Lange Straße 13 (Bad Salzuflen): Unterschied zwischen den Versionen
Lange Straße 13 (Bad Salzuflen) (Quelltext anzeigen)
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{{Hausstätte info | |||
|Ortsteil= | |Ortsteil=Bad Salzuflen (Kernstadt) | ||
|Straße= | |Straße=Lange Straße (Bad Salzuflen) | ||
|Hausnummer= | |Hausnummer=13 | ||
|Koordinaten=52.08318, 8.7462 | |||
|Adressbuch1901=Ja | |||
|Ortsteil1901=Salzuflen | |||
|Straße1901=Langestraße | |||
|Hausnummer1901=013 | |||
}}Die Hausstätte Lange Straße 13. Bis 1878 als Salzuflen Nr. 18 geführt.<ref>Vgl. Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner. Um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc 13, Nr. 18.</ref> Das ursprünglich unter dieser Adresse zu findende Fachwerkhaus aus dem Jahr 1649 wurde 1924 abgerissen und durch ein Wohn- und Geschäftshaus ersetzt.<ref>Vgl. Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009], S. 13-14.</ref> | }}Die Hausstätte Lange Straße 13. Bis 1878 als Salzuflen Nr. 18 geführt.<ref>Vgl. Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner. Um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc 13, Nr. 18.</ref> Das ursprünglich unter dieser Adresse zu findende Fachwerkhaus aus dem Jahr 1649 wurde 1924 abgerissen und durch ein Wohn- und Geschäftshaus ersetzt.<ref>Vgl. Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009], S. 13-14.</ref> | ||
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==Inschriften== | ==Inschriften== | ||
Das 1924 abgerissene Fachwerkhaus von 1649 verfügte über zwei lateinische Inschriften, die bei Gröppel überliefert sind. An einem der Balken stand ''„Pax intrantibus, salus exeuntibus, concordia inhabitantibus [Friede den Eintretenden, Heil denen, die hinausgehn, Eintracht herrsche unter den Bewohnern].“'' An dem Sturz oberhalb des Torbogens war zu lesen: ''„Sors mea in manu Dei [Mein Schicksal ruht in Gottes Hand] An[no] 49“'' wobei die vier als „halbe 8“ dargestellt wurde.<ref>Gröppel, Inschriften alter Häuser in Salzuflen, Detmold 1909, S. 6.</ref> | |||
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ||
1549 Herman Brüninck; später: Hans Stoltinck.<ref>Sofern nicht anders ausgewiesen, Informationen zu diesem und folgenden Einträgen entnommen aus: {{PölertHäuser1960}}, Nr. 18.</ref> | |||
1614/40 Der Bürgermeister und „Secretarius“ Hermann Heilersiek (Heillersieg). | |||
1645 Die „Witwe des Bürgermeisters und Secretarius Herm. Heilersiek jetzt Hausfrau des Herm. Kahre“; „Kahres Schwiegersohn[?] war Henr. Steff. Weber [Salzuflen Nr.] 18; die auswärtigen Söhne waren 1658 Georg und Lic. Bernhard Heilers.“ | |||
1661/84 Der Kramer Joh. Klockenbring und seine Ehefrau Elisabeth, geb. Heilersiek; „die Brüder der Elis. Heil. sind der Gräfl. Oldenb. Rentmeister Georg H. zu Delmenhorst und der Gräfl. Oldenb. Rat Licentiat Bernhard Heilersiek.“ | |||
1702 Die Witwe des Pastors Plecke „(besitzt auch das Haus Nr. 21, siehe dieses!).“ | |||
1722/42 „Herr Appelius (Bürgermeister) Schwiegersohn Klockenbr.s.“ | |||
1748 „dessen Wittwe; 4 Töchter, 1 Magd.“ | |||
1752/55 Johan David Mosel. | |||
1760 „Johan David Mosel Haus und Scheune (200 + 200 Thaler).“ | |||
1767 „David Mosels sein rechtes Haus (dazu Nr. 17).“ | |||
1772 „J. Dav. Mosels Wohnhaus.“ | |||
1776 „Johan Davied Moosell: dessen Wohnhaus und Scheune.“ | |||
1778/79 J. David Mosel Wohnhaus und Scheune (Nr. 17, 18, 19). | |||
1782 Die Wohnung des „Stadtchirurgus“ J.Dav. Mosel; geboren 1728, gestorben am 03.10.1802; zweimal verheiratet. | |||
1788, am 15.10.: „verkauft an Joh. Adolph Thülemeyer.“ | |||
1788/1815 Der Schumacher und Beisteher Adolph Thülemeier. | |||
1817 Die „Erben des Beistehers Thielemeyer.“ | |||
1825/37 Simon Friedrich Frodermann; zur Miete: der Oberförster Eberhardi und der Lieutenant Hölzermann. | |||
1846 Hermann Heinrich Frodermann. | |||
1846 Der Tabakspinner S. A. Knie. | |||
1851 „ff.“: Heinr. Frodermann und der Färber Bernh. Kottmann. | |||
1857 Heinrich Frodermann | |||
1861/66 Der Fuhrmann Herm. Heinr. Frodermann. | |||
1871/80 Der Fuhrmann Heinr. Frodermann mit Ehefrau Luise und dem Sohn Fritz Frodermann. | |||
1901 Der Fuhrmann Wilhelm Wehmeier. | |||
nach 1922 Der Schneidermeister Fritz Tölle; Neubau der Stätte. | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||