Hornsche Straße 24 (Detmold): Unterschied zwischen den Versionen
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Während der alte Weg von Detmold nach [[Horn-Bad Meinberg|Meinberg]] in einem Bogen zur [[Johannettental 1 (Detmold)|Meierei Johannettental]] und dort nach Südosten abknickend verlief (Trasse der heutigen Willi-Hofmann-Straße), erhielt die neue Chaussee vom Hornschen Tor bis zur Meierei einen geradlinigen Verlauf, welcher den Johannettentaler Kuhkamp durchschnitt. Das vor der Stadtmauer gelegene, 1816 erbaute Zollhaus des Chausseegeld-Einnehmers Dohmeier musste daher 1827 aus der Trasse der neuen Straße heraus versetzt werden in den Grabengarten des Rates August Antze.<ref>LAV NRW OWL, L 92 A Tit. 181 Nr. 19 I.</ref> Dohmeier erwarb dazu 1827 ein von der Stadt enteignetes Gartengrundstück.<ref>LAV NRW OWL, L 77 A Nr. 123: Baukassenrechnung der Bauten vor dem Horner Tor zu Detmold mit Belegen, Baurechnung 1827–1848.</ref> | Während der alte Weg von Detmold nach [[Horn-Bad Meinberg|Meinberg]] in einem Bogen zur [[Johannettental 1 (Detmold)|Meierei Johannettental]] und dort nach Südosten abknickend verlief (Trasse der heutigen Willi-Hofmann-Straße), erhielt die neue Chaussee vom Hornschen Tor bis zur Meierei einen geradlinigen Verlauf, welcher den Johannettentaler Kuhkamp durchschnitt. Das vor der Stadtmauer gelegene, 1816 erbaute Zollhaus des Chausseegeld-Einnehmers Dohmeier musste daher 1827 aus der Trasse der neuen Straße heraus versetzt werden in den Grabengarten des Rates August Antze.<ref>LAV NRW OWL, L 92 A Tit. 181 Nr. 19 I.</ref> Dohmeier erwarb dazu 1827 ein von der Stadt enteignetes Gartengrundstück.<ref>LAV NRW OWL, L 77 A Nr. 123: Baukassenrechnung der Bauten vor dem Horner Tor zu Detmold mit Belegen, Baurechnung 1827–1848.</ref> | ||
1833 war der [[Kalfaktor]] Kluckhuhn (auch: Kluckhohn) Eigentümer.<ref>LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 4365, fol. 207.</ref> | |||
1846 wurde die Chausseegeld-Hebestelle nach [[Remmighausen]] verlegt. | 1846 wurde die Chausseegeld-Hebestelle nach [[Remmighausen]] verlegt. | ||
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1816 Dohmeier, Schneider und Wegegeldeinnehmer (wohnte bereits seit 1786 in der [[Neustadt (Detmold)|Neustadt]])<ref>LAV NRW OWL, L 77 A / Lippische Regierung (Ältere Registratur) - Allgemeine und innere Verwaltung, Nr. 170, fol. 79–81.</ref> Zunächst war er Einlieger in der Neustadt.<ref>LAV NRW OWL, L 83 A / Lippische Justizkanzlei, Prozesse bis 1800, Nr. 12 D 85: enthält u. a. Schneideramt Detmold gegen Einlieger Dohmeier, 1792.</ref> | 1816 Dohmeier, Schneider und Wegegeldeinnehmer (wohnte bereits seit 1786 in der [[Neustadt (Detmold)|Neustadt]])<ref>LAV NRW OWL, L 77 A / Lippische Regierung (Ältere Registratur) - Allgemeine und innere Verwaltung, Nr. 170, fol. 79–81.</ref> Zunächst war er Einlieger in der Neustadt.<ref>LAV NRW OWL, L 83 A / Lippische Justizkanzlei, Prozesse bis 1800, Nr. 12 D 85: enthält u. a. Schneideramt Detmold gegen Einlieger Dohmeier, 1792.</ref> | ||
1833 Kalfaktor Kluckhohn | |||
1871 (Adressbuch) H. Kluckhohn, Kalfaktor; C. Kluckhohn, Stadtgerichts-[[Expedient]]; Rieksmeier, Kalfaktor. | 1871 (Adressbuch) H. Kluckhohn, Kalfaktor; C. Kluckhohn, Stadtgerichts-[[Expedient]]; Rieksmeier, Kalfaktor. | ||
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LAV NRW OWL, L 77 A / Lippische Regierung (Ältere Registratur) - Allgemeine und innere Verwaltung, Nr. 170, fol. 79 ff.: Beschwerde des Schneideramtes zu Detmold gegen den Schneider Dohmeier auf der Neustadt 1802. | LAV NRW OWL, L 77 A / Lippische Regierung (Ältere Registratur) - Allgemeine und innere Verwaltung, Nr. 170, fol. 79 ff.: Beschwerde des Schneideramtes zu Detmold gegen den Schneider Dohmeier auf der Neustadt 1802. | ||
LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 4365: Anbau einer neuen Häuserreihe vor dem Hornschen Tor in Detmold an der durch die Gärten und den Johannettentaler Kuhkamp zu verlegenden Meinberger Chaussee; Versetzung des Dohmeierschen Hauses; Ausweisung von Bauplätzen von der Kälberwiese zur Leopoldstraße und vom Kuhkamp, Bd. 1, 1826–1834, v. a. fol. 9–47. | LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 4365: Anbau einer neuen Häuserreihe vor dem Hornschen Tor in Detmold an der durch die Gärten und den Johannettentaler Kuhkamp zu verlegenden Meinberger Chaussee; Versetzung des Dohmeierschen Hauses; Ausweisung von Bauplätzen von der Kälberwiese zur Leopoldstraße und vom Kuhkamp, Bd. 1, 1826–1834, v. a. fol. 9–47 und 207–211. | ||
LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 4203: Verkauf eines durch Geradelegung der Meinberger Chaussee vom Johannettentaler Kuhkamp abgeschnittenen Winkels, 1829. | LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 4203: Verkauf eines durch Geradelegung der Meinberger Chaussee vom Johannettentaler Kuhkamp abgeschnittenen Winkels, 1829. | ||