Lange Straße 3 (Bad Salzuflen): Unterschied zwischen den Versionen

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}}Die Hausstätte Lange Straße 3. Bis 1878 als Salzuflen Nr. 13 geführt.<ref>Vgl. Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner. Um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc 13, Nr. 13.</ref>
}}Die Hausstätte Lange Straße 3. Bis 1878 als Salzuflen Nr. 13 geführt.<ref>Vgl. Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner. Um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc 13, Nr. 13.</ref>


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==Inschriften==
==Inschriften==
Das Gebäude geht in seiner heutigen Form auf das Jahr 1590 zurück. Der damalige Besitzer Bernd Gockel ließ seine Initialen und die verkürzte Jahresangabe am Torbogen der Hausstätte verewigen, ebenso wie die vermutlich aus Platzgründen im letzten Wort abgeschnittene niederdeutsche Innschrift ''„Wol (wer) Got vertruwet, der hat wal gebuwe(t). BG. Ao. 90.“''<ref>Informationen entnommen aus Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009], S. 11-12 und Gröppel, Inschriften alter Häuser in Salzuflen, Detmold 1909, S. 13.</ref>


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==


1518 Heinrich van Heybeke (Heigbecke); „lebte noch 1549.“  
1518 Heinrich van Heybeke (Heigbecke); „lebte noch 1549.“<ref>Sofern nicht anders ausgewiesen, Informationen zu diesem und folgenden Einträgen entnommen aus: {{PölertHäuser1960}}, Nr. 13.</ref>


1544/49 Der „Stadtsecret. und Notarius“ Conrad(us) Bove gen. Smedt.
1544/49 Der „Stadtsecret. und Notarius“ Conrad(us) Bove gen. Smedt.
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1778 Der Beisteher Herm. Eberhard Krome; „besitzt bis 1798 die Nachbarhäuser 13 und 14, kauft 1783 Nr. 1 hinzu“; Vater: der „Beisteher Georg Krome Nr. 7.“
1778 Der Beisteher Herm. Eberhard Krome; „besitzt bis 1798 die Nachbarhäuser 13 und 14, kauft 1783 Nr. 1 hinzu“; Vater: der „Beisteher Georg Krome Nr. 7.“
1779 „Giesenbiers Erben modo Kaufmann Krome.“
1783 Der Kaufmann Herm. Eberh. Krome „kauft St[ätte?] Nr. 1 hinzu.“
1798, am 11.07.: „Herm. Eberhard Krome, jetzt Nr. 1, verkauft die die St[ätte?] 13 an den Blaufärber Ph. Sim. Mor. Honneur Nr. 12“, „seitdem Nebenhaus von Nr. 12.“
1813/37 „Nebenhaus zu Nr. 12, Kottmann.“
1844 Der Spinnradmacher Joh. Meyer.
1844/51 Der Totengräber Heinr. Frigge (später Nr. 133); Wilh. Thülemeyer; Simon Epmeyer und der Tischler Diekmann.
1844/57 Der Hufschmied August Peter.
1861/68 Der Metzger Fr. Krumme.
1871 Friedr. Krumme und seine Frau Philippine; „zur Heuer“: der Zimmermann Wilh. Rieke.
1873/74 Der Metzger Friedr. Krumme; der Arbeiter Thies und der Maurer Emerich.
1878/81 Die „Witwe Philipp Krumme“; seit 1880: Pegel.
1901 Der Stellmacher Rudolf Pegel; der Salinenarbeiter August Pegel und die Witwe Henriette Niemann.<ref>Vgl. das Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901, S. 120.</ref>
1951 Die Rentner Ernst Thiele und August Krumme.


==Literatur==
==Literatur==
Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner. Um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc 13.
Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009].


==Quellen==
==Quellen==
Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901.
Gröppel, Inschriften alter Häuser in Salzuflen, Detmold 1909.


==Weblinks==
==Weblinks==

Aktuelle Version vom 17. November 2025, 11:26 Uhr

Lange Straße 3 (Bad Salzuflen)
OrtsteilBad Salzuflen (Kernstadt)
StraßeLange Straße (Bad Salzuflen)
Hausnummer3
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeSalzuflen
StraßeLangestraße
Hausnummer003

Die Hausstätte Lange Straße 3. Bis 1878 als Salzuflen Nr. 13 geführt.[1]

Geschichte

Gebäude

Inschriften

Das Gebäude geht in seiner heutigen Form auf das Jahr 1590 zurück. Der damalige Besitzer Bernd Gockel ließ seine Initialen und die verkürzte Jahresangabe am Torbogen der Hausstätte verewigen, ebenso wie die vermutlich aus Platzgründen im letzten Wort abgeschnittene niederdeutsche Innschrift „Wol (wer) Got vertruwet, der hat wal gebuwe(t). BG. Ao. 90.“[2]

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1518 Heinrich van Heybeke (Heigbecke); „lebte noch 1549.“[3]

1544/49 Der „Stadtsecret. und Notarius“ Conrad(us) Bove gen. Smedt.

