Hülsenweg 15 (Hiddesen): Unterschied zwischen den Versionen

Aus lippe-haeuser-wiki.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 41: Zeile 41:
==Literatur==
==Literatur==


Merret Sievers, Modernes Bauen und Heimatschutz, Der lippische Architekt Gustav Messmann 1879–1944 (Europäischen Hochschulschriften – Kunstgeschichte), Frankfurt(Main 1998
Merret Sievers, Modernes Bauen und Heimatschutz, Der lippische Architekt Gustav Meßmann 1879–1944 (Europäischen Hochschulschriften – Kunstgeschichte), Frankfurt(Main 1998


==Quellen==
==Quellen==
Zeile 59: Zeile 59:
{{Koordinaten}}
{{Koordinaten}}


{{Hausstättenkategorien}} [[Kategorie:Baudenkmal]]
{{Hausstättenkategorien}} [[Kategorie:Baudenkmal]][[Kategorie:Gustav Meßmann]]

Aktuelle Version vom 16. November 2025, 14:25 Uhr

Hülsenweg 15 (Hiddesen)
OrtsteilHiddesen
StraßeHülsenweg (Hiddesen)
Hausnummer15
Karte
Adressbuch von 1901Nein

1912 angelegte Hausstätte, ehem. Kolonatsnummer Hiddesen Nr. 226.

Geschichte

1912 nach Plänen des Lageschen Stadtbaurates und Architekten Gustav Meßmann für Amtsgerichtsrat Max Weber und seine Familie erbaut.

Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 24.4.2015, Nr. A703.

Nachtrag 2016: "Denkmalwert ist der orthogonal-symmetrisch gegliederte Vorgarten mit seinen von Betonkantensteinen eingefassten Kieswegen, den Treppen, Treppenwangen und Mauern aus Naturstein, den Zierbeeten, der Rasenfläche, den raumbildenden Gehölzpflanzungen sowie dem im Boden weitgehend substanziell erhaltenen Wasserbecken (vgl. beigefügten Plan mit der Bestandskartierung und Abgrenzung des Vorgartens). Der Vorgarten erstreckt sich zwischen der Einfriedung entlang des Hülsenweges und dem Haus. Das nach Norden leicht abfallende Gelände des Vorgartens ist durch eine apsidial geformte Werksteinmauer mit symmetrisch angelegten seitlichen Treppenabgängen von der Zuwegung zum Haus abgesetzt und von Zierbeeten eingefasst. Die sich an das Mauerstück anschließende längsrechteckige Rasenfläche ist in zwei Terrassen gegliedert, die mit einer Rasenböschung verbunden sind. Umschlossen wird die Rasenfläche von einem orthogonalen Kiesweg mit integrierten Stufen im Bereich der Böschung. Zur Grundstückseinfriedung und zu den anschließenden Gartenbereichen wird der Vorgarten durch eine wegebegleitende Strauchpflanzung räumlich gefasst. Auf der südlichen Terrasse befand sich ein Wasserbecken, das verfüllt wurde, im Boden aber weitgehend substanziell erhalten ist. Die Werksteine des Beckenrandes wurden ab-getragen und wohl vor der Verfüllung im Becken deponiert. Das Aussehen des Vorgartens mit dem Wasserbecken ist auf historischen Fotografien überliefert."[1]

Gebäude

Hülsenweg 15, Haus Weber, 2018, Foto: Joachim Kleinmanns
Hülsenweg 15, Haus Weber, Ansicht von Westen, 2018, Foto: Joachim Kleinmanns
Hülsenweg 15, Haus Weber, Gartenhaus, 2018, Foto: Joachim Kleinmanns

Auf leicht nach Norden abfallendem Gelände erbaut. Eingeschossiger Mauerwerksbau mit Rauhputz, niedriger Bruchsteinsockel. Halbwalmdach mit roten Hohlziegeln. Eingang an der westlichen Traufseite zum Hülsenweg in einer offenen Vorhalle mit Walmdach auf Sandsteinsäulen. Dahinter risalitartiger Ausbau, darin im Dachgeschoss vier schmale Fenster in bleigefasster Farbverglasung mit unterschiedliche Motiven. Neben dem Treppenaufgang Sandstein (ca. 0,50 x 0,30 m) mit der Inschrift "MESSMANN ARCH BDA 1912", neben einer ionischen Säule eine Halbfigur mit Zirkel und Messlatte abgebildet. Die gegenüberliegende Traufseite nach Osten mit geschlossener, verglaster Veranda und darüberliegendem Balkon, Balkontür in einem abgewalmten Zwerchhaus. Darunter im Erdgeschoss 2-flügeliges, bleiverglastes Wohnraumfenster mit hoher Brüstungsoberkante, an der südlichen Giebelseite ein Runderker auf hohen Bruchsteinsockel zwischen Sohlbank- und Sturzgesims. Im Dachgeschoss 2 Doppelstulpfenster. Die Giebelwand im Obergeschoss unter dem Halbwalm mit roten Biberschwanzziegeln behängt, darin 2 Obergeschossfenster. Im Halbwalm des Südgiebels zierliche Schleppgaube. Wetterfahne am südlichen Firstende mit den Initialen des Bauherrn, dem Baujahr und einer stilisierten lippischen Rose. Auch an der nach Norden ausgerichteten Giebelseite ein Runderker. Giebel aus Fachwerk mit Schnitzerei, farbiger Fassung und Inschrift: „In der Welt ein Heim – im Heim meine Welt, erbaut AD 1912 M. Weber“. Ausstattung mit Fenstern, Bleiverglasungen, Haustür, Zimmertüren,Treppenanlage, Heizkörpern und hölzernen Heizkörperverkleidungen, Marmorfliesen der Diele, Terrazzoboden und Wandfliesen in der Küche und Einbauschränke im Obergeschoss aus der Bauzeit erhalten. [2]

Inschriften

Grundstein: "MESSMANN ARCH BDA 1912".

Am Rähm und an den Brüstungsriegeln des Fachwerktrapezes der Nordseite: "In der Welt ein Heim, im Heim meine Welt, erbaut A.D. 1912 M. Weber".

Wetterfahne: "M 1912 W".

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1912 M. Weber.

1926 (Adressbuch) Max Weber, Amtsgerichtsrat a. D.

Literatur

Merret Sievers, Modernes Bauen und Heimatschutz, Der lippische Architekt Gustav Meßmann 1879–1944 (Europäischen Hochschulschriften – Kunstgeschichte), Frankfurt(Main 1998

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.
  2. Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns

Seitenhistorie

Seite erstellt am 15.11.2025 von Joachim Kleinmanns

Letzte Änderung am: 16.11.2025 von Joachim Kleinmanns