Friedrich-Ebert-Straße 27 (Hiddesen): Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
| Zeile 12: | Zeile 12: | ||
1835 von dem Neuwohner und Straßenkötter Detering gegründet.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 41: Salbuch der Vogtei Detmold, 1827.</ref> | 1835 von dem Neuwohner und Straßenkötter Detering gegründet.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 41: Salbuch der Vogtei Detmold, 1827.</ref> | ||
Die Neuwohnerstätte wurde von dem Kolonat Mischer Nr. 67 abgetrennt. Die damaligen Besitzer, Gärtner Böke aus Detmold, [[Friedrichstraße 18 (Detmold)|Friedrichstraße 18]], und seine Ehefrau verkaufte 1835 6 Scheffelsaat Länderei von der Mischerschen Stätte an den Soldaten Detering von der Knetterheide zur Anlegung einer Neuwohner-Stätte.<ref>LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: III: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 3, 1827-1839, Nr. 65.</ref> Der Soldat Detering wohnte auf [[Warweg 7 (Heiligenkirchen)|Warwegs Hof]] in Heiligenkirchen. Von dem zum ehem. Mischerschen Gut Nr. 67 gehörenden Garten wurden 1 Scheffelsaat 2 Metzen zur Anlegung einer Neuwohnerstätte verkauft, weiterhin 4 Scheffelsaat 6 Metzen Länderei für insgesamt 350 Reichstaler. Dedering musste dazu sein Vermögen nachweisen. Voraussetzung war auch: "Auf jeden Fall wird im Genehmigungsfalle dem Neuwohner Detering zur Pflicht zu machen seyn, das in die Nähe einer frequenten Straße kommende Haus in anständiger Art und in angemessener Entfernung von der Chaussee zu erbauen und dem Amte den Bauriß zur Genehmigung einzureichen." (17.7.1835). Detering zeigte den Riß vor und versprach, mindestens 10 Fuß (2,9 m) von der Chaussee entfernt zu bauen. Der Salbuchauszug vermerkte dann: Detering Nr. 72 zu Hiddesen besitzt ein Wohnhaus, Garten am Hause, Land oben Piepers Kamp. | |||
==Gebäude== | ==Gebäude== | ||
Aktuelle Version vom 17. November 2025, 18:45 Uhr
| Friedrich-Ebert-Straße 27 (Hiddesen) | |
|---|---|
| Ortsteil | Hiddesen |
| Straße | Friedrich-Ebert-Straße (Hiddesen) |
| Hausnummer | 27 |
| Karte | |
| Adressbuch von 1901 | Ja |
| Gemeinde | Hiddesen |
| Hausnummer | 072 |
1835 gegründete Hausstätte, Detering, ehem. Kolonat Hiddesen Nr. 72.
Geschichte
1835 von dem Neuwohner und Straßenkötter Detering gegründet.[1]
Die Neuwohnerstätte wurde von dem Kolonat Mischer Nr. 67 abgetrennt. Die damaligen Besitzer, Gärtner Böke aus Detmold, Friedrichstraße 18, und seine Ehefrau verkaufte 1835 6 Scheffelsaat Länderei von der Mischerschen Stätte an den Soldaten Detering von der Knetterheide zur Anlegung einer Neuwohner-Stätte.[2] Der Soldat Detering wohnte auf Warwegs Hof in Heiligenkirchen. Von dem zum ehem. Mischerschen Gut Nr. 67 gehörenden Garten wurden 1 Scheffelsaat 2 Metzen zur Anlegung einer Neuwohnerstätte verkauft, weiterhin 4 Scheffelsaat 6 Metzen Länderei für insgesamt 350 Reichstaler. Dedering musste dazu sein Vermögen nachweisen. Voraussetzung war auch: "Auf jeden Fall wird im Genehmigungsfalle dem Neuwohner Detering zur Pflicht zu machen seyn, das in die Nähe einer frequenten Straße kommende Haus in anständiger Art und in angemessener Entfernung von der Chaussee zu erbauen und dem Amte den Bauriß zur Genehmigung einzureichen." (17.7.1835). Detering zeigte den Riß vor und versprach, mindestens 10 Fuß (2,9 m) von der Chaussee entfernt zu bauen. Der Salbuchauszug vermerkte dann: Detering Nr. 72 zu Hiddesen besitzt ein Wohnhaus, Garten am Hause, Land oben Piepers Kamp.
Gebäude
An Gebäuden war laut Salbuch 1 Wohnhaus vorhanden.[3]
Traufständiger zweistöckiger Fachwerkbau mit Schwelle-Rähm-Streben in den Eckfachen, Halbwalmdach, Haustür im Ostgiebel. Je Stockwerk eine Riegelkette, Brüstungs- und Sturzriegel der Fenster nach unten und oben verspringend.
Inschriften
Eigentümer*innen, Bewohner*innen
1835 Detering.[4]
1854 Detering.[5]
1901 (Adressbuch) August Detering, Maurer; Louise Detering, Leibzüchterin.
1926 (Adressbuch) August Detering, Maurer; Mathilde Beu, Kriegerwitwe.
Literatur
Quellen
LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 41: Salbuch der Vogtei Detmold, 1827.
LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 52: Salbuch der Vogtei Detmold, 1854.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 41: Salbuch der Vogtei Detmold, 1827.
- ↑ LAV NRW OWL, L 108 Detmold / Amt Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 9 - Band: III: Veräußerung von Grundeigentum, Anlegung von Neuwohnerstätten etc. in der Bauerschaft Hiddesen, Band 3, 1827-1839, Nr. 65.
- ↑ LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 41: Salbuch der Vogtei Detmold, 1827.
- ↑ LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 41: Salbuch der Vogtei Detmold, 1827.
- ↑ LAV NRW OWL, L 101 C I, Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 52: Salbuch der Vogtei Detmold, 1854.
Autor*innen
Seitenhistorie
Seite erstellt am 10.11.2025 von Joachim Kleinmanns
Letzte Änderung am: 17.11.2025 von Joachim Kleinmanns