Lohweg 39 (Hörste): Unterschied zwischen den Versionen
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|Straße=Lohweg (Hörste) | |||
|Hausnummer=39 | |||
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}}Neuwohnerstätte Strate ("hinterm Loh"), früher Nr. 70 | |||
==Geschichte== | |||
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Der (nachträglich ergänzte) Eintrag im Salbuch von 1855 <ref>LAV NRW OWL, L 101 C I Nr. 131, S. 1801</ref> gibt folgendes über die frühe Geschichte des Kolonates Nr. 70 preis: | |||
''N. 70. Strate, H.'' | |||
''hat sich beim Verkauf des Colonats N. 39 reserviert und besitzt'' | |||
''1. ein Wohnhaus'' | |||
''2. Hude in der Senne 11 Schf.'' | |||
''3. Ackerland und Hude südlich vom Lohbusche 14 Schf.'' | |||
''Eing.''(etragen)''am 19 Dez 1874'' | |||
''hinzu vom Colonate N. 7.'' | |||
''1. Land im Südfelde 4 Schf.'' | |||
''Eing. am 18. Juni 1879'' | |||
''hinzu von Hochfeld N. 6:'' | |||
''Land auf dem Südfelde 6 Schf.'' | |||
''Eing. am 17. Dec. 1883'' | |||
''Auf Wilhelm Strate umgeschr. am 12.1.85'' | |||
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==Gebäude== | |||
[[Datei:Lohweg Nr. 39 Torbogen.jpg|mini|Lohweg Nr. 39, Torbogen der Ruine, 2025: Foto: Dr. Horst Wißbrock mit freundl. Genehmigung der Eigentümer]] | |||
[[Datei:Lohweg Nr. 39 Ruine südwest.jpg|mini|Lohweg Nr. 39, Ruine von Südwesten, 2025, Foto: Dr. Horst Wißbrock mit freundlicher Genehmigung der Eigentümer]] | |||
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Die Stätte Nr. 70 liegt umgeben von Wiesen ein Stück entfernt von der Straße Lohweg vor dem Teutoburger Wald. Von der Straße sichtbar sind das heutige Spitzgiebelhaus aus den Nachkriegsjahrzehnten sowie zwei ältere Nebengebäude. Erst aus der Nähe fällt die dahinter liegende mächtige Ruine des alten Kolonatshauses aus den 1870er Jahren auf. Bis zum Obergeschoss reichende Außenwände aus Bruchstein und auch der aus Ziegeln gemauerte Torbogen sind noch vorhanden. Offensichtlich war der Bau ein für diese Zeit typisches steinernes Längsdielenhaus. | |||
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==Inschriften== | |||
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==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | |||
Hermann <u>Heinrich</u> Hanning (* 26.09.1823 in Hörste Nr. 55, † 07.07.1887 in Hörste Nr. 70) , kauft die Straßenkötterstätte Hörste Nr. 39 im Frühjahr 1855 von der unverheirateten Anerbin Wilhelmine Strate und heiratet dann im Herbst desselben Jahres deren Halbschwester <u>Johanne</u> Karoline Strate (* 17.07.1837 in Hörste Nr. 39, † 09.07.1894 in Haustenbeck Nr. 84). Ab 1869 legt Hanning, der so zum Strate Nr. 39 bzw. zum Strate modo Althof geworden ist, einen Kotten an (die nachmalige Stätte Nr. 70) <ref>LAV NRW OWL, L 108 Lage, Fach 2 Nr. 26, Bd. 22 </ref>, den er einige Jahre später mit Familie bezieht, als er die Stätte Nr. 39 aus wirtschaftlichen Gründen verkaufen muss.<ref>LAV NRW OWL, L 108 Lage, Fach 2 Nr. 26, Bd. 24</ref> | |||
Der Sohn des vorgenannten Ehepaares, August <u>Wilhelm</u> Strate (* 09.08.1856 auf Stätte Nr. 39, † 11.04.1937 auf Stätte Nr. 70) und seine Ehefrau <u>Hanne</u> Justine Friederike (17.12.1862 - 12.09.1931), geb. Letmate aus Wellentrup, die beiden miteinander verheiratet seit 1894, besitzen und bewirtschaften die Stätte Nr. 70 in nächster Generation. | |||
- Adressbuch 1901: (Eberg) Strate, Wilhelm, Ziegler | |||
- Adressbuch 1926: (Eberg) Strate, Wilh. sen., Kolon | |||
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==Literatur== | |||
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==Quellen== | |||
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==Weblinks== | |||
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==Einzelnachweise== | |||
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==Autor*innen== | |||
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Aktuelle Version vom 6. Mai 2025, 00:19 Uhr
| Lohweg 39 (Hörste) | |
|---|---|
| Ortsteil | Hörste |
| Straße | Lohweg (Hörste) |
| Hausnummer | 39 |
| Karte | |
| Adressbuch von 1901 | Ja |
| Gemeinde | Hörste |
| Hausnummer | 070 |
Neuwohnerstätte Strate ("hinterm Loh"), früher Nr. 70
Geschichte

Der (nachträglich ergänzte) Eintrag im Salbuch von 1855 [1] gibt folgendes über die frühe Geschichte des Kolonates Nr. 70 preis:
N. 70. Strate, H.
hat sich beim Verkauf des Colonats N. 39 reserviert und besitzt
1. ein Wohnhaus
2. Hude in der Senne 11 Schf.
3. Ackerland und Hude südlich vom Lohbusche 14 Schf.
Eing.(etragen)am 19 Dez 1874
hinzu vom Colonate N. 7.
1. Land im Südfelde 4 Schf.
Eing. am 18. Juni 1879
hinzu von Hochfeld N. 6:
Land auf dem Südfelde 6 Schf.
Eing. am 17. Dec. 1883
Auf Wilhelm Strate umgeschr. am 12.1.85
Gebäude



Die Stätte Nr. 70 liegt umgeben von Wiesen ein Stück entfernt von der Straße Lohweg vor dem Teutoburger Wald. Von der Straße sichtbar sind das heutige Spitzgiebelhaus aus den Nachkriegsjahrzehnten sowie zwei ältere Nebengebäude. Erst aus der Nähe fällt die dahinter liegende mächtige Ruine des alten Kolonatshauses aus den 1870er Jahren auf. Bis zum Obergeschoss reichende Außenwände aus Bruchstein und auch der aus Ziegeln gemauerte Torbogen sind noch vorhanden. Offensichtlich war der Bau ein für diese Zeit typisches steinernes Längsdielenhaus.
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
Hermann Heinrich Hanning (* 26.09.1823 in Hörste Nr. 55, † 07.07.1887 in Hörste Nr. 70) , kauft die Straßenkötterstätte Hörste Nr. 39 im Frühjahr 1855 von der unverheirateten Anerbin Wilhelmine Strate und heiratet dann im Herbst desselben Jahres deren Halbschwester Johanne Karoline Strate (* 17.07.1837 in Hörste Nr. 39, † 09.07.1894 in Haustenbeck Nr. 84). Ab 1869 legt Hanning, der so zum Strate Nr. 39 bzw. zum Strate modo Althof geworden ist, einen Kotten an (die nachmalige Stätte Nr. 70) [2], den er einige Jahre später mit Familie bezieht, als er die Stätte Nr. 39 aus wirtschaftlichen Gründen verkaufen muss.[3]
Der Sohn des vorgenannten Ehepaares, August Wilhelm Strate (* 09.08.1856 auf Stätte Nr. 39, † 11.04.1937 auf Stätte Nr. 70) und seine Ehefrau Hanne Justine Friederike (17.12.1862 - 12.09.1931), geb. Letmate aus Wellentrup, die beiden miteinander verheiratet seit 1894, besitzen und bewirtschaften die Stätte Nr. 70 in nächster Generation.
- Adressbuch 1901: (Eberg) Strate, Wilhelm, Ziegler
- Adressbuch 1926: (Eberg) Strate, Wilh. sen., Kolon
Literatur
Quellen
Weblinks
Einzelnachweise
Autor*innen
Seitenhistorie
Seite erstellt am 24.01.2025 von Dr. Horst Wissbrock
Letzte Änderung am: 06.05.2025 von Justus Hillebrand