Rampendal 63 (Lemgo): Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
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[[Datei:BALE-2-18 .jpg.jpg|mini|Der Lippehof um 1860, Lippische Landesbibliothek.]]
[[Datei:62 - Lippehof - 2020.jpg|mini|Der ehemalige Lippehof in Lemgo, 2020, Foto: Margit Lenniger]]
[[Datei:Balkon Lippehof.jpg|mini|Der Balkon über dem Eingangsportal des Lippehofes mit dem lippischen Wappen, 2024, Foto: Margit Lenniger]]
=== Der alte Lippehof===
=== Der alte Lippehof===
Erste Spuren des Lippehofes weisen in das Jahr 1365 zurück.<ref>Linde, Roland: Lemgo in der Zeit der Hanse. Die Stadtgeschichte 1190-1617, Lemgo 2015, S. 114ff.</ref>
Erste Spuren des Lippehofes weisen in das Jahr 1365 zurück.<ref>Linde, Roland: Lemgo in der Zeit der Hanse. Die Stadtgeschichte 1190-1617, Lemgo 2015, S. 114ff.</ref>
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===Die Gartenanlagen===
===Die Gartenanlagen===
Südliche des Hauptgebäudes entstand in den 1730er Jahren ein barocker Lustgarten, mit Bäumen, Beeten und einem Brunnen zentral vor der Eingangshalle des herrschaftlichen Gebäudes.  
Südliche des Hauptgebäudes entstand in den 1730er Jahren zwischen dem Rampendal und der Mittelstraße ein barocker Lustgarten, mit Bäumen, Beeten und einem Brunnen zentral vor der Eingangshalle des herrschaftlichen Gebäudes.  
Nördlich legte man nach barockem Vorbild einen Blumengarten an, dessen symmetrische Gestaltung sich jedoch nicht ganz verwirklichen ließ. Dieser nördliche Garten blieb bis 1902 bestehen und wurde inzwischen von der Stadt Lemgo als so genannter Lippegarten in vereinfachter Form rekonstruiert.<ref>Margit Lenniger: Graf Christoph Ludwig zur Lippe (1679-1747). Vom enfant terrible zum Mitregenten. Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe e.V. Bd. 99,S. 213ff.</ref>
Nördlich legte man nach barockem Vorbild einen Blumengarten an, dessen symmetrische Gestaltung sich jedoch nicht ganz verwirklichen ließ. Dieser nördliche Garten blieb bis 1902 bestehen und wurde inzwischen von der Stadt Lemgo als so genannter Lippegarten in vereinfachter Form rekonstruiert.<ref>Margit Lenniger: Graf Christoph Ludwig zur Lippe (1679-1747). Vom enfant terrible zum Mitregenten. Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe e.V. Bd. 99,S. 213ff.</ref>
==Gebäude==
==Gebäude==
===Herrenhaus===
===Herrenhaus===
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==Literatur==
==Literatur==
*Gaul, Otto / Korn, Ulf-Dietrich (Bearb.): Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen Bd. 49/1: Stadt Lemgo, Münster 1983
*Gaul, Otto / Korn, Ulf-Dietrich (Bearb.): Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen Bd. 49/1: Stadt Lemgo, Münster 1983
*Margit Lenniger: Graf Christoph Ludwig zur Lippe (1679-1747). Vom enfant terrible zum Mitregenten. Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe e.V. Bd. 99, Lippe Verlag, Detmold 2024, ISBN 978-3-89918-710-6.
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==Quellen==
==Quellen==



Aktuelle Version vom 31. Juli 2025, 13:30 Uhr

Rampendal 63 (Lemgo)
OrtsteilLemgo (Kernstadt)
StraßeRampendal (Lemgo)
Hausnummer63
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeLemgo
Hausnummer-

Der Lippehof in Lemgo gehörte zu den Gebäuden des Hauses Lippe und existierte bereits 1365. Zwischen 1730 und 1734 wurde er neu gebaut. Heute gehört er unter der Adresse Rampendal 63 zu den Gebäuden den Engelbert-Kaempfer-Gymnasiums. Früher wurde er ohne Hausnummer unter „Rampendahler Bauerschaft“ geführt.


