Stapelager Straße 5 (Hörste): Unterschied zwischen den Versionen

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{{Hausstätte info
{{Hausstätte info
|Straße=Stapelager Straße
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|Straße=Stapelager Straße (Hörste)
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|Hausnummer=5
|Ortsteil= Hörste
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|Hausnummer1901=087}}Bis 1892 befand sich hier die alte Hörster Straßenkötterstätte Strate Nr. 20. Diese wurde dann unter Mitnahme der Hausnummer verlegt und auf dem Hörster Bruch neu erbaut [[Konrad-Zuse-Weg 10 (Hörste)|(Konrad-Zuse-Weg Nr. 10)]].
|Ortsteil1901=Hörste
|Hausnummer1901=087
}}Bis 1892 befand sich hier die alte Hörster Straßenkötterstätte (Johann) Strate Nr. 20. Diese wurde dann unter Mitnahme der Hausnummer verlegt und auf dem Hörster Bruch neu erbaut [[Konrad-Zuse-Weg 10 (Hörste)|(Konrad-Zuse-Weg Nr. 10)]].


Das Grundstück Stapelager Straße 5 mit Altbebauung wurde 1892 verkauft und weiter bewohnt, aber von nun an verwaltungstechnisch als Neuwohnerstätte Hörste Nr. 87 behandelt (vgl. Brandkataster u. Gebäudesteuerrolle).<ref>LAV NRW OWL, L 107 C Nr. 44</ref><ref>LAV NRW OWL, L 101 C IV Nr. 80</ref>
Das Grundstück Stapelager Straße 5 mit Altbebauung wurde 1892 verkauft und weiter bewohnt, aber von nun an verwaltungstechnisch als Neuwohnerstätte Hörste Nr. 87 behandelt (vgl. Brandkataster u. Gebäudesteuerrolle).<ref>LAV NRW OWL, L 107 C Nr. 44</ref><ref>LAV NRW OWL, L 101 C IV Nr. 80</ref>
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1890 lasten auf der kleinen Strate-Stätte laut Grundakte fast 10 000 Mark an Schulden.  Der junge Kolon Adolph Strate verkauft zu deren Minderung im November 1891 ca. 0,6 ha Land am Dienstweg für 2235 Mark an den Pivitsheider Einlieger Simon Wiese, der darauf die Neuwohnerstätte Hörste Nr. 89 gründen wird.   
1890 lasten auf der kleinen Strate-Stätte laut Grundakte fast 10 000 Mark an Schulden.  Der junge Kolon Adolph Strate verkauft zu deren Minderung im November 1891 ca. 0,6 ha Land am Dienstweg für 2235 Mark an den Pivitsheider Einlieger Simon Wiese, der darauf die Neuwohnerstätte Hörste Nr. 89 gründen wird.   


Einen Monat später veräußert er sogar seine uralte Hofstelle samt Wohnhaus, Leibzucht und Backhaus für 5700 Mark an den Ziegler August Hunke, der die Stätte nach Bezahlung und Bezug im Oktober 1892 als (baulich sehr alte) Neuwohnerstätte Hörste Nr. 87 weiterführen wird.  
Einen Monat später veräußert er auch seine uralte Hofstelle samt Wohnhaus, Leibzucht und Backhaus für 5700 Mark an seinen Schwager, den Ziegler August Hunke, der die Stätte nach Bezahlung und Bezug im Oktober 1892 als (baulich sehr alte) Neuwohnerstätte Hörste Nr. 87 weiterführt.


b) Geschichte als Neuwohnerstätte Nr. 87 (1893 - ca. 1970)
b) Geschichte als Neuwohnerstätte Nr. 87 (1893 - ca. 1970)
Aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts sind Abbruch der Nebengebäude sowie Verbesserung des Wohnhauses in Akten vermerkt. Offenbar wird auch das Wohnhaus vor/um 1970 abgerissen. 


