Wenkenstraße 8 (Bad Salzuflen): Unterschied zwischen den Versionen
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Die Hausstätte Wenkenstraße 8 weist eine Inschrift an der zur Ritterstraße hin gelegenen Gebäudeseite auf. Diese wurde 1631 im Auftrag der damaligen Eigentümern Hillebrandt Bisiden und seiner Frau Ermgardt Podthasts angebracht, nachdem 1630 ein Brand den Wiederaufbau des Gebäudes notwendig gemacht hatte.<ref>vgl. Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009], S. 33. </ref> | |||
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1631/33 Hillebrandt Bisiden und seine Ehefrau Ermegard Poodtharst „hatte 11 1/2 Scheffel Land"; Haus 1630 abgebrannt. | |||
1632 „zur Heuer:“ Johan Leinhardt. | |||
1645 Der Schmied Jürgen Rennert; Besitzer des Hauses sowie von Salzuflen Nr. 183. | |||
1658/77 Ders.; Besitzer des Hauses sowie von Salzuflen Nr. Nr. 166b. | |||
1680/84 Der Schmied Johann Rennert jun., Bruder von Franz Rennert, Salzuflen Nr. 178. | |||
1702 Die Witwe des Johann Rennert. | |||
1718, am 29.01.: Joh. Bartold Schürmann; „1748 ohne Familie; am 29.1. d. Haus abgebrannt, nur d. steinerne Sockel wurde gerettet.“ | |||
1748/52 Der „Ratsverwandte [Ratsherr]“ Johan Bartold Schürman; 200 Thaler. | |||
1755/60 Ders., Ratsherr; „Haus 300, Stallung 25 Thaler; Rechnung vom 23.12.1742.“ | |||
1767 „vid. Balthasar Schürmans Haus u. Stallung (300 + 25 Thl.).“ | |||
1772 „vid. Schürmann's Haus“; siehe auch Salzuflen Nr. 152, 176, 177 u. 180a/b. | |||
1776 Dies. | |||
1779 Dies., „Wohnhaus und Stallung“, siehe Salzuflen Nr. 176 u. 180. | |||
1782 Dies. | |||
1793 Balthasar Schürmann; Wohnhaus und Stallung „unter einem Dach.“ | |||
1795 Baltaser Schürman, siehe auch Salzuflen Nr.180 a und b. | |||
1813/29 Der Beisteher (Friedr.) Wilhelm Huth, vorher Salzuflen Nr. 179; Sohn des Friedr. Wilh. Huth von Salzuflen Nr. 179, getauft am 17.10.1776; „hat 21 1/2 Scheffel Ackerland unter dem Pfluge.“ | |||
1813/29 „zur Heuer:“ Friedrich Stakelbeck. | |||
1837/46 Die Witwe des „Kaufmanns und Beistehers“ Wilh. Huth. | |||
1843 Mattenklot; „Kleinhandlung, Branntwein-Conzession.“ | |||
1848/57 Der „Kaufmann Mattenklodt.“ | |||
1859 Der Tabak-Fabrikant Koch; „Dem Tab.-Fabr. Koch wird d. Konzess. auf Schnaps entzogen.“ | |||
1862 Ders.; der „Tabak-Fabrikant Koch erhält 11 Thaler Strafe wegen unerlaubtem Schnapsverkauf.“ | |||
1866/68 Ders.; „Commerciant.“ | |||
1871/74 Der Kaufmann Heinr. Koch „und seine Frau Auguste.“ | |||
1871/74 Der Rechtsanwalt Witte. | |||
1878/80 Auguste, die Witwe des J. H. Koch. | |||
1880 Der Kaufmann Carl Koch. | |||
1882 Die „Witwe J. H. Koch erhält am 7.12. d. Konzess. zum Handel m. Branntwein.“ | |||
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Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926, S. 126.<ref>Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926, S. 126.</ref> | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner, um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc Nr. 13. | |||
Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009]. | |||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901. | |||
Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926. | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
Aktuelle Version vom 8. September 2025, 09:20 Uhr
| Wenkenstraße 8 (Bad Salzuflen) | |
|---|---|
| Ortsteil | Bad Salzuflen (Kernstadt) |
| Straße | Wenkenstraße (Bad Salzuflen) |
| Hausnummer | 8 |
| Karte | |
| Adressbuch von 1901 | Ja |
| Gemeinde | Salzuflen |
| Hausnummer | 008 |
Die Haustätte Wenkenstraße 8. Bis 1878 als Salzuflen Nr. 184 geführt.[1]
Geschichte
Gebäude
Inschriften
Die Hausstätte Wenkenstraße 8 weist eine Inschrift an der zur Ritterstraße hin gelegenen Gebäudeseite auf. Diese wurde 1631 im Auftrag der damaligen Eigentümern Hillebrandt Bisiden und seiner Frau Ermgardt Podthasts angebracht, nachdem 1630 ein Brand den Wiederaufbau des Gebäudes notwendig gemacht hatte.[2]
„ANNO . 1 . 6 . 31 . DEN . 8 . IUNY . HADT HILLEBRANDT . BISIDEN . UND . ERMEGADT PODTHASTS DUT HAUS . LATEN BUWEN“
Bis zur grundlegenden Renovierung des Gebäudes 1994 befand sich an der Giebelspitze noch eine weitere Inschrift, die aber möglicherwise erst 1962 angebracht worden war: „SI DEUS PRO NOBIS QUIS CONTRA NOS.“[3]
„Wenn Gott für uns ist, wer kann gegen uns (sein).“[4]
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1549 Johan Dreeß; Frans Holman und Johan Lenert.[5]
1631/33 Hillebrandt Bisiden und seine Ehefrau Ermegard Poodtharst „hatte 11 1/2 Scheffel Land"; Haus 1630 abgebrannt.
