Hiddentruper Straße 85 (Hörste): Unterschied zwischen den Versionen

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Vor einigen Jahrzehnten hat der Hof Brinkmann/Homeier bzw. die Familie Wehmeier wieder an die lange vergangene Tradition im Beherbergungsgewerbe angeknüpft und einige Ferienhäuser oberhalb des Hofes errichtet. Deren Name ''Iutspann'' stellt dabei den direkten Bezug zum einstigen Geschäft mit den reisenden Kaufleuten her.
Vor einigen Jahrzehnten hat der Hof Brinkmann/Homeier bzw. die Familie Wehmeier wieder an die lange vergangene Tradition im Beherbergungsgewerbe angeknüpft und einige Ferienhäuser oberhalb des Hofes errichtet. Deren Name ''Iutspann'' stellt dabei den direkten Bezug zum einstigen Geschäft mit den reisenden Kaufleuten her.
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==Gebäude==
==Gebäude==
Im Salbuch von etwa 1640 werden ''3 gebuwete'' bei Hof Brinkmann genannt  -  ebenso im Messbuch 1730: ''Brinckmanns hoff mit 3 gebäu.'' Eines dieser Häuser wird 1710 erneuert worden sein, als Daniel Brinkmann eine große Hausböhrung mit zehn Tischen gefeiert hat.<ref>LAV NRW OWL, L 89 A, Nr. 182, S. 4</ref>  1752/53, 1781 und 1829 wurde man genauer: ''1. ein Wohnhaus, 2. die Leibzucht, 3. ein Schoppe, 4. ein Backhaus, 5. ein Schaafstall, 6. ein Kotten.'' Im letzten Salbuch von 1855 dann wieder die Beschränkung auf das Wesentliche:  ''1. ein Wohnhaus, 2. eine Leibzucht, 3. einen Kotten beim Heißenberge'' (benachbarte Stätte in Pivitsheide) ''am Rethlager Bache.''
Leider verlautet baulicherseits nichts über den früheren Krug. August Meier-Böke berichtet über ein Ende Februar 1946 geführtes Vorortgespräch mit Wilhelm Ostmann sen. (1856 – 1953), selbst ehemaliger Hörster Wirt, der ihm die genaue Stelle gezeigt habe, ''wo die alte verrufene Herberge gestanden,'' (später) ''Leibzucht des Hofes.''<ref>A. Meier-Böke, Zickzackfahrt durch Lippe: Hiddentrup – Dorf an der Kreuzung; in: Lippische Landeszeitung vom 10. Juli 1954</ref>
Diese Leibzucht war offenbar eine Zeit lang ungenutzt und wurde dann anlässlich eines Generationswechsels auf dem Hof  von dem abgetretenen Meierpaar neu bezogen. Dies hatte 1881 eine (Wieder)Erhebung der Gebäudesteuer zur Folge, wozu die Gebäudeeigenschaften stichpunktartig und tabellarisch erfasst wurden: <ref>LAV NRW OWL, L 101 A III Nr. 131</ref>  (Eigentümer) ''Brinkmann, August''; (Gattung des Gebäudes) ''Leibzucht''; (Anzahl Stockwerke) ''2''; (Außenwände) ''massiv''; (Dach) ''Ziegel''; (baulicher Zustand) ''gut''; (Beschreibung Zimmer) ''2 heizb.''(are) ''Stuben'', ''3 Kammern, 1 Rauchkammer,  1 Kornbühne, 2 noch vorhandene Bühnen, 2 Keller, 1 Küche, 1 Hausflur, 1 Dreschdiel, Stallung für 4 Kühe.'' Auch hier kein Hinweis auf eine ehemals andere Nutzung des Hauses.
Aus der Gebäudesteuerrolle geht die umfassende Erneuerung der Hofanlage vor dem bzw. im ersten Weltkrieg wie folgt hervor: <ref>LAV NRW OWL, L 101 C IV Nr. 80</ref>
 
a) (altes) Wohnhaus 1913 abgebrochen
b) Leibzucht -
c) Scheune 1915 abgebrochen
d) Schafstall 1911 abgebrochen
e) Backhaus (Schweinehaus b. d. LZ)  1938 abgebrochen
i) Bausehaus mit Anbau 1911 u. 1917 (erbaut)
k) neues Wohnhaus 1913
l) Hühnerhaus 1916
m) Düngerhaus 1917
n) Wagenschuppen 1917
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==Inschriften==
==Inschriften==
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