c) Jüngere Geschichte (ab ca. 1970)
c) Jüngere Geschichte (ab ca. 1970)
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Laut Gebäudesteuerrolle bestand die alte Stätte Strate Nr. 20 wie auch anfangs die verwaltungstechnisch neue Stätte Nr. 87 aus: <ref>LAV NRW OWL, L 101 C IV Nr. 80</ref>
Laut Gebäudesteuerrolle bestand die alte Stätte Strate Nr. 20 wie auch anfangs die verwaltungstechnisch neue Stätte Nr. 87 aus: <ref>LAV NRW OWL, L 101 C IV Nr. 80</ref>


a) Wohnhaus - "verbessert" 1901<ref>LAV NRW OWL, L 101 A III Nr. 212</ref>
a) Wohnhaus - "verbessert" 1901 <ref>LAV NRW OWL, L 101 A III Nr. 212</ref>


b) Backhaus - abgetragen 1929
b) Backhaus - abgetragen 1929
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Die frühesten namentlich bekannten Besitzer der Strate-Stätte führen offenbar über mehrere Generationen den Vornamen Cord(t) /Curdt.
Die frühesten namentlich bekannten Besitzer der Strate-Stätte führen offenbar über mehrere Generationen den Vornamen Cord(t) /Curdt.


Landschatzregister 1562 Cordt vpper Strothe 1 Ort
Landschatzregister 1562: Cordt vpper Strothe 1 Ort


Landschatzregister 1572 Cordt vpper Strate 2 ½ Gr.
Landschatzregister 1572: Cordt vpper Strate 2 ½ Gr.


Landschatzregister 1590 Curdt vff der Strat 5 Gr.
Landschatzregister 1590: Curdt vff der Strat 5 Gr.


Landschatzregister 1618 Churdt vf der Strate 10 D.
Landschatzregister 1618: Churdt vf der Strate 10 D.


Anfang des 17. Jahrhunderts tritt zweimal ein Cerstingh Strate in Erscheinung; zunächst in der Volkszählung 1609:
Anfang des 17. Jahrhunderts tritt zweimal ein Cerstingh Strate in Erscheinung; zunächst in der Volkszählung 1609:
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''„Johann Strate“'' wird aber weiterhin (auch noch in den Salbüchern von 1752, 1781 und 1829) als Name der Stätte aufgeführt, ohne dass der jeweilige Kötter Johann heißt  -  dies vermutlich zur Unterscheidung von weiteren Strate-Stätten in der Vogtei Lage.
''„Johann Strate“'' wird aber weiterhin (auch noch in den Salbüchern von 1752, 1781 und 1829) als Name der Stätte aufgeführt, ohne dass der jeweilige Kötter Johann heißt  -  dies vermutlich zur Unterscheidung von weiteren Strate-Stätten in der Vogtei Lage.


1708 werden die Eigenbehörigen in der Vogtei Lage erfasst und dazu ihren (teils längst verstorbenen) Vätern zugeordnet; zu Hörste findet sich:
1708 werden die Eigenbehörigen in der Vogtei Lage erfasst und dazu ihren (teils längst verstorbenen) Vätern zugeordnet; unter Hörste findet sich:


''10) Henrich Strate hat Kinder''
''10) Henrich Strate hat Kinder''
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Die erste Frau Cordt Henrich Strates, Margarethe Ilsabein xxxx, wird in der Freilassung der Tochter Anna Cathrina 1720 genannt.<ref>LAV NRW OWL, L 83 D, Nr. 2, S. 252</ref> Sie verstirbt 1718/19; der Witwer heiratet ein halbes Jahr später die 18-jährige Anna Elisabeth Hilgenstöhler (1701 – 1751), stirbt dann aber selbst im Oktober 1720. Kinder aus erster Ehe des verstorbenen Kötters leben noch auf der Stätte, und so heiratet Ende 1721 Johann Cord Weeke (1690 – 1754) die junge Witwe und somit auf die Stätte Strate. ''Cord Weecken, hat Stratens straten Kötters Stette illusmo Eigen, in Einem sehr schlechten stande angetretten, gibt weinkauff 1/2 gl''  ist zu diesem Anlass notiert.<ref>LAV NRW OWL, L 839 A, Nr. 184, S. 61</ref>  
Die erste Frau Cordt Henrich Strates, Margarethe Ilsabein xxxx, wird in der Freilassung der Tochter Anna Cathrina 1720 genannt.<ref>LAV NRW OWL, L 83 D, Nr. 2, S. 252</ref> Sie verstirbt 1718/19; der Witwer heiratet ein halbes Jahr später die 18-jährige Anna Elisabeth Hilgenstöhler (1701 – 1751), stirbt dann aber selbst im Oktober 1720. Kinder aus erster Ehe des verstorbenen Kötters leben noch auf der Stätte, und so heiratet Ende 1721 Johann Cord Weeke (1690 – 1754) die junge Witwe und somit auf die Stätte Strate. ''Cord Weecken, hat Stratens straten Kötters Stette illusmo Eigen, in Einem sehr schlechten stande angetretten, gibt weinkauff 1/2 gl''  ist zu diesem Anlass notiert.<ref>LAV NRW OWL, L 839 A, Nr. 184, S. 61</ref>  


