Stadtmauer (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==
[[Datei:DT-Stadtplan1750_1_D_41.png|thumb|Stadtplan von etwa 1750 mit der Stadtmauer, LLB: 1 D 41]]


Detmold war zu etwa drei Vierteln von einer Stadtbefestigung umgeben. Schwach elliptisch geformter Mauerring, von Wall und Graben umgeben. Durchmesser rund 400 bis 450 Meter, eine Fläche von 17,5 Hektar umgrenzend. Im Vergleich zu Städten wie Minden oder Herford (je 56 Hektar, oder Höxter mit 42 Hektar) ausgesprochen klein. Im Nordwesten wurde die Stadt durch die Wasserburg, das heutige Schloss, und deren Wassergräben gesichert. Die Stadtbefestigung aus einer etwa 1 m starken Bruchsteinmauer, einem Wassergraben und einem schmalen Wall (dieser ohne weitere Verteidigungswerke). Verlauf vom Bruchtor am Burggraben (Ameide) entlang Bruchmauerstraße – Auguststraße – Adolfstraße – Karlstraße bis zum Lemgoer Tor, wo der Anschluss an die Burg, den "Faulen Graben", erfolgte. Die Werre speiste den Wassergraben. Mitte 18. Jh. war der Wassergraben in der östlichen Hälfte schon verlandet (Stadtplan von 1750). Im Süden und Norden schützten doppelte Toranlagen die Zugänge zur Stadt ([[Lemgoer Tor (Detmold)|Lemgoer Tor]] und [[Hornsches Tor (Detmold)|Hornsches Tor]]), im Westen erlaubte die [[Bruchtor (Detmold)|Bruchpforte]], das Vieh in den städtischen Bruch zu treiben. Im Osten lag der herrschaftliche Kukamp, der keinen direkten Zugang besaß, da die innerstädtischen Ost-West-Straßen (Exter-, Schüler- und Meierstraße) vor der Stadtmauer endeten, da die sumpfige Werreniederung hier keine Straße erlaubte. Im Osten stellte jedoch der [[Schülerstraße Bürgerturm (Detmold)|Bürgerturm]] eine besondere Befestigung innerhalb der Mauer dar.  
Detmold war zu etwa drei Vierteln von einer Stadtbefestigung umgeben. Schwach elliptisch geformter Mauerring, von Wall und Graben umgeben. Durchmesser rund 400 bis 450 Meter, eine Fläche von 17,5 Hektar umgrenzend. Im Vergleich zu Städten wie Minden oder Herford (je 56 Hektar, oder Höxter mit 42 Hektar) ausgesprochen klein. Im Nordwesten wurde die Stadt durch die Wasserburg, das heutige Schloss, und deren Wassergräben gesichert. Die Stadtbefestigung aus einer etwa 1 m starken Bruchsteinmauer, einem Wassergraben und einem schmalen Wall (dieser ohne weitere Verteidigungswerke). Verlauf vom Bruchtor am Burggraben (Ameide) entlang Bruchmauerstraße – Auguststraße – Adolfstraße – Karlstraße bis zum Lemgoer Tor, wo der Anschluss an die Burg, den "Faulen Graben", erfolgte. Die Werre speiste den Wassergraben. Mitte 18. Jh. war der Wassergraben in der östlichen Hälfte schon verlandet (Stadtplan von 1750). Im Süden und Norden schützten doppelte Toranlagen die Zugänge zur Stadt ([[Lemgoer Tor (Detmold)|Lemgoer Tor]] und [[Hornsches Tor (Detmold)|Hornsches Tor]]), im Westen erlaubte die [[Bruchtor (Detmold)|Bruchpforte]], das Vieh in den städtischen Bruch zu treiben. Im Osten lag der herrschaftliche Kukamp, der keinen direkten Zugang besaß, da die innerstädtischen Ost-West-Straßen (Exter-, Schüler- und Meierstraße) vor der Stadtmauer endeten, da die sumpfige Werreniederung hier keine Straße erlaubte. Im Osten stellte jedoch der [[Schülerstraße Bürgerturm (Detmold)|Bürgerturm]] eine besondere Befestigung innerhalb der Mauer dar.  
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