Försterweg 33 (Schwelentrup): Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Försterweg 33 (Schwelentrup) (Quelltext anzeigen)
Version vom 26. Dezember 2024, 00:15 Uhr
, 26. Dezember 2024keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: visualeditor |
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: visualeditor |
||
| Zeile 104: | Zeile 104: | ||
War Parteimitglied in der NSDAP und wurde deshalb am 21.3.1946 aus dem Dienst entlassen. Stellte 1949/1950 Antrag auf Entnazifierung beim Sonderbeauftragten (s.h. Archive online) | War Parteimitglied in der NSDAP und wurde deshalb am 21.3.1946 aus dem Dienst entlassen. Stellte 1949/1950 Antrag auf Entnazifierung beim Sonderbeauftragten (s.h. Archive online) | ||
Einige meinen, er sei auch | Einige meinen, er sei auch Zellenleiter der Partei gewesen ( Funktion unterhalb eines Ortsgruppenleiters) | ||
Während des Krieges auch tw. Vertretung der Förster in Bösingfeld und Barntrup. | Während des Krieges auch tw. Vertretung der Förster in Bösingfeld und Barntrup. | ||
| Zeile 125: | Zeile 125: | ||
Böhme war ein ausgezeichneter Kugel- und Schrotschütze, auch guter Klavierspieler. | Böhme war ein ausgezeichneter Kugel- und Schrotschütze, auch guter Klavierspieler. | ||
Ferner hatten 3 spätere Förster ihre erste Ausbildungsstelle bei ihm (Lehre): | |||
Rolf Brokmeier, geb 1939, ab 1957, später lange Revierleiter von Rischenau | |||
Bernd Löckner, geb 1942, ab 1960 | |||
Walter Mertens, geb 1943, ab 1962, später Forstbeamter in der Oberfinanzdirektion in Hannover | |||
In das Forsthaus Fuchsberg zog 1965 schon der Förster vom Nachbarrevier Dörentrup, dort seit 1952 im Forsthaus Gröchtenhof, '''Ernst Dietrich''', geb 29.11.15, gest 6.4.2009,der nach der Pensionierung von Richard Böhme ab 1970 neben dem Revier Dörentrup auch das Revier Sternberg betreute (Zusammenlegung)bis zur Pensionierung Dez 1977. Das alte Forsthaus Gröchtenhof in Dörentrup wurde verkauft. D. war Berufssoldat im Reiterregiment lernte 1935 seine spätere Frau Elisa in Potsdam kennen, Hochzeit dort 1939 , 1 Tochter und 1 Enkeltochter, Ende des Krieges in Division Brandenburg (Spezialverband Abwehr), dann zurück nach Lippe. (LZ 17.10.1969). In seiner Wohnzeit 1965 bis 1977 wurden die beiden Teiche südl. des Forsthauses als Rückhaltebecken und Hochwasserschutz des Eselsbaches angelegt und auch ein Wildschweingehege, das bis 1990 bestand. Das Sikawild Gehege wurde 2014 gebaut durch den Verein Tiere im Dorf. | In das Forsthaus Fuchsberg zog 1965 schon der Förster vom Nachbarrevier Dörentrup, dort seit 1952 im Forsthaus Gröchtenhof, '''Ernst Dietrich''', geb 29.11.15, gest 6.4.2009,der nach der Pensionierung von Richard Böhme ab 1970 neben dem Revier Dörentrup auch das Revier Sternberg betreute (Zusammenlegung)bis zur Pensionierung Dez 1977. Das alte Forsthaus Gröchtenhof in Dörentrup wurde verkauft. D. war Berufssoldat im Reiterregiment lernte 1935 seine spätere Frau Elisa in Potsdam kennen, Hochzeit dort 1939 , 1 Tochter und 1 Enkeltochter, Ende des Krieges in Division Brandenburg (Spezialverband Abwehr), dann zurück nach Lippe. (LZ 17.10.1969). In seiner Wohnzeit 1965 bis 1977 wurden die beiden Teiche südl. des Forsthauses als Rückhaltebecken und Hochwasserschutz des Eselsbaches angelegt und auch ein Wildschweingehege, das bis 1990 bestand. Das Sikawild Gehege wurde 2014 gebaut durch den Verein Tiere im Dorf. | ||
