Externsteinestraße 2 (Heiligenkirchen): Unterschied zwischen den Versionen
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Externsteinestraße 2 (Heiligenkirchen) (Quelltext anzeigen)
Version vom 16. Oktober 2023, 13:23 Uhr
, 16. Oktober 2023→Geschichte
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Am 16.12.1865 beantragte Wendiggensen die Anlegung einer Neuwohnerstätte am Einfluss der Wiembecke in die Berlebecke, einer "vorzüglich zu Gewerbe geeigneten" Stelle. Er hatte bei seinem Vater in Bentrup das Schlosser- und Schmiedehandwerk erlernt. Als Vermögensnachweis legte er einen Versicherungsschein der "Feuerversicherungsbank für Deutschland" über schuldenfreies Mobiliarvermögen von 3.200 rt vor sowie Schuldscheine über ausstehende Forderungen von 400 rt gegenüber seinem Vater, 150 rt gegen Tischlermeister Ferdinand Sander im Klüt und 200 rt gegen seinen Mietherrn Kaufmann Michaelis-Jena in Detmold. Dorfvorsteher Krüger und August Wendt sowie die Nachbarn Watermeier und Grote Nr. 8 hatten keine Einwände, sodass Wendiggensen am 5.1.1866 die Genehmigung erhielt. und hier ein Wohnhaus mit Schmiede erbaute. 1873 erwarb er weiteres Land von August Watermeier Nr. 2. Für dessen minderjährige Schwester Sophie mussten die Vormünder (s. o.) zustimmen. Ebenso hatte Watermeier das Einverständnis der Gläubiger, Witwe Schramm und Frl. Charlotte Weßel, einzuholen.<ref> LAV NRW OWL, L 108 Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 8, Band VI, 87a. </ref> | Am 16.12.1865 beantragte Wendiggensen die Anlegung einer Neuwohnerstätte am Einfluss der Wiembecke in die Berlebecke, einer "vorzüglich zu Gewerbe geeigneten" Stelle. Er hatte bei seinem Vater in Bentrup das Schlosser- und Schmiedehandwerk erlernt. Als Vermögensnachweis legte er einen Versicherungsschein der "Feuerversicherungsbank für Deutschland" über schuldenfreies Mobiliarvermögen von 3.200 rt vor sowie Schuldscheine über ausstehende Forderungen von 400 rt gegenüber seinem Vater, 150 rt gegen Tischlermeister Ferdinand Sander im Klüt und 200 rt gegen seinen Mietherrn Kaufmann Michaelis-Jena in Detmold. Dorfvorsteher Krüger und August Wendt sowie die Nachbarn Watermeier und Grote Nr. 8 hatten keine Einwände, sodass Wendiggensen am 5.1.1866 die Genehmigung erhielt. und hier ein Wohnhaus mit Schmiede erbaute. 1873 erwarb er weiteres Land von August Watermeier Nr. 2. Für dessen minderjährige Schwester Sophie mussten die Vormünder (s. o.) zustimmen. Ebenso hatte Watermeier das Einverständnis der Gläubiger, Witwe Schramm und Frl. Charlotte Weßel, einzuholen.<ref> LAV NRW OWL, L 108 Detmold, Nr. Fach 30 Nr. 8, Band VI, 87a. </ref> | ||
1866 erhielt Wendiggensen außerdem eine Konzession zur Anlage einer Wasserleitung aus der Berlebecke.<ref> LAV NRW OWL, L 92 N / Lippische Rentkammer - Gewerbeabgaben, Nr. 934. </ref> Er betrieb mit der Wasserkraft eine Drehbank, Flachsreinigungsmaschine, Häckselschneide, Dreschmaschine und Kreissäge. | 1866 erhielt Wendiggensen außerdem eine Konzession zur Anlage einer Wasserleitung aus der Berlebecke.<ref> LAV NRW OWL, L 92 N / Lippische Rentkammer - Gewerbeabgaben, Nr. 934. </ref> Er betrieb mit der Wasserkraft eine Drehbank, Flachsreinigungsmaschine, Häckselschneide, Dreschmaschine und Kreissäge.<ref>Wendiggensen 1980, S. 80.</ref> | ||
1876 kaufte Friedrich Wendiggensen vom Kolonat Nr. 34 weiteres Land. Er besaß nun 9 Stücke Land, 1 Hude und 1 Gehölz. Davon gingen jedoch Parzellen "im Krümpel" zwischen der [[Paderborner Straße (Heiligenkirchen)|Paderborner Straße]] und der Berlebecke sowie "am Berge" zur Anlage der Neuwohnerstätten Nr. 34/60 und 66/67 ab. | 1876 kaufte Friedrich Wendiggensen vom Kolonat Nr. 34 weiteres Land. Er besaß nun 9 Stücke Land, 1 Hude und 1 Gehölz. Davon gingen jedoch Parzellen "im Krümpel" zwischen der [[Paderborner Straße (Heiligenkirchen)|Paderborner Straße]] und der Berlebecke sowie "am Berge" zur Anlage der Neuwohnerstätten Nr. 34/60 und 66/67 ab. | ||
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1919 Kauf des Anwesens durch Dietrich Wendiggensen [[Paderborner Straße 65 (Heiligenkirchen)|Paderborner Straße 65]] für seinen jüngsten Sohn Dietrich. | 1919 Kauf des Anwesens durch Dietrich Wendiggensen [[Paderborner Straße 65 (Heiligenkirchen)|Paderborner Straße 65]] für seinen jüngsten Sohn Dietrich. | ||
Bis zum Abbruch für den Ausbau der Kreuzung Paderborner Straße/Externsteinestraße 1962 Sägewerk, anschließend Neubau eines Geschäftshauses (Apotheke und Sparkasse). | Bis zum Abbruch für den Ausbau der Kreuzung Paderborner Straße/Externsteinestraße 1962 Sägewerk, anschließend 1963 Neubau eines Geschäftshauses (Apotheke und Sparkasse). | ||
==Baubeschreibung== | ==Baubeschreibung== | ||