Kirchweg 12 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 5: Zeile 5:
[[Datei: HV-Hk_BA-000001 Ausschnitt.jpg|thumb|Vorgängerbau, der kleine Fachwerkbau links am Bildrand, vor 1900, Foto: Archiv Heimatverein Heiligenkirchen]]
[[Datei: HV-Hk_BA-000001 Ausschnitt.jpg|thumb|Vorgängerbau, der kleine Fachwerkbau links am Bildrand, vor 1900, Foto: Archiv Heimatverein Heiligenkirchen]]


Das Kolonat ist 1618 noch nicht erwähnt, jedoch 1721 (Salbuch) vorhanden. Der dort ansässige Straßenkötter Hilker war der Landesherrschaft leibeigen, besaß sein Kolonat von dieser meierstättisch und entrichtete an dieselbe Weinkauf und Sterbfall. Er besaß einen Hofraum von ½ Metze und ein Wohnhaus (4 rt 18 gr), einen Garten unter der Plaßwiese sowie eine kleine Wiese hinter Plaßmann, [[Denkmalstraße 23 (Heiligenkirchen)]], welche 1774 von Timmermanns Hof abgegeben worden waren. 1876 trat der Eigentümer Hilker die Stätte an seinen Sohn Friedrich Hilker ab.
Das Kolonat ist 1618 noch nicht erwähnt, jedoch im Salbuch von 1721 vorhanden:<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I / Lippische Salbücher und Katasterbücher, Nr. 24.</ref> Der dort ansässige Straßenkötter Hilker war der Landesherrschaft leibeigen, besaß sein Kolonat von dieser meierstättisch und entrichtete an dieselbe [https://de.wikipedia.org/wiki/Weinkauf Weinkauf] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Mortuarium Sterbfall]. Er besaß einen Hofraum von ½ Metze und ein Wohnhaus (4 rt 18 gr), einen Garten unter der Plasswiese sowie eine kleine Wiese hinter [[Denkmalstraße 23 (Heiligenkirchen)| Plassmann]], welche 1774 von [[Unterer Weg 87 (Heiligenkirchen)|Timmermanns Hof]] abgegeben worden waren. 1876 trat der Eigentümer Hilker die Stätte an seinen Sohn Friedrich Hilker ab.


Um 1900 wurde das Fachwerkhaus durch einen zweigeschossigen Bruchsteinbau ersetzt.  
Um 1900 wurde das Fachwerkhaus durch einen zweigeschossigen Bruchsteinbau ersetzt.  
Zeile 25: Zeile 25:
30.5.1807 (Kirchenbuch) Heirat der Tochter Luise mit Friedrich weil Henrich Möller Straßenkötter Nr. 63 zu Berlebeck ehel. nachgelassener Sohn.
30.5.1807 (Kirchenbuch) Heirat der Tochter Luise mit Friedrich weil Henrich Möller Straßenkötter Nr. 63 zu Berlebeck ehel. nachgelassener Sohn.


22.11.1807 (Kirchenbuch) Heirat des Sohns Herm Conrad Hilker (2.2.1784–3.10.1830), weiland Conrad Henrich Hilker (Cord Hilkers) Straßenkötter Nr. 16 zu Heiligenkirchen ehelich nachgebliebener Sohn mit Anne Kathrine Luise Plöger († 31.10.1818), weiland Friedrich Plögers Straßenkötters Nr. 18, [[Am Silberbach 3 (Heiligenkirchen)]] nachgebliebene Witwe (seit 1.3.1807, 1. Ehe 22.11.1801). Er kommt zu ihr und verbessert die Stätte aus Zusage seines miterschienenen Bruders des Amtmannes … mit 5 Talern, 1 Kuh und etwas hölzern Zeug, desgleichen aus dem mit Geld belegten Die Braut hat aus zweiter Ehe keine lebenden Kinder und ist für den nachgelassenen Sohn erster Ehe Kolon Dammeier ihr Vormund. <ref> LAV NRW OWL, L 108 A / Amtsprotokolle und städtische Gerichtsprotokolle aus Lippe, Nr. 140, 1806-1815, S. 135. </ref>
22.11.1807 (Kirchenbuch) Heirat des Sohns Herm Conrad Hilker (2.2.1784–3.10.1830), weiland Conrad Henrich Hilker (Cord Hilkers) Straßenkötter Nr. 16 zu Heiligenkirchen ehelich nachgebliebener Sohn mit Anne Kathrine Luise Plöger († 31.10.1818), weiland Friedrich Plögers Straßenkötters Nr. 18, [[Am Silberbach 3 (Heiligenkirchen)|Am Silberbach 3]], nachgebliebene Witwe (seit 1.3.1807, 1. Ehe 22.11.1801). Er kommt zu ihr und verbessert die Stätte aus Zusage seines miterschienenen Bruders des Amtmannes … mit 5 Talern, 1 Kuh und etwas hölzern Zeug, desgleichen aus dem mit Geld belegten ... Die Braut hat aus zweiter Ehe keine lebenden Kinder und ist für den nachgelassenen Sohn erster Ehe Kolon Dammeier ihr Vormund.<ref> LAV NRW OWL, L 108 A / Amtsprotokolle und städtische Gerichtsprotokolle aus Lippe, Nr. 140, 1806-1815, S. 135. </ref>


