Auf der Helle 11 (Hiddesen): Unterschied zwischen den Versionen
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Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 17.6.2024, Nr. A740. | |||
"Umfassend überliefertes Beispiel des organischen Bauens in der Tradition von Hans Scharoun und Hugo Häring. Mebes schuf für die Familie ein qualitativ hochwertiges und bis in die Details durchdachtes Gebäude, das geeignet ist, das Konzept dieser Architekturschule zu verdeutlichen. Die Hanglage nach Süd-Westen und die Weite des Grundstücks ermöglichten es ihm, die Gedanken in großem Umfange umzusetzen. Das Gebäude folgt den Kerngedanken der organischen Architektur, in dem es keine Formen der Repräsentationsarchitektur aufgreift, sondern im Wohnteil völlig auf die Wohnvorstellungen und die Lebensweise der Familie und im Arbeitsteil auf die Büronutzung ausgerichtet ist. Das organhafte Miteinander der Funktionen der Räume drückt sich in seinem Grundriss und in seiner bauzeitlichen Ausstattung aus: Der Grundriss folgt keinen vorgegebenen Schemata oder geometrischen Formen. Vielmehr hat Mebes den Grundriss so organisiert, dass jeder Raum seine Funktion ideal erfüllen kann. Auch das Erscheinungsbild folgt der Nutzung, die die Orientierung der Aufenthaltsräume nach Süden vorgibt und nach Norden nur kleine Fenster zur Belichtung der Nebenräume vorsieht. […]. Interessant ist das Haus auch deswegen, weil es kein reines Wohnhaus ist, sondern Wohnen und Arbeiten in einem Gebäude kombiniert und insofern Aufschluss darüber gibt, wie die Architekten dieser Strömung sich einer solchen Spezialaufgabe näherten."<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref> | |||
==Gebäude== | ==Gebäude== | ||
"Der Baukörper präsentiert sich zur Straße als unscheinbarer Bungalow und hat einen unregelmäßigen Grundriss und flache, in zwei Richtungen geneigte Pultdächer, die als Flachdächer erscheinen. Die Oberflächen sind kontrastierend teils ziegelsichtig, teils holzverkleidet. Das mit seinem unregelmäßigen Grundriss grob C-förmige Gebäude beinhaltet im westlichen Trakt das Büro des Eigentümers mit vier Arbeitsplätzen und Nebenräumen. Im mittleren, der Straße zugewandten Bereich befinden sich Schlafräume und Bad. Der östliche Gebäudeteil beinhaltet im älteren Teil die Küche, den Hauswirtschaftsraum, eine Garderobe mit Gäste-WC und den Essbereich, der ursprünglich als Wohnzimmer genutzt wurde. […]"<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref> | |||
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Aktuelle Version vom 18. November 2025, 09:02 Uhr
| Auf der Helle 11 (Hiddesen) | |
|---|---|
| Ortsteil | Hiddesen |
| Straße | Auf der Helle (Hiddesen) |
| Hausnummer | 11 |
| Karte | |
| Adressbuch von 1901 | Nein |
1963 gegründete Hausstätte.
Geschichte
1963 erbaut nach Entwurf des Essener Architekten Friedrich Mebes (vgl. Auf der Helle 15).
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 17.6.2024, Nr. A740.
"Umfassend überliefertes Beispiel des organischen Bauens in der Tradition von Hans Scharoun und Hugo Häring. Mebes schuf für die Familie ein qualitativ hochwertiges und bis in die Details durchdachtes Gebäude, das geeignet ist, das Konzept dieser Architekturschule zu verdeutlichen. Die Hanglage nach Süd-Westen und die Weite des Grundstücks ermöglichten es ihm, die Gedanken in großem Umfange umzusetzen. Das Gebäude folgt den Kerngedanken der organischen Architektur, in dem es keine Formen der Repräsentationsarchitektur aufgreift, sondern im Wohnteil völlig auf die Wohnvorstellungen und die Lebensweise der Familie und im Arbeitsteil auf die Büronutzung ausgerichtet ist. Das organhafte Miteinander der Funktionen der Räume drückt sich in seinem Grundriss und in seiner bauzeitlichen Ausstattung aus: Der Grundriss folgt keinen vorgegebenen Schemata oder geometrischen Formen. Vielmehr hat Mebes den Grundriss so organisiert, dass jeder Raum seine Funktion ideal erfüllen kann. Auch das Erscheinungsbild folgt der Nutzung, die die Orientierung der Aufenthaltsräume nach Süden vorgibt und nach Norden nur kleine Fenster zur Belichtung der Nebenräume vorsieht. […]. Interessant ist das Haus auch deswegen, weil es kein reines Wohnhaus ist, sondern Wohnen und Arbeiten in einem Gebäude kombiniert und insofern Aufschluss darüber gibt, wie die Architekten dieser Strömung sich einer solchen Spezialaufgabe näherten."[1]
Gebäude
"Der Baukörper präsentiert sich zur Straße als unscheinbarer Bungalow und hat einen unregelmäßigen Grundriss und flache, in zwei Richtungen geneigte Pultdächer, die als Flachdächer erscheinen. Die Oberflächen sind kontrastierend teils ziegelsichtig, teils holzverkleidet. Das mit seinem unregelmäßigen Grundriss grob C-förmige Gebäude beinhaltet im westlichen Trakt das Büro des Eigentümers mit vier Arbeitsplätzen und Nebenräumen. Im mittleren, der Straße zugewandten Bereich befinden sich Schlafräume und Bad. Der östliche Gebäudeteil beinhaltet im älteren Teil die Küche, den Hauswirtschaftsraum, eine Garderobe mit Gäste-WC und den Essbereich, der ursprünglich als Wohnzimmer genutzt wurde. […]"[2]
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
Literatur
Quellen
Weblinks
Einzelnachweise
Autor*innen
Seitenhistorie
Seite erstellt am 18.11.2025 von Joachim Kleinmanns
Letzte Änderung am: 18.11.2025 von Joachim Kleinmanns