1556 „de Schryverske“ (Witwe des Schreibers Conrad Bowe); „zur Heuer“: Herm. Grone.

1590 Berndt Gockel; „hat ein Spiker und Zaune an die Salze her.“

1623 Lubbert Giesenbier; „hat 30 Thaler In der Narung.“

1623/33 Frantz Hanebohm; „Legat von 25 Thalern für die Armen, 1 1/2 Thaler jährlich.“

1635/45 Franz Haneboom (Hannebaum); „sein Ehenachfolger war Barthold Rippentorf.“

1658/65 Barthold Rippentorf, gestorben im Februar 1680; „sein Sohn Bartholdus a Ribbentrof studierte 1658 in Marburg.“

1675/80 Bart. Riebentrop (Barteld Rippentorff), gestoben im Februar 1680.

1683/1702 Der Schneider Thomas Windel und die „Witwe Jürg. Diekmeyer.“

1718 Der Schuster Joh. Jürgen Giesenbier.

1734 Der Schuster und Ratsbeisteher Jürgen Gießenbier.

1746 „die Ehefrau ist eine Schwester der Brüder Huneke.“

1752 Der Ratsbeisteher Jürgen Giesenbier.

1755 Ders.

1769 Ders.

1767 Jürgen Giesenbiers Erben; „nur 150 Thaler Brand-Assecuranz.“

1772 Conrad Giesenbier.

1776 „Giesenbiers Erben ihr Haus.“

1778 Der Beisteher Herm. Eberhard Krome; „besitzt bis 1798 die Nachbarhäuser 13 und 14, kauft 1783 Nr. 1 hinzu“; Vater: der „Beisteher Georg Krome Nr. 7.“

1779 „Giesenbiers Erben modo Kaufmann Krome.“

1783 Der Kaufmann Herm. Eberh. Krome „kauft St[ätte?] Nr. 1 hinzu.“

1798, am 11.07.: „Herm. Eberhard Krome, jetzt Nr. 1, verkauft die die St[ätte?] 13 an den Blaufärber Ph. Sim. Mor. Honneur Nr. 12“, „seitdem Nebenhaus von Nr. 12.“

1813/37 „Nebenhaus zu Nr. 12, Kottmann.“

1844 Der Spinnradmacher Joh. Meyer.

1844/51 Der Totengräber Heinr. Frigge (später Nr. 133); Wilh. Thülemeyer; Simon Epmeyer und der Tischler Diekmann.

1844/57 Der Hufschmied August Peter.

1861/68 Der Metzger Fr. Krumme.

1871 Friedr. Krumme und seine Frau Philippine; „zur Heuer“: der Zimmermann Wilh. Rieke.

1873/74 Der Metzger Friedr. Krumme; der Arbeiter Thies und der Maurer Emerich.

1878/81 Die „Witwe Philipp Krumme“; seit 1880: Pegel.

1901 Der Stellmacher Rudolf Pegel; der Salinenarbeiter August Pegel und die Witwe Henriette Niemann.[4]

1951 Die Rentner Ernst Thiele und August Krumme.

Literatur

Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner. Um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc 13.

Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009].

Quellen

Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901.

Gröppel, Inschriften alter Häuser in Salzuflen, Detmold 1909.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner. Um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc 13, Nr. 13.
  2. Informationen entnommen aus Stefan Wiesekopsieker, Inschriften an Bad Salzufler Häusern (Bad Salzufler Haus- und Hofgeschichten 2), Bad Salzuflen 2017 [2009], S. 11-12 und Gröppel, Inschriften alter Häuser in Salzuflen, Detmold 1909, S. 13.
  3. Sofern nicht anders ausgewiesen, Informationen zu diesem und folgenden Einträgen entnommen aus: Otto Pölert, Alte Häuser Salzuflens. Besitzer, Bewohner, um 1960. Stadtarchiv Bad Salzuflen Msc Nr. 13., Nr. 13.
  4. Vgl. das Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901, S. 120.

Autor*innen

Lennart Stephan

Seitenhistorie

Seite erstellt am 13.10.2025 von Lennart Stephan

Letzte Änderung am: 17.11.2025 von Lennart Stephan