| Zeile 150: | Zeile 158: | ||
'''Natur | '''Mahnungen der Natur :''' | ||
1816 extrem kühler Sommer nach VulkanAusbruch | 1816 extrem kühler Sommer nach VulkanAusbruch | ||
| Zeile 168: | Zeile 176: | ||
1983 ab da häufige Mastjahre,; vorher jahrzehnte nichts; Tollwut bes i Kreis HX | 1983 ab da häufige Mastjahre,; vorher jahrzehnte nichts; Tollwut bes i Kreis HX | ||
1986 Febr sehr kalt., minus 20 GR | 1986 Febr sehr kalt., minus 20 GR, Dieselmotoren sprangen nicht an | ||
1988 1.12. Eisregen | 1988 1.12. Eisregen | ||
| Zeile 176: | Zeile 184: | ||
1992 heiße tage bis + 36 Gr | 1992 heiße tage bis + 36 Gr | ||
1999 26.12. | 1999 26.12. Sturm Lothar | ||
2003 7.5. st Unwetter | 2003 7.5. st Unwetter | ||
| Zeile 193: | Zeile 201: | ||
2023 24.12.- st Hochwasser OWL und ganz Norddeutschland entlang Weser | 2023 24.12.- st Hochwasser OWL und ganz Norddeutschland entlang Weser | ||
Holzhauer, Wald(fach)arbeiter , Forstwirte – die tüchtigsten Leute der Welt: | |||
Die ersten Motorsägen wurden ab ca 1940 im Walde eingesetzt. Es waren große, schwere Sägen, die von 2 Leuten bedient werden mußten. Trotzdem war und ist die Unfallquote im Wald extrem hoch, leider auch tödliche Unfälle (Bexten, Langenholzhausen) | |||
Lalk, Philipp geb 1899 gest 1972 Waldarbeiter in Sternberg 1945-1962 | |||
Rohde, Ernst geb 1903 Waldarbeiter in Sternberg 1931- 1943 (?) | |||
Krüger, Karl geb 1904 gest 1962 (?) Waldarbeiter in Sternbergb 1937-1961 | |||
Arndt, August geb 1908 ; im Wald 1937-1965, altes Waldarbeiterhaus Nr 118 (heute Försterweg 2) | |||
'''Schwabedissen''', Berthold geb 15.11.1924, ab 1.4.1939 als Waldarbeiterlehrling, ab 1942 Waldfacharbeiter, dann Wehrdienst ab juni 1942 u Gefangenschaft bis Dez 1942 | |||
danach als Haumeister bis plötzlicher Tod 9.10.1982 (sein Vater Heinrich war auch hier Haumeister u wohnte auf der Burg; s.h. Buch Schwelentrup v Reden ) | |||
'''Tödtmann''', Wilhelm geb 29.11.1925 in Grabben, Memel , Soldat im Krieg, danach angenommen v Tödtmann, Drecken 1 (Nachbarhaus vom Fhs), Landwirt und ab 1968 im Wald bis ende 1989, gest 1992 (ostersonntag) | |||
Reitemeier, Norbert geb 1931 gest 1972 Waldarbeiter 1966 erschoss? | |||
'''Bahra, Horst''' geb 14.7.1936 gest 28.2.22 bewohnte mit Familie als Waldfacharbeiter das Waldarbeiterdoppelhaus Försterweg 14 von 1974-1982, dann Wechsel zum anderen Waldbesitzer. | |||
(ins Waldarbeiterhaus zieht Förster Helmers mit Familie ein, der auf Forstabteilung arbeitet, bis 1989 u dann Revier Nassesand betreut) | |||
'''Beer, Willi''' geb 12.11.1940 gest 24.9.2016 ab 1.10.69 als Nachfolger des Waldarbeiters Köller im Revier Dörentrup bei Förster Diedrich eingestellt, bewohnte Doppelhaus Försterhaus 16 bis Rente 1.2.02 | |||
Linnemann, Reinhold geb 20.4.1949 ab 1981 im Wald bis 2009, ab 27.2.1987 als „Forstwirt“ | |||
Menger, Heinrich geb 11.2.1940 ab 1986 als Melkermeister Umschulung zum Forstwirt und im Wald bis Jahr 2000 | |||
'''Rümmele, Stefan''' geb 4.4.1959 ab 2023 neues Herz; hier im Wald 1983 bis 1.4.2005, wohnt ,nach Auszug Bahra, mit Familie im Doppelhaus nr 14 bis15.4.1985 . Dann Umzug nach Linderhofe, Winterberg, In Wohnung zogen Helmers ein. Er Forstbeamter auf Forstabteilung in Detmold. | |||
