Bad Meinberger Straße 170 (Oberschönhagen): Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==

Version vom 5. November 2025, 20:29 Uhr

Bad Meinberger Straße 170 (Oberschönhagen)
OrtsteilOberschönhagen
StraßeBad Meinberger Straße (Oberschönhagen)
Hausnummer170
Karte
Adressbuch von 1901Ja
Hausnummer002

Ehemals Oberschönhagen Nr. 2

Hof Capelle - 1949 - Bleistiftzeichnung, G. Lesching
Haupthaus - Foto: Herbert Penke, 2013
LLB BA_TB-11-25, Friedrich W. Pahmeier, 1970
Hof Capelle, Foto: Hüttermann, 2006

Geschichte

Im Landschatzregister 1590 sowie 1618 sind die Hofstättennamen Dikewidt und Dickwiett genannt.[1]
Im 1868 angelegten "Familienbuch für die Familie Diekewieth" notiert Pastor Meyer: "Der Meierhof Nr. 2 zu Oberschönhagen, gehörig zu der Landgemeinde Detmold, ist im Besitz der Familie Diekewieth gewesen schon zu Luthers Zeiten."[2]

Gebäude

Haupthaus
Baujahr 1822
Vierständerhaus mit Längsdiele, Stallanbau an der Westseite aus Fachwerk, Mühlen- und Turbinenanbau an der Ostseite aus Bruchsteinen ca. 1925, Strohdach
ca. 1890: Dachpfannen aus Ton, Flur zwischen Wohnteil und Wirtschaftsteil errichtet, Schornsteine eingebaut, offene Feuerstelle beseitigt

Leibzucht
Baujahr vor 1800
Ursprünglich Backhaus, spätere An- und Umbauten (Wohnteil, Längsdiele, Stall) zum Dreiständerhaus
1919: Innenausbau des Wohnteils, Backofen erneuert

Stall
Baujahr 1824
Dreiständerhaus, Längsdiele, zwei Schlafräume im Obergeschoß, Pferdestall

Stall
Baujahr ca, 1895
Schweinestall und Kornspeicher, Erdgeschoß aus Bruchsteinen, Obergeschoß aus Fachwerk mit Ziegelsteinen

Inschriften

Giebelspitze Haupthaus

EHRE SEI GOTT IN DER HÖHE 

Inschrift am Haupthaus[3]

JOHAN BERND SIEMON FRIDRIG DIECKEWID UND SOVIE WILHELMIENE KAROLINE 
MEIERS VON 7 HOBEN • DIE HABEN DIESES HAUS MIT DER GOTTESHÜLFE BAUEN•L•S•
DER HER SEI MIT MIR DARUM FÜRCHTE ICH MICH NICHT ES IST GUT AUF DEN HERN 
VERLASSEN DER HERR IST GOTT DER UNS BEHÜTTET EWIG
UNSERE HÜLFE STEHE IM NA              MEN DES HERN DER HIMMEL UND
ERDE GE                                                MACHT HAT 
D 14 MEI 1822                                          M•T•L•B•K
ALLES                                                  BLEIBET 
WAS MEIN                                               FROH UND 
TUHN UND AN                                            GERECHT
FANG IST GE                                            SO WIRD ES 
SCHE IM NAM                                            EUCH WOL
DES HERN IE                                            GEHN
SU CHRIST

Inschrift an der Leibzucht[3]

IOHAN BERND SIMON FRIEDRICH DIECKEWID UND SOVIE 
WILHELMIENE KAROLINE MEIERS VON SIEHOBEN • DIE HABEN 
DIESES HAUS LASSEN BAUEN • BEFIEL DEN HERN DEINE WEGE UND 
HOF AUF IHN ER WIRDS WOHL MACHEN
ANNO • D                                               20. JULI
1824                                                   M•T•L•B•K

Eigentümer*innen, Bewohner*innen

  • 1901[4] Fritz Dickewied, Landwirth; August Dickewied, Landwirth; Fritz Dickewied jun., Landwirth; Wilhelm Wehrmann, Schmied
  • 1926[5] Fritz Dickewied, Landwirt; Ernst Möller, Arbeiter; Ludwig Rudolf, Arbeiter

Literatur

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die lippischen Landschatzregister von 1590 und 1618, Seite 3
  2. Detmolder Landfrauen erzählen
  3. 3,0 3,1 Dokumentation durch August Capelle
  4. Adressbuch für das Fürstenthum Lippe, Detmold 1901 Digitalisat
  5. Adreßbuch des Landes Lippe, Detmold 1926 Digitalisat

Autor*innen

Wolfgang Kramer

Seitenhistorie

Seite erstellt am 01.07.2025 von Wolfgang Kramer

Letzte Änderung am: 05.11.2025 von Wolfgang Kramer