Exterstraße 8a (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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Gemeinsam mit dem davor gelegenen Haus [[Exterstraße 8 (Detmold)]], welches später als Schule und Vorsängerhaus genutzt wurde, erwab die jüdische Gemeinde 1742 das Gebäude. Dieses wurde wie weiter unten beschrieben zu einer Fachwerksynagoge umgebaut.<ref>{{Mitschke-BuchholzSpuren2020}}, hier S. 29.</ref> Trotz dieser ersten Baumaßnahmen, war die Synagoge wohl noch bis zum Ende des 18. Jahrhunderts mit Stroh ausgelegt und befand sich wohl lange in einem eher schlechten Zustand, weswegen man 1840 und 1845 größeren Renovierungsarbeiten vornahm. Das Gebäude enthielt wohl mehrere wertvolle Kultobjekte, einige Beschreibungen dieser sind im Zuge eines Streites innerhalb der Gemeinde 1782 zustande gekommen und überliefert worden.<ref>Dina van Faassen, Ortsartikel Detmold, in: {{HengstHandbuch2013}}, S. 367</ref> | Gemeinsam mit dem davor gelegenen Haus [[Exterstraße 8 (Detmold)]], welches später als Schule und Vorsängerhaus genutzt wurde, erwab die jüdische Gemeinde 1742 das Gebäude. Dieses wurde wie weiter unten beschrieben zu einer Fachwerksynagoge umgebaut.<ref>{{Mitschke-BuchholzSpuren2020}}, hier S. 29.</ref> Trotz dieser ersten Baumaßnahmen, war die Synagoge wohl noch bis zum Ende des 18. Jahrhunderts mit Stroh ausgelegt und befand sich wohl lange in einem eher schlechten Zustand, weswegen man 1840 und 1845 größeren Renovierungsarbeiten vornahm. Das Gebäude enthielt wohl mehrere wertvolle Kultobjekte, einige Beschreibungen dieser sind im Zuge eines Streites innerhalb der Gemeinde 1782 zustande gekommen und überliefert worden.<ref>Dina van Faassen, Ortsartikel Detmold, in: {{HengstHandbuch2013}}, S. 367</ref> | ||
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde aufgrund der Größe der jüdischen Gemeinde Detmolds der Neubau eines größeren Gotteshauses an der Lortzingstraße Nr. 3 beschlossen und 1905 erwarb die Gemeinde das dortige Gebiet.<ref>{Mitschke.BuchholzSpuren2020}}, hier S. 75.</ref> Das Gebäude der Synagoge an der Exterstraße wurde gemeinsam mit dem davor liegenden Vorsängerhaus 1905 an den Gastwirt Wilhelm Schmidt verkauft. Schmidt nutzte das Vorsängerhaus als Wohn- und Geschäftsraum, wohingegen die ehmalige Synagoge zu einer Schlosserwerkstatt und einem Lager umfunktioniert wurde. | Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde aufgrund der Größe der jüdischen Gemeinde Detmolds der Neubau eines größeren Gotteshauses an der Lortzingstraße Nr. 3 beschlossen und 1905 erwarb die Gemeinde das dortige Gebiet.<ref>{Mitschke.BuchholzSpuren2020}}, hier S. 75.</ref> Das Gebäude der Synagoge an der Exterstraße wurde gemeinsam mit dem davor liegenden Vorsängerhaus 1905 an den Gastwirt Wilhelm Schmidt verkauft. Schmidt nutzte das Vorsängerhaus als Wohn- und Geschäftsraum, wohingegen die ehmalige Synagoge zu einer Schlosserwerkstatt und einem Lager umfunktioniert wurde.<ref>Dina van Faassen, Ortsartikel Detmold, in: {{HengstHandbuch2013}}, S. 368</ref> | ||
1979 wurde das Gebäude der ehemaligen Synagoge auf Anraten der Stadt in die Denkmalliste aufgenommen und im Jahr 1982 von der Christengemeinschaft Bielefeld erworben und renoviert.<ref>{{Mitschke-BuchholzSpuren2020}}, hier S. 30.</ref> | |||
Die Häuser Exterstraße 8 und 8a stehen seit 1982 unter Denkmalschutz.<ref>Dina van Faassen, Ortsartikel Detmold, in: {{HengstHandbuch2013}}, S. 368</ref> | |||
==Gebäude== | ==Gebäude== | ||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
Dina van Faassen, Ortsartikel Detmold, in: {{HengstHandbuch2013}}, S. 353-371. | |||
{{Mitschke-BuchholzSpuren2020}}. | |||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
StadtA Detmold, DT Manuskripte Nr. 19: Ingeborg Kittel (bearb.), Detmolder Häuserbuch. | |||
K I 153; KR; K II 160,150; K III 74; S. | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||