Heidebachstraße 16a (Hiddesen): Unterschied zwischen den Versionen
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Um 1800 (wohl 1789) erbaut durch den Eigentümer der Stätte Nr. 9, Christoph Wiemann gen. Diekmann für die Leibzüchterin Diekmann. 1852 durch den Enkel Jobst Heinrich Konrad Adolf Diekmann wegen Überschuldung Verkauf an den Einlieger Ludwig Grüttemeier aus Hiddesen.<ref>{{StieweKötterstätte2006}}.</ref> | Um 1800 (wohl 1789) erbaut durch den Eigentümer der Stätte Nr. 9, Christoph Wiemann gen. Diekmann für die Leibzüchterin Diekmann. 1852 durch den Enkel Jobst Heinrich Konrad Adolf Diekmann wegen Überschuldung Verkauf an den Einlieger Ludwig Grüttemeier aus Hiddesen.<ref>{{StieweKötterstätte2006}}.</ref> Dadurch zu einer selbständigen Stätte mit der Kolonatsnummer 83 geworden. | ||
1878 Verkauf des Kolonats Nr. 83 von den Vormündern der Grüttemeierschen Minorennen an den Kolon Ludwig Diekmann Nr. 9 in Hiddesen.<ref>LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: VIII: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 8, 1873-1880, Nr. 169.</ref> | |||
1964 Abbau durch das Westfälische Freilichtmuseum Bäuerlicher Kulturdenkmale Detmold und Einlagerung.<ref>{{BaumeierBauernhäuser1983}}, S. 56 f.</ref> Im Zuge einer Straffung des Museumskonzeptes 1997 Abgabe an Bäckermeister Fritz Wißbrock in [[Augustdorf]]. Dort veränderter Wiederaufbau als Backhaus.<ref>{{StieweKötterstätte2006}}, S. 27.</ref> | 1964 Abbau durch das Westfälische Freilichtmuseum Bäuerlicher Kulturdenkmale Detmold und Einlagerung.<ref>{{BaumeierBauernhäuser1983}}, S. 56 f.</ref> Im Zuge einer Straffung des Museumskonzeptes 1997 Abgabe an Bäckermeister Fritz Wißbrock in [[Augustdorf]]. Dort veränderter Wiederaufbau als Backhaus.<ref>{{StieweKötterstätte2006}}, S. 27.</ref> | ||
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==Quellen== | ==Quellen== | ||
LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: VIII: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 8, 1873-1880, Nr. 169. | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
Aktuelle Version vom 4. Dezember 2025, 08:10 Uhr
| Heidebachstraße 16a (Hiddesen) | |
|---|---|
| Ortsteil | Hiddesen |
| Straße | Heidebachstraße (Hiddesen) |
| Hausnummer | 16a |
| Karte | |
| Adressbuch von 1901 | Ja |
| Gemeinde | Hiddesen |
| Hausnummer | 083 |
Stätte 1852 gegründet durch Abtrennung vom Kolonat Nr. 9.
Geschichte
Um 1800 (wohl 1789) erbaut durch den Eigentümer der Stätte Nr. 9, Christoph Wiemann gen. Diekmann für die Leibzüchterin Diekmann. 1852 durch den Enkel Jobst Heinrich Konrad Adolf Diekmann wegen Überschuldung Verkauf an den Einlieger Ludwig Grüttemeier aus Hiddesen.[1] Dadurch zu einer selbständigen Stätte mit der Kolonatsnummer 83 geworden.
1878 Verkauf des Kolonats Nr. 83 von den Vormündern der Grüttemeierschen Minorennen an den Kolon Ludwig Diekmann Nr. 9 in Hiddesen.[2]
1964 Abbau durch das Westfälische Freilichtmuseum Bäuerlicher Kulturdenkmale Detmold und Einlagerung.[3] Im Zuge einer Straffung des Museumskonzeptes 1997 Abgabe an Bäckermeister Fritz Wißbrock in Augustdorf. Dort veränderter Wiederaufbau als Backhaus.[4]
Gebäude
Dreiständerbau, Giebelbreite ca. 11,5 m, Tiefe 6,45 m, Fachwerk mit schwarzen Hölzern und weiß gekalkten Gefachen, 3 Riegelketten, lange Fußstreben. Giebeldreiecke mit senkrechter Verbretterung. Im Rückgiebel das Erdgeschoss durch Mauerwerk ersetzt. Dachboden-Bedielung aus Buchenholzbrettern.
Dreiständerbau mit ca. 3,3 m breiter Deele rechts, zweigeschossiges Wohnseitenschiff links (Erdgeschoss Kammer und Stube, Obergeschoss Bühne). Rechts der Deele angefügte Abseite (wohl ursprünglich, Ziegenstall und Kammer), die linke Abseite mit zwei Kammern im 19. Jh. nachträglich angebaut. Um 1900 Anbau eines Aborts aus Backstein an der Außenseite des Stalls.
Statt eines Deelentors große zweiflügeloge Haustür. Am Ende der Deele ursprünglich offene Feuerstelle, Hinterladerofen für die Stube. Ende 19. Jh. Einbau eines Schornsteins
Inschriften
keine.
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1852 Ludwig Grüttemeier.
1878 Ludwig Diekmann vom Kolonat Nr. 9.[5]
1901 (Adressbuch) Eigentümer: Ziegelmeister Ludwig Diekmann; Bewohner*innen: Heinrich Blome, Arbeiter; Friederike Diekmann, Witwe, Leibzüchterin; Wilhelm Wolf, Ziegler.
1926 (Adressbuch) Diekmann, Witwe; Chr. Linnemann, Arbeiter.
Literatur
Quellen
LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: VIII: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 8, 1873-1880, Nr. 169.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Heinrich Stiewe, Die Kötterstätte Diekmann in Hiddesen, in: Dorfchronik Hiddesen, hg. vom Kneipp- und Verkehrsverein Hiddesen e. V., Detmold 2006, S. 27–31..
- ↑ LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: VIII: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 8, 1873-1880, Nr. 169.
- ↑ Stefan Baumeier, Westfälische Bauernhäuser. Vor Bagger und Raupe gerettet, 2. erw. Aufl. Bielefeld 1983, S. 56 f.
- ↑ Heinrich Stiewe, Die Kötterstätte Diekmann in Hiddesen, in: Dorfchronik Hiddesen, hg. vom Kneipp- und Verkehrsverein Hiddesen e. V., Detmold 2006, S. 27–31., S. 27.
- ↑ Heinrich Stiewe, Die Kötterstätte Diekmann in Hiddesen, in: Dorfchronik Hiddesen, hg. vom Kneipp- und Verkehrsverein Hiddesen e. V., Detmold 2006, S. 27–31..
Autor*innen
Seitenhistorie
Seite erstellt am 29.10.2025 von Joachim Kleinmanns
Letzte Änderung am: 04.12.2025 von Joachim Kleinmanns