Wittenbrede 1 (Hörstmar): Unterschied zwischen den Versionen

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In der Zweitschrift eines Berichtes der Gestapo Bielefeld, welche zuerst bei der Bezirksregierung Minden und später im Landesarchiv Detmold (LAV M1 I P Nr.648) archiviert wurde, steht die im folgenden zitierte Eintragung:
In der Zweitschrift eines Berichtes der Gestapo Bielefeld, welche zuerst bei der Bezirksregierung Minden und später im Landesarchiv Detmold (LAV M1 I P Nr.648) archiviert wurde, steht die im folgenden zitierte Eintragung:


  Am 9.9.1939 wurde der Arbeiter Paul Schmidt aus Hörstmar i. L. festgenommen. Er hatte nach Abschluss des Nichtangriffspaktes mit Rußland staatsabträgliche Äußerungen gemacht und u.a. gesagt: „Jetzt haben sie Adolf Hitler. Jetzt haben sie ihn auf den Knien. Jetzt muss er sich Hilfe holen und kleine Brötchen backen.“ Er war früher SPD-Anhänger. Er wurde in Polizeihaft genommen und soll in ein Kz.-Lager über führt werden.  (LAV M1 I P Nr.648)
  Am 9.9.1939 wurde der Arbeiter Paul Schmidt aus Hörstmar i. L. festgenommen. Er hatte nach Abschluss des Nichtangriffspaktes mit Rußland staatsabträgliche Äußerungen gemacht und u.a. gesagt: „Jetzt haben sie Adolf Hitler. Jetzt haben sie ihn auf den Knien. Jetzt muss er sich Hilfe holen und kleine Brötchen backen.“ Er war früher SPD-Anhänger. Er wurde in Polizeihaft genommen und soll in ein Kz.-Lager überführt werden.  (LAV M1 I P Nr.648)


Ab dem 29.9.1939 war Paul Schmidt im KZ Sachsenhausen und anschließend vom 6. April 1940 bis zum 12. April 1942 im KZ Flossenbürg in Bayern inhaftiert.  
Ab dem 29.9.1939 war Paul Schmidt im KZ Sachsenhausen und anschließend vom 6. April 1940 bis zum 12. April 1942 im KZ Flossenbürg in Bayern inhaftiert.  
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