Das Paar wirtschaftet 25 Jahre und hat Kinder, von denen der älteste Sohn (Johan) <u>Cord</u> Simon Strate (1724 – 1775) dann mit seiner Eheschließung 1746 die Stätte in nächster Generation übernimmt. Die Eltern leben noch einige Jahre als Leibzüchter. Die junge einheiratende Frau ist Anna Ilsabein Hilgenstöhler (1714 – 1780), sie kommt von derselben Stätte wie ihre Schwiegermutter. Zwei Töchter und zwei Söhne hat dieses Kötterpaar in den Folgejahren.
Das Paar wirtschaftet 25 Jahre und hat Kinder, von denen der zweitälteste Sohn (Johan) <u>Cord</u> Simon Strate (1724 – 1775) dann mit seiner Eheschließung 1746 die Stätte in nächster Generation übernimmt. Die Eltern leben noch einige Jahre als Leibzüchter. Die junge einheiratende Frau ist Anna Ilsabein Hilgenstöhler (1714 – 1780), sie kommt von derselben Stätte wie ihre Schwiegermutter. Zwei Töchter und zwei Söhne hat dieses Kötterpaar in den Folgejahren.


Der ältere Sohn Berend Henrich Strate (vulgo Grundmann) (1757 – 1824) lebt offenbar als Jugendlicher auf der elterlichen Stätte und unterstützt die Eltern. Dies geht aus den Volkszählungen 1769 und 1776 hervor. Der Vater ist Anfang 1775, die Mutter dann Anfang 1780 verstorben; vier Monate danach heiratet der 22-jährige Anerbe Katharina Junghärtchen (1757 – 1832) aus Müssen/Ehrentrup. Diesem Paar werden in den folgenden 24 Jahren neun Kinder geboren, von denen sechs die frühen Jahre überleben.  
Der ältere Sohn Berend Henrich Strate (vulgo Grundmann) (1757 – 1824) lebt offenbar als Jugendlicher auf der elterlichen Stätte und unterstützt die Eltern. Dies geht aus den Volkszählungen 1769 und 1776 hervor. Der Vater ist Anfang 1775, die Mutter dann Anfang 1780 verstorben; vier Monate danach heiratet der 22-jährige Anerbe Katharina Junghärtchen (1757 – 1832) aus Müssen/Ehrentrup. Diesem Paar werden in den folgenden 24 Jahren neun Kinder geboren, von denen sechs die frühen Jahre überleben.  


