Krumme Straße 20 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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Giebelständiges Fachwerkhaus, ursprünglich dreischiffiges eingeschossiges Dielenhaus, 11 Gebinde lang, 12,25 mal 18,85 m Grundfläche. Aufstockung durch Erhöhung der Traufwände mit Beibehaltung der Firsthöhe. Beidseitige Utluchten mit Pultdächern nachträglich vorgebaut. Torbogen in der 1. Hälfte des 19. Jh. zu einer Haustür verkleinert, dabei Dielenniveau angehoben und Freitreppe vorgebaut. Die drei Giebelgeschosse auf Balkenköpfen vorgekragt, die Schwellbalken mit Profil, die Brüstungen mit geschnitzten Fächerrosetten auf Ständern und Fußbändern. Traufwände aus Bruchstein, die spätere Erhöhung Fachwerk. Im Inneren bis zum Umbau 1973 eine Treppe aus dem 18. Jh.
Giebelständiges Fachwerkhaus, ursprünglich dreischiffiges eingeschossiges Dielenhaus, 11 Gebinde lang, 12,25 mal 18,85 m Grundfläche. Aufstockung durch Erhöhung der Traufwände mit Beibehaltung der Firsthöhe. Beidseitige Utluchten mit Pultdächern nachträglich vorgebaut. Torbogen in der 1. Hälfte des 19. Jh. zu einer Haustür verkleinert, dabei Dielenniveau angehoben und Freitreppe vorgebaut. Die drei Giebelgeschosse auf Balkenköpfen vorgekragt, die Schwellbalken mit Profil, die Brüstungen mit geschnitzten Fächerrosetten auf Ständern und Fußbändern. Traufwände aus Bruchstein, die spätere Erhöhung Fachwerk. Im Inneren bis zum Umbau 1973 eine Treppe aus dem 18. Jh.
Die Diele ursprünglich 6 Fache tief, das linke Seitenschiff 3,35 m breit, das rechte nur 2,55 m, dahinter eine 2 Fache tiefe Lucht bis zu den Traufwänden, rechts mit einem Brunnen. Vor der Querwand am Ende der Diele eine offene Feuerstelle mit Rauchfang über spätgotischen Steinkonsolen. Dahinter eine Saalkammer über einem halb eingetieften Keller. 1645 +/-10 [d] Erweiterung oder Erneuerung der Saalkammer mit 2 Gebinden. Dabei auch die Traufwände des Hauses in Bruchstein ersetzt und den Keller mit 3 Kreuzgratgewölben unter dem Hinterhaus erbaut. Das Rechte Seitenschiff zu einem unbekannten Zeitpunkt auf 3,60 m verbreitert und Utluchten vorgebaut. In der ersten Hälfte des 19. Jh. Aufstockung und Ausbau zu einem Mittelflurhaus.<ref>{{KasparHäuserbuch2017}}, hier S. 306.</ref>
Die Diele ursprünglich 6 Fache tief, das linke Seitenschiff 3,35 m breit, das rechte nur 2,55 m, dahinter eine 2 Fache tiefe Lucht bis zu den Traufwänden, rechts mit einem Brunnen. Vor der Querwand am Ende der Diele eine offene Feuerstelle mit Rauchfang über spätgotischen Steinkonsolen. Dahinter eine Saalkammer über einem halb eingetieften Keller. 1645 +/-10 [d] Erweiterung oder Erneuerung der Saalkammer mit 2 Gebinden. Dabei auch die Traufwände des Hauses in Bruchstein ersetzt und den Keller mit 3 Kreuzgratgewölben unter dem Hinterhaus erbaut. Das Rechte Seitenschiff zu einem unbekannten Zeitpunkt auf 3,60 m verbreitert und Utluchten vorgebaut. 1757 [d] Aufstockung und um 1800 Ausbau zu einem Mittelflurhaus.<ref>{{KasparHäuserbuch2017}}, hier S. 306.</ref>
Rückwärtig hausbreiter Saal über Backsteinkeller mit 3 Kreuzgratgewölben.
Rückwärtig hausbreiter Saal über Backsteinkeller mit 3 Kreuzgratgewölben.
===Scheune===
===Scheune===
Im Hof hinter Krumme Straße 22/24 Scheune, traufständig, Tor im schrägen östlichen Giebel, Zufahrt von der Braugasse. Erbaut 1718 [i]. Zweischiffig, 7 Gebinde lang, 11,70 m mal 7,90 m Grundfläche. Vorkragende Obergeschosswand zum Hof (Süden). Die Diele etwas breiter als das Seitenschiff im Norden, das zunächst 2,40 m, dann durch Verschieben der Längswand 3,20 m breit wurde. Fachwerkgiebel zur Braugasse (Osten) wegen des grundstückszuschnitts leicht schräg mit vorkragenden Geschossen. Darunter Tor mit Inschrift (s. u.). 1974 bei der Sanierung im Süden zusätzliche Fenster eingebaut.
Im Hof hinter Krumme Straße 22/24 Scheune, traufständig, Tor im schrägen östlichen Giebel, Zufahrt von der Braugasse. Erbaut 1718 [i]. Zweischiffig, 7 Gebinde lang, 11,70 m mal 7,90 m Grundfläche. Vorkragende Obergeschosswand zum Hof (Süden). Die Diele etwas breiter als das Seitenschiff im Norden, das zunächst 2,40 m, dann durch Verschieben der Längswand 3,20 m breit wurde. Fachwerkgiebel zur Braugasse (Osten) wegen des grundstückszuschnitts leicht schräg mit vorkragenden Geschossen. Darunter Tor mit Inschrift (s. u.). 1974 bei der Sanierung im Süden zusätzliche Fenster eingebaut.
Administrator, Projektmitglied, Bürokraten, Oberflächenadministratoren, Administratoren
13.031

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