Römerweg 4 (Hiddesen): Unterschied zwischen den Versionen
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|Adressbuch1901=Nein | |Adressbuch1901=Nein | ||
}} | }}1911/12 erbaut, ehem. Kolonatsnummer 243. <ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref> | ||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
1911/12 für den Malermeister David Brutzer an der damaligen Rinderstraße erbaut, 1916 an den Bergwerkdirektor Albert Klein aus Herne verkauft. Nach 1919 verschiedene Anbauten, z. B. die turmartige Erweiterung an der nordöstlichen Hausecke, die Eingangsveranda, die rückwärtigen Anbauten und das Pförtnerhaus. In dieser Ausbauphase auch eine für die 1920er Jahre charakteristische Gartengestaltung (nur rudimentär erhalten). Seit 1939 gehörte das Anwesen der Familie des Majors a. D. Paul Schonert zu Trebichow. Ihm wird die Inschrift auf der straßenseitigen Giebelschwelle zugeordnet: "GEBRAUCHE DEINE KRAFT MAN LEBT NUR WENN MAN SCHAFFT".<ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref> | |||
Als Baudenkmal eingetragen in die Denkmalliste der Stadt Detmold am 14.4.2008, Nr. A632. | |||
==Gebäude== | ==Gebäude== | ||
[[File:Detmold - 632 - Römerweg 4 (2).jpg|thumb| Römerweg 4, 2012, Foto: Tsungam]] | |||
[[File:Detmold - 632 - Römerweg 4 (1).jpg|thumb|Römerweg 4, 2012, Foto: Tsungam]] | |||
Mauerwerksbau mit Putzfassade auf Bruchsteinsockel, unterkellert. Zur Straße (Osten) Hauptgiebel in Fachwerk, vielgestaltiges Dach in verschachtelten Formen. Ursprünglich wurde das Gebäude mit zwei rechtwinkligen Flügeln mit Satteldächern und Fachwerkgiebeln erbaut. Rechts vom Hauptgiebel nach 1919 turmartiger Anbau auf quadratischem Grundriss mit Fachwerk-Obergeschoss und geschwungener vierseitiger Dachhaube mit Biberschwanzziegel-Deckung. An der rechten Hausecke ein breiter Altan mit gerundeten Ecken und schlichtem Balkongeländer. An der linken Hausecke (Südost) ein vorspringender eingeschossiger Rundturm mit Kegeldach. Anbau (1919) an der Südtraufe als Holzkonstruktion mit einer Loggia im Obergeschoss und Walmdach. Darüber der nördliche, bauzeitliche Fachwerkgiebel. Hölzerner Windfang mit bauzeitlicher Haustür. Die ursprünglich offene Veranda an der nordöstlichen Hausecke in den 1950er Jahren massiv geschlossen. Die bauzeitlichen Fenster teilweise, Innentreppe, Türen, Beschläge und Holzeinbauten vollständig erhalten. WC im Erdgeschoss sowie Keller mit bauzeitlichen Bodenfliesen. Im 2,70 m hohen Erdgeschoss Voutendecken. Der rückwärtige (westliche) Anbau zwei Stufen niedriger. Von hier zusätzliche Treppe (Personaltreppe) in das ausgebaute Dachgeschoss. <ref>Stadt Detmold, Untere Denkmalbehörde, Denkmalkartei.</ref> | |||
An der nordöstlichen Grundstücksecke auf hohem Bruchsteinsockel Gartenhaus mit Zeltdach. | |||
==Inschriften== | ==Inschriften== | ||
Giebelschwelle der Ostseite: "GEBRAUCHE DEINE KRAFT MAN LEBT NUR WENN MAN SCHAFFT". | |||
==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ==Eigentümer*innen, Bewohner*innen== | ||
1911/12 David Brutzer, Malermeister. | |||
1916 an Albert Klein, Bergwerksdirektor/Herne. | |||
1926 (Adressbuch) Eigentümer: Klein, Generaldirektor/Herne; Bewohner*innen: Agnes Willbach, Rentnerin. | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
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{{Koordinaten}} | {{Koordinaten}} | ||
{{Hausstättenkategorien}} | {{Hausstättenkategorien}} [[Kategorie:Baudenkmal]] | ||