Wiederum der Älteste Sohn (Johann) Cord Henrich Strate vulgo Grundmann (1781 – 1836) soll die Strate-Stätte in nächster Generation übernehmen. Er lässt sich Zeit, geht erst mit 31 Jahren eine Ehe ein, und dies mit der 13 Jahre älteren Witwe Anna Margaretha Ilsabein Sobbe, geb. Heumann, aus Hagen bei Lage. Diese seine Frau bringt ihre fünf Kinder aus erster Ehe, zwischen 3 und 19 Jahre alt, mit auf die kleine Stätte Hörste Nr. 20. Witwe Sobbe hat zwar mit ihrem verstorbenen Mann eine Einlieger-Ehe in Hagen geführt, beide stammten aber von größeren Höfen dort und haben einiges (Geld-)Vermögen ererbt und erwirtschaftet. Die Hälfte dieses ehelichen bzw. nachgelassenen Vermögens der Sobbes - 201 von 402 Taler - geht als Brautschatz an die Stätte Strate, die andere Hälfte verbleibt den fünf Kindern des Verstorbenen.<ref>LAV NRW OWL, L108A, Nr. 328, S. 238 - 240</ref>  Geregelt wird dies vom Bruder des Verstorbenen, Colon Hermann Henrich Sobbe, Hagen Nr. 3, der zugleich Vormund der Kinder ist.
Wiederum der Älteste Sohn (Johann) Cord Henrich Strate vulgo Grundmann (1781 – 1836) soll die Strate-Stätte in nächster Generation übernehmen. Er lässt sich Zeit, geht erst mit 31 Jahren eine Ehe ein, und dies mit der 13 Jahre älteren Witwe Anna Margaretha Ilsabein Sobbe, geb. Heumann, aus Hagen bei Lage. Diese seine Frau bringt ihre fünf Kinder aus erster Ehe, zwischen 3 und 19 Jahre alt, mit auf die kleine Stätte Hörste Nr. 20. Witwe Sobbe hat zwar mit ihrem verstorbenen Mann eine Einlieger-Ehe in Hagen geführt, beide stammten aber von größeren Höfen dort und haben einiges (Geld-)Vermögen ererbt und erwirtschaftet. Die Hälfte dieses ehelichen bzw. nachgelassenen Vermögens der Sobbes   -   201 von 402 Taler   -   geht als Brautschatz an die Stätte Strate, die andere Hälfte verbleibt den fünf Kindern des Verstorbenen.<ref>LAV NRW OWL, L108A, Nr. 328, S. 238 - 240</ref>  Geregelt wird dies vom Bruder des Verstorbenen, Colon Hermann Henrich Sobbe, Hagen Nr. 3, der zugleich Vormund der Kinder ist.


Diese 201 Taler werden offenbar dringend benötigt, wie aus der Akte ''„Verschiedene Gläubiger gegen den Straßenkötter Grundmann oder Strate in Hörste Nr. 20, 1812-1814“'' hervorgeht. <ref>LAV NRW OWL, L 108 Lage Fach 2 Nr. 26 – Bd. VII</ref> Darin ist dieser Bericht an die lippische Regierung vom 27. April 1816 zu finden:
Diese 201 Taler werden offenbar dringend benötigt, wie aus der Akte ''„Verschiedene Gläubiger gegen den Straßenkötter Grundmann oder Strate in Hörste Nr. 20, 1812-1814“'' hervorgeht. <ref>LAV NRW OWL, L 108 Lage Fach 2 Nr. 26 – Bd. VII</ref> Darin ist folgender Bericht an die lippische Regierung vom 27. April 1816 zu finden:


