Ellernbruchweg 3 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen
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1688 wird in einem Eheprotokoll erstmals eine Müllersche Kötterstelle erwähnt. Jürgen Henrich weil. Hieronymus Müllers von Heiligenkirchen nachgelassener Sohn tritt zur Ehe mit Anna Margaretha, weiland Johan Middeken daselbst hinterbliebene eheliche Tochter. Sie zieht zu ihm auf seine "Kohtstedte" und verbessert solche mit 20 rt. <ref> LAV NRW OWL, L 108 A Detmold Nr. 135. </ref> | 1688 wird in einem Eheprotokoll erstmals eine Müllersche Kötterstelle erwähnt. Jürgen Henrich weil. Hieronymus Müllers von Heiligenkirchen nachgelassener Sohn tritt zur Ehe mit Anna Margaretha, weiland Johan Middeken daselbst hinterbliebene eheliche Tochter. Sie zieht zu ihm auf seine "Kohtstedte" und verbessert solche mit 20 rt. <ref> LAV NRW OWL, L 108 A Detmold Nr. 135. </ref> | ||
Im Salbuch 1721 wird Simon Henrich Möller zunächst als Kleinkötter klassifiziert, später in Hoppenplöcker geändert.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I / Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 24.</ref> Er war der Landesherrschaft leibeigen, besaß sein Gut von dieser meierstättisch, gab [ | Im Salbuch 1721 wird Simon Henrich Möller zunächst als Kleinkötter klassifiziert, später in Hoppenplöcker geändert.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I / Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 24.</ref> Er war der Landesherrschaft leibeigen, besaß sein Gut von dieser meierstättisch, gab [[Weinkauf]] und [[Sterbfall]]. Die Stätte bestand aus einem Wohnhaus und einem kleinen, mit Obstbäumen bepflanzten Hof sowie einem 4 Metzen 2 3/4 Quadratruten großen Garten beim Haus, der ebenfalls mit Obstbäumen bepflanzt war. Folgende Lasten zugunsten der Landesherrschaft ruhten auf der Stätte: 9 Groschen Burgfestschatz, 3 Pfennige Hofgerichtschatz sowie drei Tage Handburgfest. Zu Michaeli und Pfingsten zahlte Möller Kuhgeld nach der Anzahl seines Viehs. Außerdem hatte er 1 Groschen 3 Pfennige und drei Eier jährlich an den Küster in Heiligenkirchen abzugeben. | ||
Im Salbuch 1782 wird der Besitz des Straßenkötters Cord Möller mit ½ Metze Hofraum, einem Wohnhaus, einem Garten und zwei Stücken Land angegeben, welches er von Dierksmeier in Berlebeck und Wantrup Nr. 1 gekauft hat.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I, Nr. 39, Salbuch 1782.</ref> | Im Salbuch 1782 wird der Besitz des Straßenkötters Cord Möller mit ½ Metze Hofraum, einem Wohnhaus, einem Garten und zwei Stücken Land angegeben, welches er von Dierksmeier in Berlebeck und Wantrup Nr. 1 gekauft hat.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I, Nr. 39, Salbuch 1782.</ref> | ||
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