1.5.1808 (Kirchenbuch) Heirat des ältesten Sohns Jost Henrich Hilker (17.11.1781–27.11.1822), mit Anna Marie Elisabeth (geb. 3.10.1784–5.6.1846), eheliche Tochter des Johann Henrich Gröne, Straßenkötter Nr. 28 zu Heiden. Laut Ehevertrag vom 9.4.1808 kommt sie zu ihm auf dessen Stätte. Beide Eltern des Bräutigams sind tot. <ref> LAV NRW OWL, L 108 A / Amtsprotokolle und städtische Gerichtsprotokolle aus Lippe, Nr. 140, 1806-1815, S. 197. </ref>
1.5.1808 (Kirchenbuch) Heirat des ältesten Sohns Jost Henrich Hilker (17.11.1781–27.11.1822), mit Anna Marie Elisabeth (geb. 3.10.1784–5.6.1846), eheliche Tochter des Johann Henrich Gröne, Straßenkötter Nr. 28 zu Heiden. Laut Ehevertrag vom 9.4.1808 kommt sie zu ihm auf dessen Stätte. Beide Eltern des Bräutigams sind tot.<ref> LAV NRW OWL, L 108 A / Amtsprotokolle und städtische Gerichtsprotokolle aus Lippe, Nr. 140, 1806-1815, S. 197. </ref>


Der durch Ankauf neue Besitzer der Stätte, Ferdinand Brinkmann (22.12.1781–8.8.1823), weiland Conrad Brinkmann, Straßenkötter Nr. 14 zu Heiligenkirchen ehelich nachgelassener Sohn, heiratet am 27.9.1818 Friederike († 19.8.1829), des Johann Henrich Kerkmann, Straßenkötter Nr. 18 zu [[Brokhausen]] eheliche Tochter (Kirchenbuch).
1818 (Kirchenbuch) heiratete der durch Ankauf neue Besitzer der Stätte, Ferdinand Brinkmann (22.12.1781–8.8.1823), weiland Conrad Brinkmann, Straßenkötter Nr. 14 zu Heiligenkirchen ehelich nachgelassener Sohn, am 27.9.1818 Friederike († 19.8.1829), des Johann Henrich Kerkmann, Straßenkötter Nr. 18 zu [[Brokhausen]] eheliche Tochter.


28.3.1824 (Kirchenbuch) heiratet Ferdinand [Brinkmann genannt] Hilkers Witwe Friederike den Einlieger Johann Simon Gerke aus Berlebeck.
28.3.1824 (Kirchenbuch) heiratet Ferdinand [Brinkmann genannt] Hilkers Witwe Friederike den Einlieger Johann Simon Gerke aus [[Berlebeck]].


1828 (Volkszählung) 1 Wohnhaus, 3 Haushalte: Colon [Johann Simon Gerke genannt ] Hilker mit Frau [Friederike], 3 Söhne, 1 Tochter (alle unter 14); Einliegerin Nagel mit 1 Sohn unter 14; Einlieger Köster mit Frau.
1828 (Volkszählung) 1 Wohnhaus, 3 Haushalte: Colon [Johann Simon Gerke genannt ] Hilker mit Frau [Friederike], 3 Söhne, 1 Tochter (alle unter 14); Einliegerin Nagel mit 1 Sohn unter 14; Einlieger Köster mit Frau.
Zeile 41: Zeile 41:
13.10.1850 (Kirchenbuch) heiratete Simon Friedrich Hilker, Straßenkötter Nr. 16, Sophie Wilhelmine Elisabeth Möller.
13.10.1850 (Kirchenbuch) heiratete Simon Friedrich Hilker, Straßenkötter Nr. 16, Sophie Wilhelmine Elisabeth Möller.


1854 (Salbuch) [Simon Friedrich] Hilker.
1854 [Simon Friedrich] Hilker.<ref>LAV NRW OWL, L 101 C I Lippische Salbücher und Katasterbücher, 1854, Nr. 55.</ref>


Am 16.2.1857 (Kirchenbuch) Geburt der Tochter Wilhelmine Marie Sophie Hilker. Sie wanderte später in die USA aus.
Am 16.2.1857 (Kirchenbuch) Geburt der Tochter Wilhelmine Marie Sophie Hilker. Sie wanderte später in die USA aus.
Zeile 49: Zeile 49:
1880 (Urkataster) F[riedrich]. Hilker.
1880 (Urkataster) F[riedrich]. Hilker.


1894 (Brandkataster) Friedrich Hilker.
1894 Friedrich Hilker.<ref> LAV NRW OWL, L 107 C / Landesbrandversicherungsanstalt, Nr. 102: Brandkataster des Amtes Detmold Bd. 1: Barkhausen - Heiligenkirchen, 1894-ca. 1960. </ref>


1901 (Adressbuch) Maurer Fritz Hilker.
1901 (Adressbuch) Maurer Fritz Hilker.


1919 (Volkszählung) Maurer Friedrich Hilker (geb. 4.11.1876) mit Frau Auguste und den Söhnen Friedrich und Hugo; Maurer Witwer Friedrich Hilker (sic, * 6.8.1851); Mathilde Klaas; Anna Klaas mit den Söhnen Heinrich, Wilhelm und Richard, Tochter Emi.
1919 (Volkszählung) Maurer Friedrich Hilker (geb. 4.11.1876) mit Frau Auguste und den Söhnen Friedrich und Hugo; Maurer Witwer Friedrich Hilker (sic, geb. 6.8.1851); Mathilde Klaas; Anna Klaas mit den Söhnen Heinrich, Wilhelm und Richard, Tochter Emi.


1926 (Adressbuch) Fritz Hilker, Maurer; Heinz Biere, Bäcker.
1926 (Adressbuch) Fritz Hilker, Maurer; Heinz Biere, Bäcker.
Zeile 70: Zeile 70:


<references />
<references />
[[Category:Hausstätte in Heiligenkirchen]]
Administrator, Projektmitglied, Bürokraten, Oberflächenadministratoren, Administratoren
13.031

Bearbeitungen

Navigationsmenü