Wenkenstraße 10a (Bad Salzuflen): Unterschied zwischen den Versionen
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}}Die Hausstätte Wenkenstraße 10a. Von 1833 bis 1872 geführt als Salzuflen Nr. 171, vorher Salzuflen Nr. 185. | }}Die Hausstätte Wenkenstraße 10a. Von 1833 bis 1872 geführt als Salzuflen Nr. 171, vorher Salzuflen Nr. 185. Im Zeitraum von 1873 bis 1878 „ohne Nummer, unbewohnt.“<ref>{{PölertHäuser1960}}, Nr. 185.</ref> | ||
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''„D[ominus] Anthonis Geisenbeir fieri me fecit 1520.“<ref>vgl. etwa Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009], S. 34.''</ref> | |||
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==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ||
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1538/45 Der Bürgermeister Jobst Giessenbier; „Rathausneubau“; verheiratet mit Greteke Schadeland. | 1538/45 Der Bürgermeister Jobst Giessenbier; „Rathausneubau“; verheiratet mit Greteke Schadeland. | ||
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1825 Der Beisteher Christoph Budde; „Wohnhaus und Scheune; von 1803 bis 1821 Kantor, „dann Landwirt auf Stätte Nr. 168.“ | 1825 Der Beisteher Christoph Budde; „Wohnhaus und Scheune; von 1803 bis 1821 Kantor, „dann Landwirt auf Stätte Nr. 168.“ | ||
1837 Ders., Besitzer. | |||
1848 Der Zimmermann Beckmann, Mieter. | |||
1851 Friedrich Theiler, Mieter. | |||
1857 „keine Bewohner; das Haus gehört als Scheune und Stallung zu Nr. 168 (Christ. Budde, H. Huth).“ | |||
1873/78 „ohne Nummer, unbewohnt; gehört dem Bäcker Ferdin. Buschmeier Nr. 170/71.“ | |||
1877 „Buschmeier setzt vor sein Scheunentor einen kleinen, 67 cm vorspringenden Vorbau, der heute wieder verschwunden ist.“ | |||
1901 Der Bäcker Hermann Ehlebracht<ref>{{LippeAdressbuch1901}}, S. 124.</ref>; laut Otto Pölert „unbewohnt, Bäcker Herm. Ehlebrachts Scheune und Schuppen (siehe Nr. 170/71).“ | |||
1926 Ders., Bäckermeister.<ref>Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926, S. 419.</ref> | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner, um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc Nr. 13. | |||
Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009]. | |||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901. | |||
Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926. | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
Aktuelle Version vom 8. September 2025, 09:18 Uhr
| Wenkenstraße 10a (Bad Salzuflen) | |
|---|---|
| Ortsteil | Bad Salzuflen (Kernstadt) |
| Straße | Wenkenstraße (Bad Salzuflen) |
| Hausnummer | 10a |
| Karte | |
| Adressbuch von 1901 | Ja |
| Gemeinde | Salzuflen |
| Hausnummer | 010 |
Die Hausstätte Wenkenstraße 10a. Von 1833 bis 1872 geführt als Salzuflen Nr. 171, vorher Salzuflen Nr. 185. Im Zeitraum von 1873 bis 1878 „ohne Nummer, unbewohnt.“[1]
Geschichte
Gebäude
Inschriften
Die Hausstätte weist eine einzeilige, am Sturz des Gebäudes angebrachte Inschrift in lateinischer Sprache auf:
„D[ominus] Anthonis Geisenbeir fieri me fecit 1520.“[2]
„Herr (=Kirchherr) Anthonius Geisenbeir (Gießenbier) hat mich bauen lassen.“[3]
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1520 D. Antonius Geisenbeir; „D. Antonius Geisenbeir fieri me fecit.“[4]
1538/45 Der Bürgermeister Jobst Giessenbier; „Rathausneubau“; verheiratet mit Greteke Schadeland.
