Friedrich-Ebert-Straße 54 (Hiddesen): Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==
1849 kam es zur Übertragung der Stätte an den Sohn Dreimann und damit zur Vermögensauseinandersetzung zwischen den Eheleuten Dreimann Nr. 13 zu Hiddesen und ihren Kindern.<ref>LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: V: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 5, 1847-1850, Nr. 103.</ref> Die Eheleute Dreimann, nun Leibzüchter, und der Sohn, nun Colon Dreimann mit dessen Ehefrau kamen zusammen mit 3 von 5 Schwestern und deren Ehemännern: Colon Lohmann Nr. 2 in Hiddesen und dessen Ehefrau Henriette geb. Dreimann; Colon Grüttemeier Nr. 4 in Hiddesen und dessen Ehefrau Wilhelmine geb. Dreimann, die unverehelichte Sophie Dreimann, längst volljährig. Von den 50 Scheffelsaat Land und 1 Scheffelsaat Wiese am Hiddeser Berg erhielt der Sohn sofort 38 Scheffelsaat und die Wiese zu 1 Scheffelsaat. Die restlichen 12 Scheffelsaat behielten die Leibzüchter bis zu ihrem Tod. Der Sohn musste diese 12 Scheffelsaat frei beackern und die Ernte für die Leibzüchter einfahren. Die 5 Geschwister erhielten vom Anerben einschl. des 10 Reichstaler betragenden Stättenbrautschatzes 400 Reichstaler bei ihrer Verheiratung. Die Ehefrauen der Colone Lohmann und Grüttemeier hatten dies schon erhalten. Den unverheirateten Geschwistern stand außerdem noch den Naturalbrautschatz (Brautwagen) zu. Die 12 Scheffelsaat und ggf. Vermögen sollten nach dem Tode der Leibzüchter die 6 Geschwister zu gleichen Teilen erhalten.


==Gebäude==
==Gebäude==
1782 und 1827 bestand die Straßenkötterstätte aus Wohnhaus, Leibzucht und Backhaus.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 37: Salbuch der Vogtei Detmold, 1782.</ref> <ref>LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 41: Salbuch der Vogtei Detmold, 1827.</ref>


==Inschriften==
==Inschriften==


==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen==
1782 Dreymann, Straßenkötter.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 37: Salbuch der Vogtei Detmold, 1782.</ref>
1827 Dreimann, Straßenkötter.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 41: Salbuch der Vogtei Detmold, 1827.</ref>
1849 Übertragung von den Eheleuten Dreimann an den Anerben Dreimann.<ref>LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: V: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 5, 1847-1850, Nr. 103.</ref>
1854 Dreimann.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 52: Salbuch der Vogtei Detmold, 1854.</ref>
1901 Adolf Dreimann, Arbeiter; Haarde, Rechnungsrat; Gerh. Anton Holz, Rentner.<ref>{{LippeAdressbuch1901}}.</ref>
1926 Eigentümer: Wilhelm Dreimann, Steindrucker; Bewohner*innen: Anna Deyer, Klein-Rentnerin; Heinrich Eikmeier, Klein-Rentner.<ref>{{LippeAdressbuch1926}}.</ref>


==Literatur==
==Literatur==

Aktuelle Version vom 3. Dezember 2025, 08:19 Uhr

Friedrich-Ebert-Straße 54 (Hiddesen)
OrtsteilHiddesen
StraßeFriedrich-Ebert-Straße (Hiddesen)
Hausnummer54
Karte
Adressbuch von 1901Ja
GemeindeHiddesen
Hausnummer013

ehem. Haus-Nr. 13.

Geschichte

1849 kam es zur Übertragung der Stätte an den Sohn Dreimann und damit zur Vermögensauseinandersetzung zwischen den Eheleuten Dreimann Nr. 13 zu Hiddesen und ihren Kindern.[1] Die Eheleute Dreimann, nun Leibzüchter, und der Sohn, nun Colon Dreimann mit dessen Ehefrau kamen zusammen mit 3 von 5 Schwestern und deren Ehemännern: Colon Lohmann Nr. 2 in Hiddesen und dessen Ehefrau Henriette geb. Dreimann; Colon Grüttemeier Nr. 4 in Hiddesen und dessen Ehefrau Wilhelmine geb. Dreimann, die unverehelichte Sophie Dreimann, längst volljährig. Von den 50 Scheffelsaat Land und 1 Scheffelsaat Wiese am Hiddeser Berg erhielt der Sohn sofort 38 Scheffelsaat und die Wiese zu 1 Scheffelsaat. Die restlichen 12 Scheffelsaat behielten die Leibzüchter bis zu ihrem Tod. Der Sohn musste diese 12 Scheffelsaat frei beackern und die Ernte für die Leibzüchter einfahren. Die 5 Geschwister erhielten vom Anerben einschl. des 10 Reichstaler betragenden Stättenbrautschatzes 400 Reichstaler bei ihrer Verheiratung. Die Ehefrauen der Colone Lohmann und Grüttemeier hatten dies schon erhalten. Den unverheirateten Geschwistern stand außerdem noch den Naturalbrautschatz (Brautwagen) zu. Die 12 Scheffelsaat und ggf. Vermögen sollten nach dem Tode der Leibzüchter die 6 Geschwister zu gleichen Teilen erhalten.

Gebäude

1782 und 1827 bestand die Straßenkötterstätte aus Wohnhaus, Leibzucht und Backhaus.[2] [3]

Inschriften

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

1782 Dreymann, Straßenkötter.[4]

1827 Dreimann, Straßenkötter.[5]

1849 Übertragung von den Eheleuten Dreimann an den Anerben Dreimann.[6]

1854 Dreimann.[7]

1901 Adolf Dreimann, Arbeiter; Haarde, Rechnungsrat; Gerh. Anton Holz, Rentner.[8]

1926 Eigentümer: Wilhelm Dreimann, Steindrucker; Bewohner*innen: Anna Deyer, Klein-Rentnerin; Heinrich Eikmeier, Klein-Rentner.[9]

Literatur

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: V: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 5, 1847-1850, Nr. 103.
  2. LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 37: Salbuch der Vogtei Detmold, 1782.
  3. LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 41: Salbuch der Vogtei Detmold, 1827.
  4. LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 37: Salbuch der Vogtei Detmold, 1782.
  5. LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 41: Salbuch der Vogtei Detmold, 1827.
  6. LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: V: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 5, 1847-1850, Nr. 103.
  7. LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 52: Salbuch der Vogtei Detmold, 1854.
  8. Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901 Digitalisat.
  9. Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926 Digitalisat.

Autor*innen

Joachim Kleinmanns

Seitenhistorie

Seite erstellt am 03.12.2025 von Joachim Kleinmanns

Letzte Änderung am: 03.12.2025 von Joachim Kleinmanns