''Vor ein paar Jahren geriet Colonus Grundmann Nr. 20 in Hörste in Concurs und wurde seine untergehabte Straßenkötter Stätte nach öffentlichen Meistgeboten an Colon Hülsiggensen  .  .  .  in Billinghausen verkauft.''  
''Vor ein paar Jahren geriet Colonus Grundmann Nr. 20 in Hörste in Concurs und wurde seine untergehabte Straßenkötter Stätte nach öffentlichen Meistgeboten an Colon Hülsiggensen  .  .  .  in Billinghausen verkauft.''  
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Die Tochter Hanna Wilhelmina, geb. 1828, heiratet Ende 1853 den ein Jahr älteren Einlieger und Weber Friedrich <u>Wilhelm</u> Schulze von der Stätte Hörste Nr. 32. Nach der Geburt eines Kindes im Folgejahr verstirbt sie im Kindbett. Der junge Vater und Witwer ehelicht daraufhin 1855 die jüngste Schwester seiner verstorbenen Frau, Anna Marie <u>Wilhelmine</u> Friederike Strate (1835 – 1888). Diese erbt die Stätte Nr. 20, und so wird der junge Schulze jetzt Strate vulgo Grundmann. Nach langer Ehe erlebt er 1893 noch den Umzug und Neubeginn seines Sohnes Adolph Strate auf dem Hörsterbruch, bleibt selbst aber an alter Stelle wohnen  -  laut Sterbeurkunde von 1897 endet sein Leben auf der Stätte Hörste Nr. 87, in der Leibzucht der alten, jetzt ehemaligen Strate-Stätte.
Die Tochter Hanna Wilhelmina, geb. 1828, heiratet Ende 1853 den ein Jahr älteren Einlieger und Weber Friedrich <u>Wilhelm</u> Schulze von der Stätte Hörste Nr. 32. Nach der Geburt eines Kindes im Folgejahr verstirbt sie im Kindbett. Der junge Vater und Witwer ehelicht daraufhin 1855 die jüngste Schwester seiner verstorbenen Frau, Anna Marie <u>Wilhelmine</u> Friederike Strate (1835 – 1888). Diese erbt die Stätte Nr. 20, und so wird der junge Schulze jetzt Strate vulgo Grundmann. Nach langer Ehe erlebt er 1893 noch den Umzug und Neubeginn seines Sohnes Adolph Strate auf dem Hörsterbruch, bleibt selbst aber an alter Stelle wohnen  -  laut Sterbeurkunde von 1897 endet sein Leben auf der Stätte Hörste Nr. 87, in der Leibzucht der alten, jetzt ehemaligen Strate-Stätte.


Bereits 1881 haben die Eltern ihre Stätte an den ältesten Sohn und Anerben Christoph <u>Adolph</u> Strate (1857 – 1935) abgetreten, der aber erst 1889  -  nach dem Tod seiner Mutter  - die Ehe eingeht. Seine erste Frau ist die acht Jahre jüngere Luise Auguste Brockmann von Hörste Nr. 10, die nach der Geburt eines Kindes verstirbt. Der junge Witwer Adolph Strate heiratet dann im Oktober 1890 Amalie Kanne aus Oerlinghausen. Alsbald danach kommt es zu wesentlichen Veränderungen.
Bereits 1881 haben die Eltern ihre Stätte an den ältesten Sohn und Anerben Christoph <u>Adolph</u> Strate (1857 – 1935) abgetreten, der aber erst 1889  -  nach dem Tod seiner Mutter  - die Ehe eingeht. Seine erste Frau ist die acht Jahre jüngere Luise Auguste Brockmann von Hörste Nr. 10, die nach der Geburt eines Kindes 24-jährig am 24. Januar 1890 verstirbt. Der junge Witwer Adolph Strate heiratet dann im Oktober 1890 Amalie Kanne aus Oerlinghausen. Alsbald danach kommt es zu wesentlichen Veränderungen.
 
Anfang 1888 hat der Einlieger und Ziegler Hermann <u>August</u> Hunke (1860 - 1932) aus Hörste Adolph Strates jüngere Schwester <u>Johanne</u> Juliane (* 1861) geheiratet. Da er die alte Strate-Stätte 1892 käuflich übernimmt, bleibt diese noch mindestens eine Generation in der Familie.
 
 
Eigentümer der Stätte Nr. 87 laut Adressbüchern:
 
Adressbuch 1901:
 
Hunke, August, Ziegler (Angaben zu Nr. 89)
 




Eigentümer laut Adressbüchern:
Adressbuch 1926:  


Adressbuch 1901 (Nr. 89): Hunke, August, Ziegler (Angaben zu Nr. 89)
Hunke, August, Zgl.; Hilker, Wilhelm, Hausierer


Adressbuch 1926 (Nr. 87): Hunke, August, Zgl.; Hilker, Wilhelm, Hausierer


danach lt. Gebäudesteuerrolle: Kleinegees, Heinrich, Kolon und Schlachtermeister
danach lt. Gebäudesteuerrolle: Kleinegees, Heinrich, Kolon und Schlachtermeister
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{{Koordinaten}}
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[[Kategorie:Hausstätte]]
{{Hausstättenkategorien}}[[Kategorie:Straßenkötter]]
[[Kategorie:Stapelager Straße (Hörste)]]
[[Kategorie:Hausstätte in Hörste]][[Kategorie:Straßenkötter]]
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