1544 „Schenkung ihrer - Greteke Schadelands - Mutter von 50 Thl. für die Armen, zusammen mit Bernh. von der Lippe.“
1545 „Herr Tonieß Geizenbeir und Frau Grete schenken 10 Thl. für die Armen.“
1549 Thonieß Dreeß; „zur Heuer.“
1570 Henrich Hagemeier; „hat diese 10 Thl. bezahlt.“
1623/26 Frantz Hauseman; „jur. 27.6.1692, siehe Nr. 180a“; hat 33 1/4 Scheffel Land, 3 Salzwerk-Anteile.“
1626/33 Marg. Hauseman, geb. Schröder; die „Witwe des Obristen Franz Hausemann Marg. geb. Schröder (180a) wohnte in Nr.185.“
1632 Besitzer: Georg(ius) Schröderus; „G.S. stud. phil. in Gießen“; wohnte in der Hausstätte Salzuflen Nr. 166.
1648 Die Witwe des Bürgermeisters Georg Schröder; „sehr reich!“; „sie vermacht die Stätte Nr.185 testamentarisch den Stadtarmen“; Sohn: Superintendent Just. Jak. Schröder in Horn, verstorben am 29.04.1685.
1651/57 Henrich Koch, „zur Heuer.“
1651/57 Joh. Schmeth; Schwiegersohn des Henrich Koch, „wohnt bei diesem.“
1675/77 Wilhelm Koch, „zur Heuer; Schütze in der 7. Corporalschaft.“
1680/81 Die Witwe des Wilhelm Koch.
1680/84 Joh. Henrich Reimers, „zur Heuer.“
1683/84 Joh. Bartoldt Kock.
1702 „Besitzer sind die Stadtarmen, von der Witwe Schröder geschenkt.“
1702 Die Witwe des Jobst Schmidt; „zur Heuer.“
1748, am 22.01.: Die „Witwe Krudups“, zwei Kinder, eine Magd; die „Witwe Rodewalds (von auswärts)“ und Engel Schröder, „alt, ledig.“
1752/60 Der „Beysteher“ Joh. Christoph Pohlmeyer; 300 Thaler Brand-Assecuranz.
1767 „Beysteher Pohlmeyer's Haus.“
1772 Ders.
1776 „Beysteher Pohlmeyer sein Haus“; 300 Thaler Brand-Assecuranz.
1779 Ders.
1782 Joh. Christoph Pohlmeyer; „siehe Nr. 94.“
1793/95 Joh. Christ. Friedr. Capelle; „später Nr. 166“; jur. 1991; heiratete 1791 die Tochter des Ratsherren Sim. Just. Vogt.
1825 Der Beisteher Christoph Budde; „Wohnhaus und Scheune; von 1803 bis 1821 Kantor, „dann Landwirt auf Stätte Nr. 168.“
1837 Ders., Besitzer.
1848 Der Zimmermann Beckmann, Mieter.
1851 Friedrich Theiler, Mieter.
1857 „keine Bewohner; das Haus gehört als Scheune und Stallung zu Nr. 168 (Christ. Budde, H. Huth).“
1873/78 „ohne Nummer, unbewohnt; gehört dem Bäcker Ferdin. Buschmeier Nr. 170/71.“
1877 „Buschmeier setzt vor sein Scheunentor einen kleinen, 67 cm vorspringenden Vorbau, der heute wieder verschwunden ist.“
1901 Der Bäcker Hermann Ehlebracht[5]; laut Otto Pölert „unbewohnt, Bäcker Herm. Ehlebrachts Scheune und Schuppen (siehe Nr. 170/71).“
1926 Ders., Bäckermeister.[6]
Literatur
Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner, um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc Nr. 13.
Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009].
Quellen
Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901.
Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner, um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc Nr. 13., Nr. 185.
- ↑ vgl. etwa Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009], S. 34.
- ↑ Ebd.
- ↑ Sofern nicht anders ausgewiesen, Informationen zu diesem und folgenden Einträgen entnommen aus: Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner, um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc Nr. 13., Nr. 185.
- ↑ Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901 Digitalisat, S. 124.
- ↑ Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926, S. 419.
Autor*innen
Seitenhistorie
Seite erstellt am 16.06.2025 von Lennart Stephan
Letzte Änderung am: 08.09.2025 von Lennart Stephan