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==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
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Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 15.5.2006, Nr. A618. | |||
==Gebäude== | ==Gebäude== | ||
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Zweigeschossiges traufständiges Wohnhaus mit massiven, verputzten Außenwänden, dreiachsige Fassade, halbhoher Sockel, Walmdach. Die rechte Haushälfte mit einer eine Doppelfensterachse risalitartig vorgezogen. Doppelfenster im Erdgeschoss über ungegliedertem Brüstungsfeld durch einen schlichten Pfeiler unterteilt, im Obergeschoss von kannelierten Pilastern mit korinthischem Kapitell flankiert, getragen von postamentartigen, mit Diamantquadern besetzten Vorlagen. Auf den Pilastern ein Gebälk. Brüstungen mit Kassettenfeldern. Sockelputz durch Nuten gegliedert, 4 Kellerfenster, kräftiges Gesims. Im Erdgeschoss horizontale Gliederung durch Putzvorlagen, profiliertes Sohlbankgesims und Gurtgesims mit Wellenband, im Obergeschoß profiliertes Sohlbankgesims und schlichtes Gurtgesims. Hölzernes Traufgesims. Die Fenstereinfassungen der linken Haushälfte profiliert , inmitten der Stürze keilförmiger Diamantstein. Über dem Seitenrisalit das bauzeitliche Zwerchhaus nur teilweise erhalten (die seitlichen Voluten und Vasen entfernt, der mit einem Obelisken verzierte Sprenggiebel rekonstruiert) mit der Pilasterrahmung des Doppelfensters sowie dem profilierten Kranzgesims. | |||
Erschließung rechts durch ein schmiedeeisernes Gartentor zum rückwärtigen Eingangsvorbau. Daneben eine später errichtete, hölzerne Veranda unter neuzeitlicher Verkleidung erhalten. Innen die Raumkonzeption und umfangreiche Ausstattung erhalten (Rahmenfüllungstüren, ein bauzeitliches, zweiflügeliges Fenster, zweiflügelige Verandatür, zweiläufige hölzerne Podesttreppe, ornamentierte Mettlacher Bodenfliesen im Eingangsbereich.<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref> | |||
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ||
1891 Busse, Gerichtsrat.<ref>Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1891.</ref> | |||
1894 Albrecht Busse, Landgerichts-Direktor.<ref>Adressbuch der Residenzstadt Detmold. 4. Aufl., Detmold 1894.</ref> | |||
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StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch. | |||
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Aktuelle Version vom 5. Juni 2025, 12:50 Uhr
| Gerichtsstraße 8 (Detmold) | |
|---|---|
| Ortsteil | Detmold (Kernstadt) |
| Straße | Gerichtsstraße (Detmold) |
| Hausnummer | 8 |
| Karte | |
| Adressbuch von 1901 | Ja |
| Gemeinde | Detmold |
| Hausnummer | D 247 |
Eine im Jahr 1888 gegründete Hausstätte. Alte Quartiersnummer D 247.[1]
Geschichte
1888 erbaut. Anschließend den Gerichtsrat Albrecht Busse verkauft, der hier unmittelbar benachbart zu seiner Dienststelle, dem Landgericht, wohnte.
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 15.5.2006, Nr. A618.
Gebäude

Zweigeschossiges traufständiges Wohnhaus mit massiven, verputzten Außenwänden, dreiachsige Fassade, halbhoher Sockel, Walmdach. Die rechte Haushälfte mit einer eine Doppelfensterachse risalitartig vorgezogen. Doppelfenster im Erdgeschoss über ungegliedertem Brüstungsfeld durch einen schlichten Pfeiler unterteilt, im Obergeschoss von kannelierten Pilastern mit korinthischem Kapitell flankiert, getragen von postamentartigen, mit Diamantquadern besetzten Vorlagen. Auf den Pilastern ein Gebälk. Brüstungen mit Kassettenfeldern. Sockelputz durch Nuten gegliedert, 4 Kellerfenster, kräftiges Gesims. Im Erdgeschoss horizontale Gliederung durch Putzvorlagen, profiliertes Sohlbankgesims und Gurtgesims mit Wellenband, im Obergeschoß profiliertes Sohlbankgesims und schlichtes Gurtgesims. Hölzernes Traufgesims. Die Fenstereinfassungen der linken Haushälfte profiliert , inmitten der Stürze keilförmiger Diamantstein. Über dem Seitenrisalit das bauzeitliche Zwerchhaus nur teilweise erhalten (die seitlichen Voluten und Vasen entfernt, der mit einem Obelisken verzierte Sprenggiebel rekonstruiert) mit der Pilasterrahmung des Doppelfensters sowie dem profilierten Kranzgesims.
Erschließung rechts durch ein schmiedeeisernes Gartentor zum rückwärtigen Eingangsvorbau. Daneben eine später errichtete, hölzerne Veranda unter neuzeitlicher Verkleidung erhalten. Innen die Raumkonzeption und umfangreiche Ausstattung erhalten (Rahmenfüllungstüren, ein bauzeitliches, zweiflügeliges Fenster, zweiflügelige Verandatür, zweiläufige hölzerne Podesttreppe, ornamentierte Mettlacher Bodenfliesen im Eingangsbereich.[2]
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1891 Busse, Gerichtsrat.[3]
1894 Albrecht Busse, Landgerichts-Direktor.[4]
1897 Albrecht Busse, Landgerichts-Direktor.[5]
1901 Albrecht Busse, Landgerichts-Direktor.[6]
1904 Albrecht Busse, Landgerichts-Direktor.[7]
1909 Busse, Landgerichts-Direktor, Geh. Justizrat.[8]
1912 Buße, Landgerichts-Direktor a. D., Geh. Justizrat.[9]
1914 Albrecht Busse, Geh. Justizrat; Auguste Clemen, Frl.[10]
1916 Albrecht Busse, Geh. Justizrat, Landgerichtsdirektor a. D.[11]
1918 Albrecht Busse, Landgerichtsdirektor a. D.[12]
1920 Albrecht Busse, Landgerichtsdirektor a. D.[13]
1923 Johanna Busse, Geheimrats-Witwe; Richard Busse, Kassenführer.[14]
1925 Johanna Busse, Geheimrats-Witwe; Richard Busse, Kassenführer.[15]
1926 Johanna Busse, Geheimrats-Witwe; Richard Busse, Kassenführer; Auguste Busse, Frl.[16]
Literatur
Quellen
StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch.
- ↑ Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.
- ↑ Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1891.
- ↑ Adressbuch der Residenzstadt Detmold. 4. Aufl., Detmold 1894.
- ↑ Adreßbuch der Residenzstadt Detmold. 5. Aufl., Detmold 1897.
- ↑ Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901.
- ↑ Adressbuch der Residenzstadt Detmold. 6. Aufl., Detmold 1904.
- ↑ Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1909.
- ↑ Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Residenzstadt Detmold, Detmold 1912.
- ↑ Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1914. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.
- ↑ Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1916.
- ↑ Adreßbuch der Fürstlichen Residenzstadt Detmold, Detmold 1918.
- ↑ Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1920.
- ↑ Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1923. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.
- ↑ Adreßbuch der Landeshauptstadt Detmold, Detmold 1925. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.
- ↑ Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926. Der/die Erstgenannte ist Eigentümer*in.
Autor*innen
Joachim Kleinmanns, Nils Lienenlüke
Seitenhistorie
Seite erstellt am 03.06.2024 von Nils Lienenlüke
Letzte Änderung am: 05.06.2025 von Joachim Kleinmanns