Geschichte

 
Der Lippehof um 1860, Lippische Landesbibliothek.
 
Der ehemalige Lippehof in Lemgo, 2020, Foto: Margit Lenniger
 
Der Balkon über dem Eingangsportal des Lippehofes mit dem lippischen Wappen, 2024, Foto: Margit Lenniger

Der alte Lippehof

Erste Spuren des Lippehofes weisen in das Jahr 1365 zurück.[1]

Der Stadthof gehörte zu den Besitzungen, damals so genannten „Residenzen“ des Hauses Lippe. Er wurde nach Gelegenheit von Mitgliedern der lippischen Familie genutzt, vor allem als Witwensitz. Für das Jahr 1637 sind für den Lippehof eine Pforte (Pforthaus), Küche, Hauptgebäude, Audienzzimmer und ein Vorplatz dokumentiert. Später werden auch eine Kapelle, ein Gefängnis und Nebengebäude aufgeführt. Ende des 16. Jahrunderts waren die Gebäude ungenutzt und verfielen.[2]

Der spätere Lippehof

Nachdem Ferdinand Christian, der zweite Sohn des regierenden Grafen Simon Henrich, sich den Lippehof als Wohnsitz ausgesucht hatte, wurden die alten Gebäude abgerissen und mit einem Neubau begonnen. Doch Ferdinand Christian verzog nach Ostpreußen, der Bau wurde abgebrochen und lag brach.

Im Jahr 1730 wurde seinem jüngeren Bruder Christoph Ludwig der Lippehof zugesprochen. Er ließ notwendige Reparaturen vornehmen und setzte das Bauvorhaben seines älteren Bruders fort. Bis etwa 1734 wurden das Hauptgebäude und die beiden Flügelbauten fertiggestellt.[3] Sie sind heute – etwas verändert – noch erhalten.

Im Jahr 1872 zog das Lemgoer Gymnasium, das heutige Engelbert-Kaempfer-Gymnasium, in die Gebäude des Lippehofes ein.

Die Gartenanlagen

Südliche des Hauptgebäudes entstand in den 1730er Jahren zwischen dem Rampendal und der Mittelstraße ein barocker Lustgarten, mit Bäumen, Beeten und einem Brunnen zentral vor der Eingangshalle des herrschaftlichen Gebäudes. Nördlich legte man nach barockem Vorbild einen Blumengarten an, dessen symmetrische Gestaltung sich jedoch nicht ganz verwirklichen ließ. Dieser nördliche Garten blieb bis 1902 bestehen und wurde inzwischen von der Stadt Lemgo als so genannter Lippegarten in vereinfachter Form rekonstruiert.[4]

Gebäude

Herrenhaus

Flügel

Orangeriegebäude

Vorwerk

Inschriften

Initialen am Balkon:

recht: ML (Marie Leopoldine)

links: SA (Simon August)

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

Literatur

  • Gaul, Otto / Korn, Ulf-Dietrich (Bearb.): Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen Bd. 49/1: Stadt Lemgo, Münster 1983
  • Margit Lenniger, Graf Christoph Ludwig zur Lippe (1679-1747). Vom enfant terrible zum Mitregenten. Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe e.V. Bd. 99, Lippe Verlag, Detmold 2024, ISBN 978-3-89918-710-6.

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Linde, Roland: Lemgo in der Zeit der Hanse. Die Stadtgeschichte 1190-1617, Lemgo 2015, S. 114ff.
  2. Margit Lenniger: Graf Christoph Ludwig zur Lippe (1679-1747). Vom enfant terrible zum Mitregenten. Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe e.V. Bd. 99,S. 184f.
  3. Margit Lenniger: Graf Christoph Ludwig zur Lippe (1679-1747). Vom enfant terrible zum Mitregenten. Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe e.V. Bd. 99,S. 195.
  4. Margit Lenniger: Graf Christoph Ludwig zur Lippe (1679-1747). Vom enfant terrible zum Mitregenten. Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe e.V. Bd. 99,S. 213ff.

Autor*innen

Margit Lenniger

Seitenhistorie

Seite erstellt am 05.06.2025 von Margit Lenniger

Letzte Änderung am: 31.07.2025 von Margit Lenniger