Pörschke, Wilfried geb 1959 Beginnt Ausbildung i Wald 1.8.1980; 1989 selbst gekündigt | |||
Opitz, Robert geb 1963 1987 bis 1994 i Wald , dann Anwärter im FA Schmallenberg | |||
1996-98 beim Forstbetrieb Schake | |||
Schütt, Torsten geb 1974 Azubi ab 1992 i Kalletal; ab 1998 bei Forstbetrieb Schake | |||
usw. | |||
'''Praktikanten, Lehrlinge und andere Forstbeflissene:''' | |||
u.a.: | |||
Siermann, Frank geb 1959 ab 1974 WaldarbeiterLehrling; 1979 ausgeschieden als Waldfacharbeiter | |||
Dirk Bahra geb 1963im Jahr1979; Jörg Schwabedissen geb 1963; Sander, Rikken, Michael Bebermeier1982; Matthias Herrmann1982; Obermann, Lothar Stief1985; John-Douglas Rehm1985; Jens Dubbert1985 karten für FA; Cord Eimkemeier1985; Andreas Menger1985; Holger Krusekopf1986; Carsten Schake1988; Klaus Opitz1990; Andre´Blenski1991; Sven Brodbeck1991; Ajoscha Requardt1992; Sven Buschmeier1993; Kenter im Praktikum für höheren Dienst mal 1 Woche in Sternberg1994; Daniel Parker1995, Torsten Berlin 1995 u96; nur einige Tage Phillip Klapper, später Förster in Pyrmont; Thomas Deppe, Florian Meyer, Sascha Rothhardt 1999; Daniel Knopke 2000; | |||
Schmieder, Wolfgang geb 1969 ab 1984 Praktikum, später auch Ferienarbeit i Wald; ab 1993 Förster bei Stadt Nettersheim | |||
Waas, Gerhard geb 1962 macht 1986 Praktikum, später Förster in Schliersee, Bayern | |||
Petercord, Ralf Waldpraktikum 1988/1989 dann Studium, später Waldbaureferent im Ministerium NRW | |||
Radowski, Lech geb 1964 , als polnischer Forststudent hier 1989 im Wald | |||
Dimitra Spiropoulou u Alexandros Noutsis aus Griechenland für 4 Wochen Forstpraktikum im nasskalten Sommer | |||
usw. | |||
''' Forstunternehmer:''' | |||
Für das Holzrücken wurden Forstunternehmer mit ihren Fahrzeugen eingesetzt, nachdem die schwere und gefährliche Arbeit mit Pferden immer weniger wurde. Die Belastung für Mensch und Tier war extrem hoch und gefährlich. Mit den Maschinen konnten auch die fahrbaren Schutzwagen der Waldarbeiter umgesetzt werden, Unterhaltungsarbeiten an Wegen, gefahrloses Zufallbringen von Bäumen, Entzerren von Windwurf, sicheres Fällen von Bäumen an Häusern usw. | |||
z.B. Forstbetrieb Wilhelm Schake ab ca 1968, zuerst mit Unimog und Seilwinde und Polterschild zum Hochheben der Stämme, ab 1992 Anbauprozessor zum Entasten v Nadelholz, | |||
Sohn Arnt Schake, geb 1970, macht bei eisiger Kälte, Febr 1986, bis minus 20 Grad, Schulpraktikum, ab 1991 im väterlichen Betrieb und dann ab 2012 die gesamte Verantwortung. | |||
Auch seine beiden Jungs arbeiten dort mit. | |||
Mit der Zeit übernahmen die Forstunternehmer auch weitere Aufgaben im Wald wie z.B. das durchforsten sehr enger Nadelholzbestände, z.B. mit Anbauprozessor, Kranprozessor (Firma Eke ab 1982). Heute werden von Ihnen, bestens ausgestattet, alle anfallenden Arbeiten gemacht. | |||
ABM = Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen | |||
In der Zeit hoher Arbeitslosigkeit (natürlich längst nicht so hoch wie ab 1923 nach gigantischer Inflation) wurden ab 1980 Beschäftigungen von 5-7 Mitarbeitern für einige Monate angeboten, die für alle viel brachten, bis 1996. | |||