1632 „zur Heuer:“ Johan Leinhardt.
1645 Der Schmied Jürgen Rennert; Besitzer des Hauses sowie von Salzuflen Nr. 183.
1658/77 Ders.; Besitzer des Hauses sowie von Salzuflen Nr. Nr. 166b.
1680/84 Der Schmied Johann Rennert jun., Bruder von Franz Rennert, Salzuflen Nr. 178.
1702 Die Witwe des Johann Rennert.
1718, am 29.01.: Joh. Bartold Schürmann; „1748 ohne Familie; am 29.1. d. Haus abgebrannt, nur d. steinerne Sockel wurde gerettet.“
1748/52 Der „Ratsverwandte [Ratsherr]“ Johan Bartold Schürman; 200 Thaler.
1755/60 Ders., Ratsherr; „Haus 300, Stallung 25 Thaler; Rechnung vom 23.12.1742.“
1767 „vid. Balthasar Schürmans Haus u. Stallung (300 + 25 Thl.).“
1772 „vid. Schürmann's Haus“; siehe auch Salzuflen Nr. 152, 176, 177 u. 180a/b.
1776 Dies.
1779 Dies., „Wohnhaus und Stallung“, siehe Salzuflen Nr. 176 u. 180.
1782 Dies.
1793 Balthasar Schürmann; Wohnhaus und Stallung „unter einem Dach.“
1795 Baltaser Schürman, siehe auch Salzuflen Nr.180 a und b.
1813/29 Der Beisteher (Friedr.) Wilhelm Huth, vorher Salzuflen Nr. 179; Sohn des Friedr. Wilh. Huth von Salzuflen Nr. 179, getauft am 17.10.1776; „hat 21 1/2 Scheffel Ackerland unter dem Pfluge.“
1813/29 „zur Heuer:“ Friedrich Stakelbeck.
1837/46 Die Witwe des „Kaufmanns und Beistehers“ Wilh. Huth.
1843 Mattenklot; „Kleinhandlung, Branntwein-Conzession.“
1848/57 Der „Kaufmann Mattenklodt.“
1859 Der Tabak-Fabrikant Koch; „Dem Tab.-Fabr. Koch wird d. Konzess. auf Schnaps entzogen.“
1862 Ders.; der „Tabak-Fabrikant Koch erhält 11 Thaler Strafe wegen unerlaubtem Schnapsverkauf.“
1866/68 Ders.; „Commerciant.“
1871/74 Der Kaufmann Heinr. Koch „und seine Frau Auguste.“
1871/74 Der Rechtsanwalt Witte.
1878/80 Auguste, die Witwe des J. H. Koch.
1880 Der Kaufmann Carl Koch.
1882 Die „Witwe J. H. Koch erhält am 7.12. d. Konzess. zum Handel m. Branntwein.“
1901 Karl Koch, Kaufmann „in der Firma J. H. Koch.“[6]
Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926, S. 126.[7]
Literatur
Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner, um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc Nr. 13.
Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009].
Quellen
Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901.
Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner, um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc Nr. 13., Nr. 184.
- ↑ vgl. Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009], S. 33.
- ↑ Ebd.
- ↑ Ebd.
- ↑ Sofern nicht anders ausgewiesen, Informationen zu diesem und folgenden Einträgen entnommen aus: Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner, um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc Nr. 13., Nr. 184a.
- ↑ Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901 Digitalisat, S. 124.
- ↑ Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926, S. 126.
Autor*innen
Seitenhistorie
Seite erstellt am 16.06.2025 von Lennart Stephan
Letzte Änderung am: 08.09.2025 von Lennart Stephan