierungen).
- ↑ Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1912.
- ↑ Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1914.
- ↑ Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916.
- ↑ Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1918.
- ↑ Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1920.
- ↑ Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923.
- ↑ Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925.
- ↑ Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.
Autor*innen
Seitenhistorie
Seite erstellt am 02.06.2025 von Joachim Kleinmanns
Letzte Änderung am: 02.06.2025 von Joachim Kleinmanns