Obere Schanze 26 (Hiddesen): Unterschied zwischen den Versionen
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|Ortsteil1901=Hiddesen | |Ortsteil1901=Hiddesen | ||
|Hausnummer1901=129 | |Hausnummer1901=129 | ||
}} | }}Erbau als "Villa Germania", ehem. Hiddesen Nr. 129. | ||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
Fritz Begemann, Hoftischler in Detmold, hatte 1887 vom Hof Grüttemeier, Hiddesen Nr. 4, 15 Scheffelsaat Land an der Schanze angekauft und entwickelte dort eine Villenkolonie. Das erste Gebäude war das 1889 fertiggestellte [[Obere Schanze 30 (Hiddesen)|"Haus Quisiana"]]. | |||
==Gebäude== | ==Gebäude== | ||
"Das Haus ist wohl als Café gebaut worden. Unten ist noch heute eine große, an das 1. Stockwerk gebaute Veranda, die von unten und oben genutzt werden konnte. Eine gewundene Treppe führt hinauf und eine Freitreppe, unten in der Mitte, in den Garten hinunter. Durch ein kleines Tor am steilen Berg konnte man das Café er-reichen. Zu unserer Zeit gab es das nicht mehr, aber unsere Mutter konnte sich aus ihrer Jugendzeit noch daran erinnern. Das Café war ja von der Stadt über die Allee gut zu erreichen, aber der Weg war den Detmoldern zu weit und der Berg schwer zu ersteigen. In einer alten Werbeanzeige fand ich eine Notiz über die "Familienpension und Erholungsheim Villa Germania". Besitzer E. Mattulke, Schanze bei Detmold. Als Haltestelle der elektrischen Bahn wurde die Obere Mühle angegeben. Sogar einen Fernsprecher gab es schon. Man konnte in "schöner und staubfreier" Lage ab 4 Mark in dem parkreichen Villenviertel wohnen. [...] Das Haus war mit Türmchen und Zinnen verziert, die ein später Besitzer abreißen, das Gebäude aufstocken, modernisieren und verputzen ließ.<ref>Käthe Pieper, Die 13 Häuser der Schanze, Typoskript, 1990 (Lipp. Landesbibliothek).</ref> | |||
==Inschriften== | ==Inschriften== | ||
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ||
1901 (Adressbuch) Eigentümer: Fritz Begemann, Detmold; Bewohner*innen: Emilie Berghöfer, Witwe, Gastwirtschaft u. Pension "Villa Germania"; Walther Neubert, Ingenieur. | |||
1919 lebte im Haus Frau Major Neubauer mit ihrer "Lina". In den Semesterferien kam der Sohn dazu, der Jura studierte.<ref>Käthe Pieper, Die 13 Häuser der Schanze, Typoskript, 1990 (Lipp. Landesbibliothek).</ref> | |||
1926 (Adressbuch) Eigentümer: Warrentrup, Rentner; Bewohner*innen: Neubauer, Majors-Witwe; Meier, Obermonteur. | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
Käthe Pieper, Die 13 Häuser der Schanze, Typoskript, 1990 (Lipp. Landesbibliothek). | |||
==Quellen== | ==Quellen== | ||