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1868 verkaufte die Witwe Colona Dierks Nr. 80 das Dierks'sche Kolonat an ihren minderjährigen Sohn, den Tischler Conrad Dirks. Anlässlich der Übertragung wurde eine genaue Taxierung vorgenommen: Das Wohnhaus hatte demnach einen Wert von 500 Talern, der Garten 750 Taler. Hinzu kamen 345 Taler für: das Huderecht für 1 Kuh, Eisen-, Zinn- und Blechgeräte, Hausgeräte, Holzgeräte (Möbel), Naturalien, Betten, Vieh, Irden- und steinern Gerät, insgesamt also ein Stättenwert von 1.595 Talern. Conrads Geschwister Wilhelmine, Fritz und Heinrich bekamen von ihm jeder 150 Taler, die sofort zu zahlen waren.<ref>LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: VII: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 7, 1865-1872, Nr. 140a.</ref> | |||
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Aktuelle Version vom 4. Dezember 2025, 11:18 Uhr
| Friedrich-Ebert-Straße 69 (Hiddesen) | |
|---|---|
| Ortsteil | Hiddesen |
| Straße | Friedrich-Ebert-Straße (Hiddesen) |
| Hausnummer | 69 |
| Karte | |
| Adressbuch von 1901 | Ja |
| Gemeinde | Hiddesen |
| Hausnummer | 080 |
1834/35 gegründete Straßenkötterstätte, ehem. Hiddesen Nr. 80.
Geschichte
1834/35 gründete der Neuwohner Simon Henrich Di(e)rks eine Straßenkötterstätte auf dem ehem. Pählig'schen Gut.[1] Da Dirks seit 1824 den Kottentaler für einen Binnenkotten des Pählig'schen Gutes gezahlt hatte, dürfte das Wohnhaus 1824 (oder bei den üblichen 3 Freijahren 1821) erbaut worden sein. Ein selbständiges Wohnhaus war 1834 im Salbuch noch nicht eingetragen. Dirks musste von 1843 an Kontribution für das Wohnhaus zahlen, vom 1.1.1846 ab sollte er als Neuwohner taxiert werden. Er erhielt vom Gut das Huderecht für 1 Kuh.[2]
1868 verkaufte die Witwe Colona Dierks Nr. 80 das Dierks'sche Kolonat an ihren minderjährigen Sohn, den Tischler Conrad Dirks. Anlässlich der Übertragung wurde eine genaue Taxierung vorgenommen: Das Wohnhaus hatte demnach einen Wert von 500 Talern, der Garten 750 Taler. Hinzu kamen 345 Taler für: das Huderecht für 1 Kuh, Eisen-, Zinn- und Blechgeräte, Hausgeräte, Holzgeräte (Möbel), Naturalien, Betten, Vieh, Irden- und steinern Gerät, insgesamt also ein Stättenwert von 1.595 Talern. Conrads Geschwister Wilhelmine, Fritz und Heinrich bekamen von ihm jeder 150 Taler, die sofort zu zahlen waren.[3]
Gebäude
1 Wohnhaus.
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1827 Dierks, ein Neuwohner und Straßenkötter des ehem. Pähligschen Gutes: Wohnhaus, 1845[4]
1854 Dierks.[5]
1901 Konrad Dirks, Zimmermann; Wilhelm Krumsiek, Knecht.[6]
1926 L. Schnittger, Schneidermeister; Wilhelm Bernhardt, Steinhauer.[7]
Literatur
Quellen
LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 41: Salbuch der Vogtei Detmold, 1827.
LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 52: Salbuch der Vogtei Detmold, 1854.
LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: III: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 3, 1827-1839, Nr. 61a.
LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: VII: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 7, 1865-1872, Nr. 140a.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 41: Salbuch der Vogtei Detmold, 1827.
- ↑ LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: III: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 3, 1827-1839, Nr. 61a.
- ↑ LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: VII: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 7, 1865-1872, Nr. 140a.
- ↑ LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 41: Salbuch der Vogtei Detmold, 1827.
- ↑ LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 52: Salbuch der Vogtei Detmold, 1854.
- ↑ Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901 Digitalisat.
- ↑ Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926 Digitalisat.
Autor*innen
Seitenhistorie
Seite erstellt am 04.12.2025 von Joachim Kleinmanns
Letzte Änderung am: 04.12.2025 von Joachim Kleinmanns