Hauptstraße 9 (Leopoldshöhe): Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei: Sägewerk Brink Leopoldshöhe 1906.jpg|thumb|Wohnhaus und Sägewerk Brink, 1906, Heimatverein Leopoldshöhe]] | |||
[[Datei: Beleuchtung-1904.jpg|thumb|Plan der Beleuchtungsanlage, 1904, LAV L 109 Nr. 563]] | |||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
August Brink (geb. 1855) zog im Alter von 27 Jahren von Schuckenbaum nach Leopoldshöhe. Der gelernte Tischler errichtete in der Ortsmitte ein Wohnhaus mit Werkstatt welches er bereits einige Jahre später an den Schlachtermeister Paul Schubert verkaufte um an der Straße nach Oerlinghausen, der jetzigen Hauptstraße, auf einem ca 12.000 qm großen Areal seine beruflichen Pläne zu realisieren.<br /> | |||
1889 baute August Brink eine Tischlerwerkstatt und im Jahr darauf direkt nebenan ein Wohnhaus.<br /> | |||
Teilflächen veräußerte August Brink an den Gastwirt Horstbrink (Gasthof zur Post) und an den Kaufmann Bornheim, der eine Zigarrenfabrik errichtete. <ref Name=Meier>{{MeierLeopoldshöhe2003}}</ref><br /> | |||
Das Erdgeschoss in einem weiteren Haus auf diesem Areal wurde von der Gesellschaft „Höhere Privatschule in Leopoldshöhe“ genutzt.<ref>Landesarchiv OWL, L 80.21 Nr. 1842</ref> <br /> | |||
1894 errichtete Brink ein Sägewerk welches von einer Dampfmaschine angetrieben wurde. Zur Erntezeit diente diese auch zum Antrieb einer Lohndreschmaschine. <ref Name=Meier /><br /> | |||
Am 15. September 1904 beantragte Brink die Genehmigung zum Betrieb einer elektrischen Starkstromanlage zu Beleuchtungszwecken, das erste E-Werk in Leopoldshöhe. Die Straßenbeleuchtung erstreckt sich lt. Plan entlang der Straßen im Ortskern.<br /> | |||
Sechs Jahre später folgt der Antrag auf Erweiterung der Anlage um auch Häuser an das Netz anzuschließen. Die Leitungen sind geplant bis zum Hof Hameier in Krentruperhagen, entlang der Schötmarschen Straße bis zur Blitzenburg, Richtung Hovedissen bis zur Villa Andre, Richtung Oerlinghausen zu den Höfen Lücking und Nebel und weiter bis zur Domäne Dahlhausen. <ref>LAV L 109 Nr. 563</ref> | |||
==Gebäude== | ==Gebäude== | ||
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==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ||
* 1901<ref>{{LippeAdressbuch1901}}</ref> August Brink, Sägemühlenbesitzer; Adolf Horstbrink, Kaufmann | * 1901<ref>{{LippeAdressbuch1901}}</ref> August Brink, Sägemühlenbesitzer; Adolf Horstbrink, Kaufmann | ||
* 1926<ref>{{LippeAdressbuch1926}}</ref> August Brink, Möbelfabrikant und Sägewerksbesitzer; Hermann Brink, Tischlermeister; | * 1926<ref>{{LippeAdressbuch1926}}</ref> August Brink, Möbelfabrikant und Sägewerksbesitzer; Hermann Brink, Tischlermeister; Paula Brink, Haustochter | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
Aktuelle Version vom 15. November 2025, 16:32 Uhr
| Hauptstraße 9 (Leopoldshöhe) | |
|---|---|
| Ortsteil | Leopoldshöhe (Ortskern) |
| Straße | Hauptstraße (Leopoldshöhe) |
| Hausnummer | 9 |
| Karte | |
| Adressbuch von 1901 | Ja |
| Gemeinde | Leopoldshöhe Bauerschaft Hovedissen |
| Hausnummer | 219 |
An dieser Stelle befand sich das Sägewerk Brink.


Geschichte
August Brink (geb. 1855) zog im Alter von 27 Jahren von Schuckenbaum nach Leopoldshöhe. Der gelernte Tischler errichtete in der Ortsmitte ein Wohnhaus mit Werkstatt welches er bereits einige Jahre später an den Schlachtermeister Paul Schubert verkaufte um an der Straße nach Oerlinghausen, der jetzigen Hauptstraße, auf einem ca 12.000 qm großen Areal seine beruflichen Pläne zu realisieren.
1889 baute August Brink eine Tischlerwerkstatt und im Jahr darauf direkt nebenan ein Wohnhaus.
Teilflächen veräußerte August Brink an den Gastwirt Horstbrink (Gasthof zur Post) und an den Kaufmann Bornheim, der eine Zigarrenfabrik errichtete. [1]
Das Erdgeschoss in einem weiteren Haus auf diesem Areal wurde von der Gesellschaft „Höhere Privatschule in Leopoldshöhe“ genutzt.[2]
1894 errichtete Brink ein Sägewerk welches von einer Dampfmaschine angetrieben wurde. Zur Erntezeit diente diese auch zum Antrieb einer Lohndreschmaschine. [1]
Am 15. September 1904 beantragte Brink die Genehmigung zum Betrieb einer elektrischen Starkstromanlage zu Beleuchtungszwecken, das erste E-Werk in Leopoldshöhe. Die Straßenbeleuchtung erstreckt sich lt. Plan entlang der Straßen im Ortskern.
Sechs Jahre später folgt der Antrag auf Erweiterung der Anlage um auch Häuser an das Netz anzuschließen. Die Leitungen sind geplant bis zum Hof Hameier in Krentruperhagen, entlang der Schötmarschen Straße bis zur Blitzenburg, Richtung Hovedissen bis zur Villa Andre, Richtung Oerlinghausen zu den Höfen Lücking und Nebel und weiter bis zur Domäne Dahlhausen. [3]
Gebäude
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
Literatur
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Burkhard Meier, Leopoldshöhe: aus Geschichte und Gegenwart einer lippischen Großgemeinde, 2003
- ↑ Landesarchiv OWL, L 80.21 Nr. 1842
- ↑ LAV L 109 Nr. 563
- ↑ Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901 Digitalisat
- ↑ Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926 Digitalisat
Autor*innen
Seitenhistorie
Seite erstellt am 17.11.2024 von Wolfgang Kramer
Letzte Änderung am: 15.11.2025 von Wolfgang Kramer